Jugendlicher verursacht Verkehrsunfall und will mit Beifahrer flüchten

In der vergangenen Nacht hat ein Jugendlicher in Lichtenberg einen Verkehrsunfall verursacht und wollte anschließend flüchten. Nach bisherigen Erkenntnissen und Zeugenangaben war der 15-Jährige gegen 22:25 Uhr mit einem VW in der Wotanstraße in Richtung Gotlindestraße unterwegs und kollidierte an der Rüdigerstraße mit einem von rechts kommenden, vorfahrtsberechtigten Mercedes, mit dem ein 27-Jähriger die Rüdigerstraße in Richtung Schottstraße befuhr. In der Folge des Zusammenstoßes kam der Mercedes dann im Kreuzungsbereich zum Stehen, während der 15-Jährige mit dem VW gegen eine Hauswand in der Wotanstraße fuhr. Unmittelbar danach stiegen der Jugendliche und sein 33 Jahre alter Beifahrer aus und wollten vom Unfallort flüchten. Zwei Männer, 24 und 30 Jahre alt, die mit einem Wagen hinter dem Mercedes gefahren waren, hatten nach dem Verkehrsunfall angehalten, waren zum VW gegangen und hielten den Jugendlichen sowie seinen Mitfahrer bis zum Eintreffen der zwischenzeitlich alarmierten Polizeikräfte fest. Im VW konnten die Polizeikräfte von außen mehrere Handtaschen und Geldbörsen sehen, woraufhin ein Staatsanwalt nach Rücksprache mit ihm eine Durchsuchung des Autos anordnete. Die Kräfte fanden eine Vielzahl an Handtaschen sowie Geldbörsen, mehrere Handys und verschiedene Bankkarten. Einige Bankkarten konnten bereits begangenen Straftaten zugeordnet werden, sodass der Verdacht bestand, dass die weiteren Bankkarten und die anderen gefundenen Gegenstände ebenfalls aus Straftaten stammen könnten. Die Taschen, Geldbörsen, Bankkarten, Handys und der VW wurden sichergestellt. Während der 15-Jährige nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen von Polizeikräften in eine Aufnahmeeinrichtung für Minderjährige gebracht wurde, wurde sein 33 Jahre alter Beifahrer am Ort entlassen. Der 27-jährige Fahrer des Mercedes hatte bei dem Verkehrsunfall Armverletzungen erlitten und sein 23 Jahre alter Beifahrer klagte über Kopfschmerzen sowie Schwindelgefühl. Beide wurden ambulant in einem Krankenhaus behandelt. Die Ermittlungen dauern an. Pressearbeit und Erreichbarkeit