„Indian Spirit“-Festival – Polizeiinspektion Ludwigslust zieht Bilanz
Im Nachgang des "Indian Spirit"-Festivals in Eldena verzeichnet die Polizei einen insgesamt gelungenen Einsatz. Nach einem von vereinzelten Störungen geprägten Verlauf der Veranstaltung zieht die Polizeiinspektion Ludwigslust nun vorläufig Bilanz (Stand: 01.09.2025, 18:00 Uhr).
Es wurden 98 Ermittlungsverfahren eingeleitet, davon 35 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Im Zuge der Verkehrskontrollen wurden 39 Fahrzeugführer unter Alkohol- oder Drogeneinwirkung festgestellt. Es ist jedoch erfahrungsgemäß davon auszugehen, dass im Rahmen der noch andauernden Abreisekontrollen mit weiteren derart gelagerten Verstößen zu rechnen ist. Weitere 24 Ermittlungsverfahren wurden u.a. in den Deliktsbereichen der Körperverletzung, Sachbeschädigung sowie des Diebstahls eingeleitet.
In negativem Sinne herausragend steht ein Sachverhalt, bei dem eine Polizeibeamtin durch den Angriff eines mutmaßlich erheblich durch Rauschmittel beeinflussten Festivalbesucher so stark verletzt wurde, dass sie aktuell nicht dienstfähig ist. Ausgangspunkt war die Mitteilung des auf dem Veranstaltungsgelände eingesetzten Sicherheitsdienstes über eine augenscheinlich in einem psychischen Ausnahmezustand stehe Person. Anhand einer ärztlichen Begutachtung sollte der 32-jährige Pole durch Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Polizei zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Unvermittelt attackierte der Mann jedoch eine Polizistin durch diverse Faustschläge gegen den Kopf, flüchtete im Anschluss aus dem Rettungswagen und musste durch weitere Beamte erneut fixiert werden. Die Beamtin erlitt eine Gehirnerschütterung sowie diverse Hämatome und Prellungen im Kopfbereich.
Als besonders positiv ist der erfolgreiche Einsatz eines Fährtenspürhundes herauszustellen, dem es trotz bereits umfangreicher Suchmaßnahmen gelungen ist, einen seit dem frühen Morgen des 01.09.2025 vermissten 33-Jährigen im umliegenden Nahbereich des Veranstaltungsgeländes wohlbehalten aufzuspüren.
Mit Bezug zur Verkehrslage kam es lediglich im Zeitraum der Anreisetage zu temporären Verkehrseinschränkungen rundum um das Festivalgelände.
Zur Bewältigung aller polizeilichen Aufgaben brachte die Polizei täglich circa 30 Polizeikräfte zum Einsatz. Unterstützung erhielt die Polizeiinspektion Ludwigslust hierbei vom Landesbereitschaftspolizeiamt M-V sowie auch anderen Dienststellen der Landespolizei M-V.
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