(KA) Karlsruhe – Polizei nimmt 30-jährigen Tatverdächtigen nach schwerer Brandstiftung fest – Gericht erlässt Unterbringungsbefehl
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe:
Ein 30-jähriger Mann steht im Verdacht, am Samstagabend eine Scheune im Ortsteil Knielingen vorsätzlich in Brand gesetzt zu haben. Anschließend flüchtete er mit einem mutmaßlich entwendeten E-Scooter.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll der Beschuldigte gegen 20:00 Uhr auf bislang unbekannte Weise eine Scheune in der Eggensteiner Straße in Brand gesetzt haben, die unmittelbar an ein bewohntes Mehrparteienhaus angrenzt.
Die alarmierte Feuerwehr evakuierte mehrere Personen aus dem Wohngebäude und konnte ein Übergreifen der Flammen von der Scheune auf das Mehrparteienhaus verhindern. Verletzt wurde nach derzeitigem Kenntnisstand glücklicherweise niemand.
Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen wurde gegen 21:30 Uhr ein dringend tatverdächtiger 30-Jähriger in der Saarlandstraße von der Polizei festgenommen. Dieser führte den zuvor aus der Eggensteiner Straße gestohlenen E-Scooter mit sich.
Der entstandene Brandschaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf rund 200.000 Euro. Das Mehrparteienhaus ist derzeit nicht bewohnbar.
Der 30-Jährige wurde am Sonntagmittag dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Karlsruhe vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Unterbringungsbefehl erließ. Der Mann wurde anschließend in eine geschlossene psychiatrische Einrichtung gebracht.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern weiter an.
Claudia Bergem, Staatsanwaltschaft Karlsruhe
Ralf Eisenlohr, Polizeipräsidium Karlsruhe
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