Mit gefälschtem Führerschein und scheinbar mit Drogen im Blut unterwegs; Streit eskalierte: Drei Personen leicht verletzt; Mitarbeiterin umgestoßen: Polizei ermittelt gegen 38-Jährigen und mehr
1. Mit gefälschtem Führerschein und scheinbar mit Drogen im Blut unterwegs: Anzeige gegen 34-Jährigen - Hanau
(cb) Beamten des Polizeireviers Hanau fiel am Freitag, kurz vor 1 Uhr in der Nacht, in der Hanauer Innenstadt ein roter BMW auf. Daraufhin stoppten die Ordnungshüter das Fahrzeug und kontrollierten den 34-jährigen Fahrer. Den Schutzleuten händigte der Mann einen ukrainischen Führerschein aus. Der BMW-Lenker schien sichtlich nervös. Der scheinbare Grund hierfür wurde schnell klar: Er hatte den Polizisten einen gefälschten Führerschein ausgehändigt und stand augenscheinlich unter Drogeneinfluss, weswegen er unter anderem für eine Blutentnahme kurzzeitig mit auf die Wache musste. Auf den 34 Jahre alten Hanauer kommen nun Strafverfahren wegen des Verdachts der Urkundenfälschung sowie des Verdachts des Fahrens ohne gültige Fahrerlaubnis zu.
2. Streit eskalierte: Drei Personen leicht verletzt - Hanau
(cb) Drei junge Männer im Alter von 21, 21 und 24 Jahren, gerieten am Donnerstag, gegen 18.25 Uhr, am Freiheitsplatz in einen Streit. Die verbale Auseinandersetzung spitzte sich schnell zu und schließlich sollen das Brüderpaar aus Erlensee und ihr Kontrahent aus Bruchköbel aufeinander eingeschlagen haben. Hierbei erlitten alle Beteiligten leichte Verletzungen. Die hinzugerufene Streife der Hanauer Polizei trennte die Streithähne und nahm sie mit auf die Dienststelle. Hier erfolgte unter anderem die erkennungsdienstliche Behandlung. Alle drei Männer haben nun mit strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen. So wird gegen jeden einzelnen von ihnen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Weitere Zeugen der Tathandlung melden sich bitte bei der Polizei in Hanau unter der Rufnummer 06181 100-120.
3. Brenzlige Situation bei Absicherung von Pannenfahrzeug: Ermittlungen gegen LKW-Fahrer - Autobahn 45 / Langenselbold / Hanau
(lei) Das war haarscharf und hätte schlimm enden können: Die Polizeiautobahnstation Südosthessen hat am Donnerstag einen LKW-Fahrer gestoppt, der kurz zuvor im vierspurigen Bereich der Autobahnen 45 und 66 ein gefährliches Fahrmanöver unternommen hatte. Gegen den 51-Jährigen wird nun wegen Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung strafrechtlich ermittelt. Als Fahrer eines 12-Tonnen-LKW war der aus dem Landkreis Offenbach stammende Mann gegen 18 Uhr zwischen dem Langenselbolder Dreieck und dem Hanauer Kreuz unterwegs. Vor ihm stockte beziehungsweise staute sich der Verkehr aufgrund eines Pannenfahrzeugs, das durch eine Streife der Autobahnpolizei abgesichert wurde. Der ganz rechte Fahrstreifen wurde daher gesperrt, was auch auf der LED-Anzeige der Schilderbrücken mit rotem "X" angezeigt wurde. Das hielt den 51-Jährigen ganz offensichtlich jedoch nicht davon ab, die Spur weiter zu benutzen und rechts an der Fahrzeugschlange vorbeizufahren. Erst unmittelbar vor der abgesicherten Stelle und dem Streifenwagen wechselte er im letzten Moment nach links, wobei er auch noch beschleunigt haben soll, so die Angaben der Beamten, die - nach kurzem Schreckmoment - umgehend die Verfolgung des weiterfahrenden Brummis veranlassten. Kurz darauf konnte der 51-Jährige gestoppt und seine Personalien erhoben werden. Seine Zeit, die er zuvor womöglich gewonnen hatte, verlor er dabei wieder.
4. Mitarbeiterin umgestoßen: Polizei ermittelt gegen 38-Jährigen - Maintal
(fg) Er soll eine Mitarbeiterin eines Einkaufsmarktes geschubst haben und anschließend davongelaufen sein. Die Polizei ermittelt nun gegen einen 38-Jährigen, der im Zuge umgehend eingeleiteter Ermittlungen identifiziert und vorläufig festgenommen werden konnte, wegen des Verdachts der Körperverletzung.
Der offensichtlich alkoholisierte Verdächtige wurde am Donnerstagnachmittag, gegen 16.20 Uhr, in einem Einkaufsmarkt in der Zeppelinstraße (50er-Hausnummern) im Kassenbereich von einer Mitarbeiterin angesprochen und gebeten, seinen mitgeführten Rucksack zu öffnen. Aufgrund von Hinweisen mehrerer Marktbesucher bestand der Verdacht eines Diebstahls. Der 38-Jährige verweigerte jedoch die Öffnung seines Rucksacks und beabsichtigte den Laden zu verlassen. Beim Versuch den Verdächtigen zu stoppen, habe dieser sich umgedreht und die Mitarbeiterin derart gestoßen, dass sie gegen eine Wand prallte und zu Boden fiel. Ein Rettungswagen wurde zur medizinischen Erstversorgung hinzugerufen. Der 38-Jährige machte sich zunächst davon, konnte jedoch unter anderem aufgrund vorliegender Bilder identifiziert und vorläufig festgenommen werden. Er musste mit zur Wache, wo er erkennungsdienstlich behandelt wurde. Auf ihn kommt nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung zu; gestohlen hat der Verdächtige nach derzeitigem Kenntnisstand nichts. Zeugen melden sich bitte unter der Rufnummer 06181 4302-0 auf der Wache der Polizeistation in Maintal.
5. Schmuck von Einbrechern mitgenommen - Rodenbach
(cb) Die Bewohnerin eines Einfamilienhauses in der Bergstraße (40er-Hausnummern) musste am Donnerstag, kurz nach 18 Uhr, feststellen, dass Einbrecher in ihr Haus eingedrungen waren. Nach derzeitigen Erkenntnissen nutzten die Langfinger eine Brechstange, um sich gewaltsam Zutritt in das Hausinnere zu verschaffen. Anschließend durchsuchten sie sämtliche Räumlichkeiten und flüchteten schließlich mit dem aufgefundenen Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro. Zeugen wenden sich bitte telefonisch unter der Rufnummer 06181 100-123 an das Einbruchskommissariat in Hanau.
6. Nach Festnahme: Polizei erhielt weitere Meldungen über angegangene Fahrzeuge / Unbedingt Autos abschließen! - Schlüchtern
(lei) Nach der vorläufigen Festnahme eines 27-Jährigen am frühen Mittwochmorgen in Schlüchtern wegen Verdachts des versuchten Diebstahls (wir berichteten: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/6119329) sind der Polizei weitere Fahrzeuge gemeldet worden, die angegangen wurden. Ob ein Zusammenhang zwischen dem Festgenommenen und den nun bekannt gewordenen Fällen besteht, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.
Die neu registrierten Vorfälle ereigneten sich ebenfalls alle in der Nacht zum Mittwoch. Einer davon in der Schlüchterner Kinzigstraße - dort, wo der 27-Jährige zuvor festgenommen wurde. Auf einem gegenüberliegenden Grundstück, so die zwischenzeitlichen Erkenntnisse, soll der Verdächtige etwa zeitgleich auch an einem Nissan gerüttelt haben, der jedoch verschlossen war. Ein klarer Beleg dafür, dass ein abgeschlossenes Auto eine wirksame Barriere sein kann.
Im angrenzenden Stadtteil Niederzell zählen die Ermittler ferner bislang sechs Fahrzeuge, die Ziel von Kriminellen waren - teils mit Erfolg. So wurden im Auersbachweg ein Opel und ein Fiat durchwühlt. Beide standen auf einem Grundstück mit 10er-Hausnummer und waren nach derzeitigen Erkenntnissen nicht verschlossen. Gestohlen wurde unter anderem Bargeld. Etwas weiter entfernt, bei einem Haus mit 40er-Hausnummer, verschwand aus einem mutmaßlich ebenso unverschlossenen Mercedes eine Tankkarte. Ähnlich leichtes Spiel hatten es die Diebe in der Einfahrt eines Hauses mit einstelliger Nummer; dort waren die Langfinger gegen 22.30 Uhr zugange, indem sie auch hier einfach die Tür öffneten und lediglich ein Feuerzeug entwendeten. Kurz nach 23 Uhr, so die nachträglichen Mitteilungen von Anwohnern, waren ungebetene Gäste zudem in der Straße "Am Ring" unterwegs. Dort wurden zwei augenscheinlich männliche Personen beobachtet, die sich an Autotüren zu schaffen gemacht hätten - Beute machten sie jedoch nicht. Einer der beiden war der Beschreibung nach sehr hager und trug einen Kapuzenpullover. Sein Begleiter war etwas kräftiger und kleiner; dieser war mit einer hellen Basecap und sportlich gekleidet.
Weitere sachdienliche Angaben bitte an die Polizei in Schlüchtern 06661 9610-0.
Die Beamten warnen nochmals eindringlich:
- Schließen Sie Ihr Fahrzeug immer und überall ab! Egal ob vor der
Haustür, in der Einfahrt, auf dem Supermarktparkplatz oder an
scheinbar sicheren Orten. - Viele Täter nutzen genau diese Unachtsamkeit - sie müssen kein
Fenster einschlagen oder auffällig agieren. Ein kurzer Zug an
der Tür genügt. Und: Wer sein Auto unverschlossen lässt,
erleichtert Kriminellen nicht nur die Arbeit, sondern erschwert
in manchen Fällen auch die Schadensregulierung durch
Versicherungen. - Rufen Sie bei verdächtigen Wahrnehmungen sofort die Polizei -
nur so haben die Ordnungshüter eine Chance auf eine schnelle
Festnahme.Offenbach, 19.09.2025, Pressestelle, Thomas Leipold
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Südosthessen
- Pressestelle -
Spessartring 61
63071 Offenbach am Main
Telefon: 069 / 8098 - 1210 (Sammelrufnummer)
Thomas Leipold (lei) - 1201 oder 0160 / 980 00745
Felix Geis (fg) - 1211 oder 0162 / 201 3806
Claudia Benneckenstein (cb) - 1212 oder 0152 / 066 23109
Maximilian Edelbluth (me) - 1213 oder 0173 / 5636097
Fax: 0611 / 32766-5014
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