BPOL NRW: Betrunkener Triebfahrzeugführer hält Zug auf freier Strecke an – Bundespolizei ermittelt wegen Gefährdung des Bahnverkehrs

Am Sonntagnachmittag (23. November) hat ein 53-jähriger Triebfahrzeugführer scheinbar grundlos seinen Zug auf freier Strecke angehalten. Bereits zuvor hatte es Unregelmäßigkeiten bei Türschließungen gegeben. Statt planmäßig in Rheda-Wiedenbrück zu halten, durchfuhr der RE 6 den Bahnhof und stoppte auf freier Strecke zwischen Rheda-Wiedenbrück und Oelde. Ein Zugbegleiter bemerkte bei einer Kontaktaufnahme eine deutliche Alkoholfahne beim Triebfahrzeugführer. Er verhinderte eine Weiterfahrt des Zuges und informierte die Notfallleitstelle der Bahn, die die Bundespolizei alarmierte. Einsatzkräfte der Bundespolizei nahmen den Triebfahrzeugführer in Gewahrsam und brachten ihn zur Polizeiwache nach Rheda-Wiedenbrück. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,67 Promille. Es wurde eine Blutprobe angeordnet. Weil der Deutsche Anzeichen einer psychischen Ausnahmesituation aufwies, wurde er in eine Fachklinik eingewiesen. Die rund 250 Fahrgäste des Zuges kamen durch den Vorfall nicht zu Schaden. Sie wurden von der Feuerwehr evakuiert. Die Bundespolizei ermittelt in einem Strafverfahren wegen Gefährdung des Bahnverkehrs. Der fast dreistündige Einsatz verursachte erhebliche Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Münster Pressestelle Markus Heuer Telefon: 0251 97437 - 1012 E-Mail: presse.ms@polizei.bund.de Internet: Bahnhofstr. 1 48143 Münster Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.