Polizisten bei Geschwindigkeitskontrolle durch führerscheinlosen Raser gefährdet

Vorgestern Mittag mussten zwei Polizisten bei einer Geschwindigkeitskontrolle in Kreuzberg zur Seite springen, um sich in Sicherheit zu bringen. Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 53 führten in der Skalitzer Straße eine Geschwindigkeitsüberwachung durch und stellten dabei gegen 12:45 Uhr einen Mann fest, der mit einem Auto mit rund 90 Stundenkilometern bei erlaubten 30 km/h in Richtung Prinzenstraße unterwegs war. Zwei Polizisten wollten daraufhin den Fahrer zum Anhalten auffordern und betraten die Fahrbahn. Der Autofahrer erhöhte jedoch das Tempo des Wagens und fuhr direkt auf die Polizisten zu, sodass beide zur Seite springen mussten, um nicht von dem Pkw erfasst zu werden. Beide Einsatzkräfte blieben unverletzt. Der BMW-Fahrer setzte seine Fahrt mit unverminderter Geschwindigkeit fort und soll an der Skalitzer Straße Ecke Lausitzer Platz eine rote Ampel missachtet haben. In der Nähe befindliche Einsatzkräfte einer Einsatzhundertschaft stellten den flüchtigen Fahrer auf der Manteuffelstraße fest und nahmen ihn und dessen Beifahrer nach einer weiteren kurzen Verfolgung zu Fuß fest. Der 19-jährige Beifahrer wurde nach Überprüfung seiner Personalien am Ort entlassen. Bei der Überprüfung des 22-jährigen Autofahrers stellte sich heraus, dass er nicht über eine gültige Fahrerlaubnis verfügt. Den zuvor gefahrenen BMW beschlagnahmten die Einsatzkräfte. Anschließend brachten sie den Tatverdächtigen zu einer erkennungsdienstlichen Behandlung und einer Blutentnahme in ein Polizeigewahrsam, von wo er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen wurde. Der mutmaßliche Verkehrssünder muss sich nun wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens, des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. Ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 (City) übernahm die weiteren Ermittlungen. Pressearbeit und Erreichbarkeit