Maßnahmen der Polizei Berlin im Zusammenhang mit einer Aktion der Klima- und Umweltaktivistenszene

In der vergangenen Nacht waren mehr als 40 Einsatzkräfte der Polizei Berlin wegen eines Blockadeversuchs von Klima- und Umweltaktivisten in Spandau im Dienst. Gegen 23:10 Uhr versperrten vier Mietfahrzeuge drei Zufahrten zu einem Druckereigebäude am Brunsbütteler Damm. Insgesamt vier Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 25 und 55 Jahren hatten sich auf den Dächern der Transporter festgeklebt und Transparente entrollt. Die Einsatzleitung der Polizei wertete die Aktion zunächst als Versammlung. Da sich die Anwesenden jedoch nicht an die erlassenen beschränkenden Verfügungen hielten und die versperrten Feuerwehrzufahrten nicht freimachten, löste die Polizei die Versammlung gegen 0:35 Uhr auf. Ab etwa 1:50 Uhr wurden fünf der sechs festgeklebten Personen durch Kräfte der Feuerwehr von den Fahrzeugdächern gelöst und heruntergeholt. Ein festgeklebter Mann, der sich auf einem Fahrzeug befand, das keine Rettungswege versperrte, gab an, nicht vom Dach des Transporters befreit werden zu wollen. Er verblieb auf dem Dach des Fahrzeugs und löste seine Verklebung gegen 3:50 Uhr selbstständig. Alle sechs beteiligten Personen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen am Ort entlassen. Die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz Berlin dauern an. Pressearbeit und Erreichbarkeit