BPOL NRW: Mann siebenfach gesucht – Bundespolizei nimmt Syrer fest
Am Donnerstagabend wurde eine Streife der Bundespolizei zwecks einer Personalienfeststellung angefordert.
Ein 39-jähriger Syrer war mit einem Fernreisezug aus Brüssel über Aachen in Richtung Köln unterwegs - nur leider ohne Fahrkarte und Ausweisdokumente.
Somit wurde er durch die Beamten der Dienststelle der Bundespolizei in Aachen zugeführt, um die Identität zweifelsfrei zu klären.
Eine dortige Überprüfung der Fingerabdrücke ergab ganze sieben Fahndungsnotierungen, darunter mehrere Haftbefehle zur Strafvollstreckung.
Die Staatsanwaltschaft Freiburg suchte den Mann mittels vier Haftbefehlen wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung, versuchter gefährlicher Körperverletzung und unerlaubtem Aufenthalt.
In Summe eine Geldstrafe von über 3.100,00 Euro inkl. Verfahrenskosten, die der Syrer nicht entrichten konnte. Die Haft von mehr als 130 Tagen konnte er somit nicht abwenden.
Im Rahmen von Aufenthaltsermittlungen wurde der junge Mann von der Zentralen Ausländerbehörde München wegen eines Verstoßes gegen das Asylgesetz gesucht. Zudem ermittelte die Staatsanwaltschaft Freiburg im Breisgau wegen Hausfriedensbruchs, und das Amtsgericht Freiburg im Breisgau suchte ihn wegen sexuellen Übergriffs, Nötigung, Vergewaltigung.
Eine abschließende Überprüfung im Ausländerzentralregister ergab, dass der Syrer im Januar 2024 aus Deutschland zurückgewiesen wurde und in Deutschland ohne gültigen Aufenthaltsstatus ist. Er wurde wegen unerlaubter Einreise zur Anzeige gebracht.
Der Mann konnte die geforderte Summe nicht aufbringen, wurde festgenommen und dem Polizeigewahrsam zugeführt.
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