LWSPA Rechtzeitige Rettung eines Kitesurfers von der Ostsee bei Baabe/Rügen

Am 30.12.2025 wurde der Wasserschutzpolizeiinspektion (WSPI) Sassnitz gegen 11:15 Uhr durch die Einsatzleitstelle des PP Neubrandenburg mitgeteilt, dass in der Ostsee vor Baabe (Rügen) vermutlich ein Kitesurfer verunfallt sei. Zur sofortigen Rettung wurden ein Einsatzboot der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Sellin sowie das Streifenboot "Stoltera" der WSPI Sassnitz zum Unfallort verlegt. Nach ca. 30 Minuten konnten die Kameraden der FF Sellin den Kitesurfer aus der etwa vier Grad kalten Ostsee retten und an den Rettungsdienst an Land übergeben. Der 71jährige Einheimische wurde unterkühlt und entkräftet in ein nahe gelegenes Krankenhaus verbracht. Die Polizeibeamten der WSPI Sassnitz ermittelten, dass sich der einheimische Kitesurfer mit seinen Leinen an einer Vorrichtung zum Festmachen von Fischerbooten ca. 30 Meter seewärts verfangen hatte. Er konnte sich nicht mehr allein befreien und hatte auf sich aufmerksam gemacht. Derzeit laden Ostsee und Binnengewässer in Mecklenburg-Vorpommern zum Kitesurfen ein. Aus Sicht der Wasserschutzpolizei gelten beim Kitesurfen im kalten Wasser besonders strenge Vorsichtsmaßnahmen. Kaltes Wasser ist ein eigenes Risiko: Kälteschock und ein schneller Kräfteverlust drohen. Tragen Sie extra für kaltes Wasser passende Schutzausrüstung und Rettungsmaterial (Neopren, Handschuhe, Schuhe, Helm, Weste). Bitte überschätzen Sie Ihre Fähigkeiten nicht und kiten nie allein. Checken Sie vorher Ihr Material, die Örtlichkeit sowie das Wetter. Nehmen Sie Rücksicht auf andere Kitesurfer und Strandbesucher. Sie sind kein sicherer Kiter? Dann unternehmen Sie lieber mit der Familie einen Neujahrsspaziergang am Strand! Für Zuschauer gilt: Bitte lieber einmal mehr Hilfe holen als zu wenig. Rückfragen zu den Bürozeiten: Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern Pressestelle PHKin Petra Kieckhöfer Telefon: 038208/887-3112 E-Mail: presse@lwspa-mv.de Internet: