251029 – 1120 Frankfurt- Nordend: Aneinanderkettung unglücklicher Umstände – Polizei stellt Betäubungsmittel sicher

(ma) Da sich Anwohner eines Mehrfamilienhauses in der Rotlintstraße um einen Nachbarn sorgten, kam es gestern (28. Oktober 2025) zu einem längeren Polizeieinsatz. Gegen 08:00 Uhr erging die Mitteilung über augenscheinliche Blutspuren vor einer Wohnungstür des Mehrparteienhauses. Die alarmierte Funkstreife versuchte den Mieter der entsprechenden Wohnung zu kontaktieren und nach dessen Wohlbefinden zu schauen. Da auf Klingeln und Klopfen nicht reagiert wurde und somit nicht klar war, ob sich der Bewohner womöglich in einer Notlage befand, wurde die Wohnungstür mit Hilfe der hinzugerufenen Feuerwehr geöffnet. Die Polizisten suchten nun die Wohnung nach dem Mieter ab und stellten umgehend einen ihnen wohlbekannten Geruch von Cannabis fest. Den Mieter trafen die Polizisten zwar nicht an, erblickten aber in der gesamten Wohnung mehrere Gegenstände, die auf einen möglichen Handel mit Betäubungsmittel schließen ließ. Die Beamten hielten nun Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft und teilten die aktuellen Erkenntnisse mit. Eine Richterin ordnete sodann die Dursuchung der Wohnung an, welche im weiteren Verlauf zur Sicherstellung von weit über 1000 Gramm Marihuana, Haschisch und rauschgiftverdächtigen Substanzen führte. Zudem fanden die Polizisten diverse Mobiltelefone und eine Schreckschusswaffe auf, welche ebenfalls sichergestellt wurden. Noch während der laufenden Durchsuchungsmaßnahmen erschien der 41- jährige Mieter der Wohnung. Ihm wurde der Tatvorwurf des Besitzes und Handeln mit Cannabis eröffnet und die laufenden Maßnahmen erklärt. Der 41- Jährige machte hierzu keine Angaben, allerdings berichtete er, dass er in der Nacht zuvor von zwei unbekannten Männern angegriffen und verletzt worden sei, welche versucht hatten, in seine Wohnung einzudringen. Aufgrund der blutenden Verletzung habe sich der 41-Jährige zwecks Behandlung in ein umliegendes Krankenhaus begeben, von welchem er nun zurückkehre. Für die weiteren polizeilichen Maßnahmen nahmen die Beamten den Mann nun mit auf das Revier, von wo aus er anschließend wieder nach Hause entlassen wurde. Die Polizisten fertigten entsprechende Anzeigen gegen den Mann wegen Besitz und Verdacht des Handel Treibens, aber auch zu dessen Nachteil, da er in der Nacht Geschädigter einer gefährlichen Körperverletzung wurde. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Frankfurt am Main Pressestelle Adickesallee 70 60322 Frankfurt am Main Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) Fax: 069 / 755-82009 E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de