Bedrohung mit Schusswaffe zum Nachteil eines Polizisten

In der vergangenen Nacht wurde in Gesundbrunnen ein Mann festgenommen, der zuvor einen Polizisten mit einer Schusswaffe bedroht hatte. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden Polizeikräfte gegen 1:25 Uhr in die Hansastraße zu einer randalierenden Person alarmiert, da der Mann in seiner Wohnung stundenlang wiederholt geschrien, laute Musik gehört und Gegenstände umhergeworfen haben soll. Als die alarmierten Einsatzkräfte den mutmaßlichen Randalierer in seiner Wohnung antrafen, hielt er eine Schusswaffe in seiner Hand. Der Aufforderung diese fallen zu lassen, kam er nicht nach, erhob die Waffe stattdessen vor seine Brust und richtete sie kurzzeitig auf einen Polizisten. Als der Tatverdächtige sich daraufhin von ihm wegdrehte, trat der Polizist gegen seine Hand, wodurch die Waffe auf den Boden fiel. Daraufhin brachten die Einsatzkräfte den Mann zu Boden und nahmen ihn fest. Bei der Tatwaffe handelte es sich um eine Schreckschusswaffe. Die Einsatzkräfte beschlagnahmten diese samt Magazin und eingesetzter Munition als Tatmittel. Bei der anschließenden staatsanwaltschaftlich angeordneten Wohnungsdurchsuchung fanden die Einsatzkräfte drei weitere Schreckschusswaffen mit Munition und Zubehör, ein Springmesser sowie pyrotechnische Erzeugnisse. Sie beschlagnahmten alles und brachten den vermeintlich unter Alkoholeinfluss stehenden 35-Jährigen in ein Polizeigewahrsam. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung und Blutentnahme wurde er dort entlassen. Er muss sich wegen der Bedrohung mit Waffen und Verstößen gegen das Waffen- sowie das Sprengstoffgesetz verantworten. Die Ermittlungen wurden von einem Fachkommissariat der Polizeidirektion 1 (Nord) und dem Polizeilichen Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin übernommen. Pressearbeit und Erreichbarkeit