Bundespolizeidirektion Hannover beteiligt sich am bundesweiten Schwerpunkteinsatz an den Hauptbahnhöfen Hamburg, Bremen und Hannover- Bilanz zum Einsatz

Zur Bekämpfung der Gewaltkriminalität wurden im Rahmen des bundesweiten Großeinsatzes im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeidirektion Hannover an den Hauptbahnhöfen Hamburg, Bremen und Hannover als kriminalpolizeiliche Brennpunkte am vergangenen Wochenende erneut polizeiliche Kontrollen durchgeführt. Die Einsatzmaßnahmen der Bundespolizeidirektion Hannover fanden in den Nächten von Freitag auf Samstag sowie von Samstag auf Sonntag, jeweils von 18:00 Uhr bis 03:00 Uhr, an den drei Hauptbahnhöfen statt. Die Bundespolizeiinspektionen Hamburg, Bremen und Hannover waren mit insgesamt rund 550 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten der Bundespolizei im Einsatz, verstärkt durch die Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit Hannover (MKÜ), Kräfte der Bundesbereitschaftspolizei, Diensthundeführer und Super-Recogniser. Es erfolgte zudem über den gesamten Einsatzzeitraum eine abgestimmte, verlässliche und konstruktive Zusammenarbeit mit den jeweiligen Landespolizeien in Bremen, Hamburg und Hannover, der DB Sicherheit sowie den weiteren Partnern aus den Sicherheitskooperationen der Behörde. Ziel war es durch die Erhöhung des Kontrolldrucks, die Gewaltkriminalität zu reduzieren, Straftäter aus der Anonymität zu heben sowie die Begehung von Straftaten zu verhindern. Auch die Einhaltung der Allgemeinverfügungen zum Mitführverbot von gefährlichen Werkzeugen, Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie Messern aller Art wurde überwacht. Im Verlauf des Großeinsatzes konnten die Beamtinnen und Beamte mehrere Messer, Pfeffersprays, eine Softairpistole und auch zwei Schreckschusswaffen sicherstellen sowie Haftbefehle vollstrecken und zahlreiche Personen mit Aufenthaltsermittlungen feststellen. Bilanz des Einsatzes in Zahlen: - 2.190 Identitätsfeststellungen und 2.072 Durchsuchungen - Rund 50 Sicherstellungen/ Beschlagnahmen (davon u.a. 22 Messer, 2 Schreckschusswaffen, 1 Softairpistole, 20 weitere gefährliche Gegenstände wie Teleskopschlagstöcke, Pfefferspray oder Scheren) - 62 Fahndungstreffer (davon u.a. 7 Haftbefehle und 51 Aufenthaltsermittlungen) - 7 Gewahrsamnahmen - 42 Verstöße gegen die gültigen AllgemeinverfügungenFür die festgestellten Verstöße wurden Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet sowie Zwangsgelder bei Verstößen gegen die Allgemeinverfügung angedroht. Besonders hervorzuhebende Sachverhalte / Feststellungen: Hamburg In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden im Hauptbahnhof Hamburg bei einem 19- jährigen Deutschen bei Kontrollmaßnahmen im Rahmen des Einsatzes eine Schreckschusswaffe mit zugehöriger Munition sowie ein Teleskopschlagstock aufgefunden. Es erfolgte eine Sicherstellung sowie eine Einleitung eines Strafverfahrens nach dem Waffengesetz. In derselben Einsatznacht wurde ein 21- jähriger Deutscher ebenfalls mit einer Schreckschusspistole mit eingeführtem Magazin im Hauptbahnhof angetroffen. Auch diese Schreckschusspistole wurde sichergestellt sowie ein Verfahren eingeleitet. Hannover Am Freitag wurde bei einem 14-Jährigen eine schwarze Softairpistole, die als Anscheinswaffe gilt, festgestellt. Bei der präventiven Kontrolle wies der Jugendliche eigenständig auf seine mitgeführte Softairpistole hin. Es folgte eine Sicherstellung sowie die Einleitung eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens nach dem Waffengesetz. Weiterhin wurde am Samstag in Hannover ein als Taschenlampe getarnter Elektroschocker bei 18-Jährigen aufgefunden. Auch hier erfolgte die Sicherstellung sowie eine Einleitung Strafverfahrens nach dem Waffengesetz. Bremen Am Samstag um 22 Uhr wurde im Hauptbahnhof Bremen ein 29- jähriger Deutscher kontrolliert. Bei ihm wurden diverse Ecstasypillen und vermutlich Ketamin aufgefunden. Des Weiteren führte er ein Einhandmesser in seiner linken Gesäßtasche mit. Entsprechende Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. Einordnung des Einsatzes durch den Präsidenten Michael Schuol der Bundespolizeidirektion Hannover: "Mit dem Einsatzverlauf und unserem Einsatzkonzept bin ich sehr zufrieden. Die Einsätze des vergangenen Wochenendes verfolgten im Schwerpunkt das Ziel der Reduzierung der Gewalt- und Messerkriminalität. Durch das Aufrechterhalten unseres Kontrolldrucks möchten wir Waffen und Messer von der Öffentlichkeit fernhalten und konsequent gegen Gefährder sowie Straftäter vorgehen. Gleichzeitig möchten wir durch unsere tägliche Arbeit und gezielte Schwerpunkteinsätze präventiv wirken und das Sicherheitsempfinden der Menschen positiv beeinflussen." Link zu der Pressemitteilung des Bundespolizeipräsidiums: Unter nachfolgendem Link kann die Pressemitteilung des Bundespolizeipräsidiums mit einer Bilanzierung des bundesweiten Großeinsatzes eingesehen werden: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/73990/6160446 Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Hannover Möckernstraße 30 30163 Hannover Britta Sell 0172-2588323 E-Mail: presse.hannover@polizei.bund.de