Verdacht der Trunkenheit am Steuer – Drei Blutproben nach Verkehrsunfällen
Im Verlauf des vergangenen Wochenendes ereigneten sich im Bonner Zentrum mehrere Verkehrsunfälle, bei denen die Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol standen.
Am Samstagabend (15.11.2025) meldete ein Zeuge der Bonner Polizei eine Verkehrsunfallflucht auf dem Parkplatz eines Supermarktes an der Römerstraße. Dort soll der Fahrer eines Opel Corsa beim Ausparken gegen 20:20 Uhr einen geparkten BMW beschädigt haben und anschließend vom Unfallort geflüchtet sein.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnte der 56-jährigen Fahrzeugführer des Opel samt Fahrzeug in der Arminusstraße angetroffen werden. Dort konnte durch die Beamten sowohl ein frischer Unfallschaden am Fahrzeug, als auch Alkoholgeruch, ausgehend von dem Mann, festgestellt werden. Ein freiwillig durchgeführter Atem-Alkohol-Vortest ergab einen Wert von rund 2,6 Promille, weshalb dem Mann auf der Polizeiwache Innenstadt eine Blutprobe entnommen wurde.
In der Nacht zu Sonntag (16.11.2025) gegen 00:58 Uhr meldeten Zeugen ein Fahrzeug an der Kreuzung Herseler Straße/An der Josefshöhe, welches verunfallt quer auf der Straße stand und die Bahngleise blockierte.
Als die Beamten vor Ort eintrafen, konnten sie einen Audi mitsamt Fahrzeugführer, noch auf dem Fahrersitz sitzend, feststellen.
Unter dem Audi befand sich ein circa 1,3 Meter großer Stein (Findling), sodass der Audi nicht mehr fahrbereit war. Spuren auf der Fahrbahn ergaben, dass der 27-Jährige Fahrer den Findling beim Rechtsabbiegen von der Josefshöhe auf die Herseler Straße circa 20 Meter mitgeschliffen hatte, bevor er zum Stehen kam.
Hierbei entstand neben dem Schaden am Fahrzeug auch ein Schaden an der Fahrbahndecke. Auch hier stellten die Beamten Alkoholgeruch bei dem Fahrer fest.
Ein freiwillig durchgeführter Atem-Alkohol-Vortest ergab einen Wert von rund 2,0 Promille. Auch bei dem 27-Jährigen wurde eine Blutprobe angeordnet.
In der gleichen Nacht gegen 02:14 Uhr kam es zu einer Verkehrsunfallflucht in der Franzstraße. Dort soll der Fahrer eines grauen Audi beim Herausfahren aus der dortigen Stadthausgarage die Schranke abgefahren haben und anschließend vom Unfallort geflüchtet sein.
Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen konnten den 25-jährigen Fahrer auf der Wurzerstraße antreffen. Bei der Überprüfung seiner Fahrtüchtigkeit ergaben sich Hinweise auf eine Alkoholisierung des Mannes. Ein Atem-Alkohol-Vortest ergab einen Wert von rund 1,2 Promille. Ein Arzt entnahm dem 25-Jährigen eine Blutprobe zur Beweissicherung.
Die drei Männer konnten nach Anzeigenerstattung, Sicherstellung der Führerscheine und Untersagung der Weiterfahrt die Polizeiwachen wieder verlassen.
In 2024 starben in Nordrhein-Westfahlen 48 Menschen bei Verkehrsunfällen, bei denen die Hauptunfallursache "Alkohol oder andere berauschende Mittel" festgestellt wurde. Der bereits geringe Konsum von Alkohol oder Drogen kann die Wahrnehmungsfähigkeit und Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr beeinflussen und verheerende Folgen für alle Verkehrsbeteiligte haben. Aus diesem Grund sollte beim Konsum von Alkohol oder anderer berauschender Mittel kein Fahrzeug mehr geführt werden.
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