Dortmund (ots) - Lfd. Nr.:0801
Der Fahrer eines VW UP versuchte sich gestern Abend (13. Juni 2016) gegen 20.16 Uhr der Verkehrskontrolle durch ein Streifenteam der Autobahnpolizei zu entziehen.
Die Beamten wollten die Insassen des VW auf dem Rastplatz "Funkenhausen" an der A1 kontrollieren. Als sich der Streifenwagen dem Fahrzeug näherte, fuhr der VW plötzlich los, überfuhr einen Grünstreifen und fuhr unter hoher Beschleunigung auf die A1 in Richtung Bremen. Die Besatzung des Streifenwagens nahm daraufhin die Verfolgung des flüchtigen Autos auf. Zunächst machte der Fahrzeugführer des VW Anstalten an der Anschlussstelle Hagen-Nord die Autobahn zu verlassen, was sich jedoch als Finte herausstellte. Der Fahrzeugführer fuhr mit hoher Geschwindigkeit an der Anschlussstelle vorbei und wechselte immer wieder auf rücksichtslose Weise die Fahrstreifen. Teilweise nutzte er dabei auch den Seitenstreifen. Am Westhofener Kreuz wechselte der VW dann auf die A45 in Richtung Frankfurt. Kurz darauf verließ er im Bereich der Anschlussstelle Schwerte / Ergste die Autobahn. Von hier aus raste der Fahrer mit hoher Geschwindigkeit über die Ruhrtalstraße in Richtung Hagen, teilweise unter riskanten Überholmanövern von anderen PKW. Kurz nach der Missachtung einer rotlichtzeigenden Ampel verlor der Fahrer dann die Kontrolle über seinen Pkw und schleuderte nach rechts in die Schutzplanken. Die beiden Insassen sprangen daraufhin aus dem beschädigten Auto und versuchten fußläufig zu flüchten. Einer der beiden Männer, ein 21-Jähriger aus Remscheid, konnte sofort vor Ort, sein Beifahrer, ein 26-Jähriger aus Remscheid, noch im Nahbereich durch Einsatzkräfte der Hagener Polizei festgenommen werden. Bei dem mutmaßlichen 21-jährigen Fahrer stellten die Beamten deutlichen Alkoholgeruch und im Verlauf des Atemalkoholvortests einen deutlich überhöhten Promillewert fest. Zudem verfügte der Mann über keine Fahrerlaubnis.
Bei der Überprüfung des 26-Jährigen stellte sich heraus, dass er mit zwei Haftbefehlen gesucht wurde. Unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Bei der Untersuchung des VW stellten die Beamten zudem noch frische Unfallspuren fest, die mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einem vorherigen Unfallgeschehen stammen dürften. Folglich besteht zudem noch der Verdacht, dass die beiden Insassen vor der Polizeikontrolle in eine Unfallflucht verwickelt waren.
Von beiden Tatverdächtigen wurden Blutproben entnommen. Gegen sie besteht der Tatverdacht der Gefährdung des Straßenverkehrs, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und der Verkehrsunfallflucht.
Die Ermittlungen dauern an.
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