BPOLI EF: Bundespolizei nimmt Gesuchten im Hauptbahnhof fest
Über das zurückliegende Wochenende hinweg beschäftige ein polnischer Staatsangehöriger die Bundespolizei in Erfurt. Ausgangspunkt einer langwierigen Befassung war eine Kontrolle am Freitag im Erfurter Hauptbahnhof. Bei dieser händigte der Mann den Bundespolizisten einen polnischen Ausweis aus. Die Beamten hatten Zweifel an der Echtheit der vorgelegten Karte. Eine Urkundenfachkraft der Bundespolizei überprüfte das Dokument und bestätigte den anfänglichen Verdacht. Der Ausweis wurde als Totalfälschung eingestuft.
Zu seiner Person wollte der Mann keine Angaben machen. Sämtliche Versuche, an die Identität des Straftäters zu gelangen, blieben zunächst erfolglos. Erst nach einem Austausch mit den polnischen Behörden konnten die Personalien des Mannes geklärt werden. Weshalb er seine Identität lieber verbogen hielt, wurde ebenso bekannt. Gegen den 42-Jährigen lag ein Haftbefehl wegen einem Einbruch in eine Wohnung und einem daraus resultierenden Diebstahl vor.
Der festgenommene Pole führte zudem missbräuchlich genutzte Geldkarten anderer Personen, ein gestohlenes Handy sowie Substanzen mit sich, die nach dem Anti-Doping-Gesetz verboten sind. Er erhielt weitere Strafanzeigen.
Der Mann sitzt nun in einem Thüringer Gefängnis. Die polnische Justiz wird um seine Auslieferung ersuchen.
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