Bundespolizeidirektion München: Bundespolizeiinspektion Freilassing auch über Weihnachten stark gefordert
Die Beamtinnen und Beamten der Bundespolizeiinspektion Freilassing hatten über die Weihnachtstage sowie am Wochenende (23.-28. Dezember) wieder einiges zu tun. Neben 69 unerlaubten Einreisen sowie mehreren Verstößen gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz, stellten die Einsatzkräfte insgesamt 96 Fahndungstreffer fest, darunter 8 Haftbefehle.
Einsatzkräfte der Bundespolizei kontrollierten am Dienstagabend (23. Dezember) einen Reisebus in der Kontrollstelle auf der A8. Die fahndungsmäßige Überprüfung eines 44-jährigen Kroaten ergab eine Ausschreibung des Bundeskriminalamts. Aufgrund eines Verstoßes im März dieses Jahres gegen das Betäubungsmittelgesetz in Bosnien-Herzegowina war der Mann zur Festnahme zwecks Auslieferung ausgeschrieben worden. Der Mann wurde noch am selben Tag einem Richter vorgeführt und in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Für einen 27-jährigen Peruaner endete die Reise am Heiligabend (24. Dezember) ebenfalls an der Kontrollstelle auf der A8. Als Insasse eines Reisebusses wurde er einer grenzpolizeilichen Einreisekontrolle unterzogen. Eine Überprüfung seiner Ein- sowie Ausreisestempel ergab eine Überschreitung seines visumsfreien Aufenthaltszeitraums von ganzen 204 Tagen. Bei der Durchsuchung seiner Geldbörse wurde zudem ein gefälschter peruanischer Führerschein aufgefunden. Der Mann wurde aufgrund des Verdachts der versuchten unerlaubten Einreise sowie des Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen zur Dienststelle der Bundespolizei Freilassing verbracht und noch am selben Tag nach Österreich zurückgewiesen.
Nicht ganz so besinnlich verlief der zweite Weihnachtsfeiertag für zwei peruanische Männer am Bahnhof in Freilassing. Ein 58-jähriger Mann geriet in einer Regionalbahn aus Mühldorf kommend mit seinem 30-jährigen Sohn kurz vor Mitternacht in einen Streit. Einsatzkräfte der Bundespolizei wurden am Bahnhof in Freilassing durch einen Zugbegleiter auf den Streit aufmerksam gemacht. Beide Männer wiesen mehrere kleine Wunden auf und die Kleidung sowie mehrere Stellen im Zug waren mit Blut verschmutzt. Ein Atemalkoholtest ergab bei beiden Männern eine deutliche Alkoholisierung. Da sowohl Vater als auch Sohn weiter nach Rosenheim reisen wollten, der nächste Zug jedoch erst in einigen Stunden fahren sollte, wurden beide Männer aufgrund der niedrigen Außentemperaturen sowie der Alkoholisierung in Schutzgewahrsam genommen und zur Dienststelle der Bundespolizei Freilassing verbracht. Beide Männer verzichteten vor Ort auf die gegenseitige Anzeige aufgrund der Körperverletzung und wurden am nächsten Morgen von der Dienststelle entlassen.
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