Mann im psychischen Ausnahmezustand begeht mehrere Straftaten in Fuhlendorf
Am Abend des 02.11.2025 kam es in Fuhlendorf zu mehreren
polizeilichen Einsatzanlässen, die auf das Verhalten eines
26-jährigen Mannes aus der Region zurückzuführen sind. Gegen 21:30
Uhr erhielten Beamte des Polizeireviers Barth den Hinweis, dass eine
männliche Person mehrere Mülltonnen mitten auf die Fahrbahn gestellt
habe.
Während die Einsatzkräfte die Hindernisse beseitigten, wurden sie von
Anwohnern auf weitere Vorkommnisse aufmerksam gemacht. Demnach soll
der Mann unbefugt ein Wohnhaus betreten, Gegenstände daraus entwendet
und zudem einen Pkw beschädigt haben.
Als die Beamten den Tatverdächtigen ansprachen, reagierte dieser
aggressiv, bespuckte einen Polizeibeamten und griff diesen körperlich
an. Durch die Polizeibeamten mussten Reizgas eingesetzt werden. Durch
die Widerstandshandlungen wurde ein Beamter leicht verletzt.
Kurz darauf erreichte die Polizei ein weiterer Notruf. In
unmittelbarer Nähe der vorangegangenen Ereignisse stand ein
Einfamilienhaus in Brand - nach bisherigen Erkenntnissen jenes, in
dem der Tatverdächtige wohnte. Mehrere freiwillige Feuerwehren kamen
zum Einsatz und konnten den Brand löschen. Nach derzeitigem
Ermittlungsstand besteht der Verdacht, dass der Mann dieses Feuer
vorsätzlich gelegt hat.
Der Tatverdächtige wurde durch einen Notarzt untersucht und auf
Weisung der Staatsanwaltschaft Stralsund vorläufig festgenommen.
Gegen ihn wurden Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des
Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, des
Diebstahls, Hausfriedensbruchs, der Sachbeschädigung, Beleidigung,
fahrlässigen Körperverletzung, Widerstands und tätlichen Angriffs
gegen Vollstreckungsbeamte sowie der schweren Brandstiftung
eingeleitet.
Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf etwa 200.000 Euro
geschätzt. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen
übernommen.
In den frühen Morgenstunden des 03.11.2025 bemerkten Einsatzkräfte
erneut Rauchentwicklung an dem Einfamilienhaus. Offenbar hatte sich
ein Glutnest wieder entzündet, sodass die Feuerwehr erneut ausrücken
musste. Das Haus brannte anschließend in voller Ausdehnung und ist
nicht mehr bewohnbar.
Im Auftrag
David Haupt
Erster Polizeihauptkommissar
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Dezernat 1, Einsatzleitstelle
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