BPOL NRW: Joint im Zug geraucht und an Minderjährige weitergegeben – Bundespolizei stellt Tatverdächtigen
Am 4. Juni rauchte ein Mann einen Joint in einem Regionalexpress. Diesen soll er dann an seine minderjährige Begleiterin weitergereicht haben. Bei einer Überprüfung stellten die Bundespolizisten mehrere Fahndungsausschreibungen fest.
In den frühen Morgenstunden informierte der Zugbegleiter des RE 1 (Zuglauf Aachen-Hamm) gegen 02:20 Uhr die Bundespolizei Dortmund über einen Fahrgast, der verbotenerweise im Zug rauchte. Weiter gab der 33-Jährige an, dass er beobachtet habe, wie der Joint weitergegeben wurde.
Beim Halt am Dortmunder Hauptbahnhof stellten die Polizisten insgesamt vier Reisende fest, die der Beschreibung des Zeugen entsprachen.
Die Uniformierten fragten die vier Freunde, ob sie Rauschmittel konsumiert hätten. Ein 37-jähriger georgischer Staatsangehöriger gab an, Marihuana in seinem Rucksack mitzuführen. Bei der Durchsuchung des Gepäcks fanden die Einsatzkräfte dieses sowie einen angerauchten Joint. Bei den Begleitern des Mannes fanden die Beamten keine Betäubungsmittel.
Aufgrund der Zeugenaussage, das das Marihuana an unter 18-Jährige weitergegeben wurde belehrte die Streife den Georgier und stellten das Marihuana sowie den Joint sicher. Der Wohnungslose machte daraufhin von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch und äußerte sich nicht weiter. Beim Abgleich seiner Daten mit polizeilichen Systemen wurden zwei Ausschreibungen der Staatsanwaltschaft Düsseldorf bekannt. Die Behörde ließ nach dem Aufenthaltsort des Mannes suchen. Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit und des jugendlichen Alters der 17-jährigen Begleiterin nahmen die Polizisten diese in Gewahrsam. Der Tatverdächtige, sein Bruder (24 Jahre) und eine weitere Begleiterin (18 Jahre) durften die Wache im Anschluss wieder verlassen.
Nach Rücksprache mit dem Jugendamt durfte auch die Düsseldorferin die Wache später verlassen.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Gesetz zum Umgang mit Cannabis ein und fertigte einen Bericht für die Staatsanwaltschaft Düsseldorf an.
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