Pressebericht vom 14.06.2016
Aus dem Inhalt:
1019. Aufmerksamer Zeuge meldet Einbruch in Apotheke; Täter festgenommen – Bogenhausen
1020. Radldieb ermittelt und festgenommen – Schwabing-West
1021. Versuchter Wohnungseinbruch durch DNA-Treffer geklärt; Täter bereits in Haft – Oberschleißheim
1022. Gartenhausaufbrüche in Waldperlach mittels DNA geklärt; Täter flüchtig
1023. Motorradfahrer kommt aufgrund überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und verletzt sich schwer – Kirchheim
1024. Rollerfahrer flüchtet vor Polizeikontrolle und kommt zu Sturz – Pullach i. Isartal
1025. Pkw-Fahrer prallt gegen Trambahnhäuschen und flüchtet; zwei Personen leicht verletzt – Nymphenburg
1019. Aufmerksamer Zeuge meldet Einbruch in Apotheke; Täter festgenommen – Bogenhausen
Ein aufmerksamer Anwohner konnte am vergangenen Sonntag, 12.06.2016, in der Nacht um 02.35 Uhr beobachten, wie ein Einbrecher mit einem Hammer ein Loch in das Glas der Eingangstür einer Apotheke in der Prinzregentenstraße schlug und durch das Loch in die Räumlichkeiten einstieg. Der Zeuge verständigte umgehend die Polizei.
Die eintreffenden Beamten konnten den 31-jährigen Deutschen, der sich beim Durchsteigen des Loches Schnittverletzungen zugefügt hatte, noch im Inneren der Apotheke festnehmen.
Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten bereits eingesteckte Arzneimittel und eine Atemmaske.
In unmittelbarer Nähe des Tatortes konnte eine 40-jährige Frau festgestellt werden, die auf den Beschuldigten wartete. Während der unter Drogeneinfluss stehende Einbrecher auch am darauffolgenden Montag gegenüber den Kriminalbeamten keine Angaben zur Sache machen wollte, legte seine Begleiterin ein Geständnis ab.
Sie räumte ein, dass sie von dem Einbruchsvorhaben ihres Freundes wusste, jedoch nicht mitmachen wollte. Des Weiteren gestand sie, dass sie beide vor dem Einbruch versucht hatten, mehrere Pkw zu öffnen. Sie rüttelten dabei an den Autotüren und wollten feststellen, ob diese verschlossen waren. In einigen Fällen hätten sie nicht verschlossene Autotüren vorgefunden und aus den Fahrzeugen dann Kleinigkeiten sowie eine Gitarre gestohlen.
Die gestohlene Gitarre konnte zwischenzeitlich einer konkreten Tat zugeordnet werden. Hinsichtlich der weiteren Geschädigten der Diebstähle dauern die Ermittlungen noch an.
Da die 40-Jährige über einen festen Wohnsitz verfügt, wurde sie nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Der Einbrecher wurde, da er derzeit keinen festen Wohnsitz hat, dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt, der Haftbefehl gegen den 31-Jährigen erließ. Er war erst am 21.05.2016 nach einem Tankstelleneinbruch in Auerfeldstraße in Tatortnähe festgenommen worden.
1020. Radldieb ermittelt und festgenommen – Schwabing-West
Der Einbrecher wurde, da er derzeit keinen festen Wohnsitz hat, dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt, der Haftbefehl gegen den 31-Jährigen erließ. Er war erst am 21.05.2016 nach einem Tankstelleneinbruch in Auerfeldstraße in Tatortnähe festgenommen worden.
Am Abend des Donnerstags, 02.06.2016, gegen 20.00 Uhr hatte ein 54-jähriger Anwohner sein Fahrrad, es handelt sich dabei um einen auffälligen Eigenbau mit rotem Sattel, Hochlenker und Packtaschen, im Fahrradraum eines Anwesens am Rosa-Aschenbrenner-Bogen abgestellt. Das Rad war mit einem Schloss gesichert.
Als er am nächsten Tag in den Fahrradraum kam, war das Rad samt Schloss verschwunden. Am selben Abend schilderte der Bestohlene einem Freund den Vorfall, der daraufhin meinte, dass er das auffällige Rad in der Winzerer Straße in der Nähe eines dortigen Fahrradladens gesehen hätte.
Der Geschädigte suchte daraufhin am nächsten Tag das Fahrradgeschäft auf und fand dort tatsächlich sein Rad vor. Er erklärte dem Inhaber den Sachverhalt und teilte ihm mit, dass das Rad vor kurzem gestohlen worden sei. Der Ladeninhaber äußerte dem Bestohlenen gegenüber, dass er das Rad von einer Person gekauft habe, die seinen Angaben zufolge, öfter mal Räder zum Verkauf vorbeibringen würde.
Am Nachmittag des Montags, 06.06.2016, hatte eine 51-jährige Angestellte ihr Rad in der Schleißheimer Straße abgestellt, ohne es abzusperren. Als sie kurze Zeit später zurückkam, war das Damenfahrrad weg. Diesen Diebstahl meldete sie dem Inhaber des in unmittelbarer Nähe befindlichen Fahrradgeschäfts in der Winzerer Straße. Tatsächlich suchte ein 21-jähriger Deutscher kurze Zeit später genau dieses Fahrradgeschäft auf und wollte das Rad der Angestellten verkaufen.
Das Verkaufspersonal wusste mittlerweile von dem Diebstahl des Rades und reagierte dementsprechend skeptisch. Dies merkte der Dieb und fuhr mit dem Damenrad davon. Die Verantwortlichen des Geschäfts verständigten die Polizei und den Beamten der Polizeiinspektion 43 (Olympiapark) gelang es auch, den Wohnsitz des Radldiebes zu ermitteln.
Am Dienstagmorgen, 07.06.2016, konnten sie ihn in der Wohnung seines Vaters festnehmen. Er zeigte den Beamten auch das Rad der Angestellten, das er in einem Mülltonnenhäuschen versteckt hatte.
Bei seiner Vernehmung zeigte sich der 21-Jährige geständig und gab zu, in den letzten Monaten in Schwabing mindestens zehn Räder entwendet und sie an verschiedene Fahrradgeschäfte verkauft zu haben. Auch das Rad aus dem Fahrradraum im Rosa-Aschenbrenner-Bogen hatte er entwendet.
Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde er aus dem Gewahrsam wieder entlassen.
1021. Versuchter Wohnungseinbruch durch DNA-Treffer geklärt; Täter bereits in Haft – Oberschleißheim
Ein zunächst unbekannter Täter warf in der Silvesternacht, vermutlich während des stattfindenden Feuerwerks die Glasfüllung einer Terrassentür am Elsterweg in Oberschleißheim ein. Nachdem der Einbrecher so in das Haus gelangt war, durchsuchte er die Räumlichkeiten und flüchtete, ohne etwas erbeutet zu haben.
In der Wohnung ließ er eine Getränkeflasche, die er bei sich hatte, zurück. An dieser Flasche konnte eine DNA-Spur gesichert werden. Diese Spur führte nun beim Abgleich mit der DNA-Analysedatei beim Bayerischen Landeskriminalamt zu einer Treffermeldung.
Demnach handelt es sich um bei dem Einbrecher um einen 25-jährigen Deutschen, der derzeit bereits wegen anderer Wohnungseinbrüche in Haft sitzt.
1022. Gartenhausaufbrüche in Waldperlach mittels DNA geklärt; Täter flüchtig
Im Zeitraum zwischen dem 01.02.2016 und dem 19.02.2016 wurden in einer Kleingartenanlage an der Arnold-Sommerfeld-Straße in Waldperlach sechs Gartenhäuser aufgebrochen.
Der zunächst unbekannte Täter entwendete Mobiliar und Werkzeug für einige Tausend Euro. Am Tatort konnte eine entsprechende DNA-Spur gesichert werden, die nun durch entsprechende Abgleiche beim Bayerischen Landeskriminalamt einem 26-jährigen Rumänen zugeordnet werden konnte.
Der mutmaßliche Einbrecher ist unbekannten Aufenthalts, ein entsprechender Haftbefehl wird von der Kriminalpolizei beantragt.
1023. Motorradfahrer kommt aufgrund überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und verletzt sich schwer – Kirchheim
Am Montagmittag, 13.06.2016, fuhr ein 17-jähriger Schüler mit einer Honda NC 750 SD, auf der Staatsstraße 2082 von Kirchheim in Richtung Landsham. Auf dieser Strecke ist die erlaubte Höchstgeschwindigkeit zunächst auf 70 km/h beschränkt.
In einer 90 Grad Linkskurve, in der die erlaubte Höchstgeschwindigkeit 50 km/h beträgt, verlor der 17-Jährige aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Motorrad, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und streifte in dem angrenzenden Grünstreifen zunächst ein Verkehrszeichen. Anschließend prallte er gegen einen liegenden Baumstamm.
Der 17-Jährige zog sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu und musste mit dem Rettungswagen zur stationären Behandlung in eine Klinik eingeliefert werden.
Der Gesamtschaden an dem Motorrad und an dem Verkehrszeichen wird auf ca. 3.000 Euro geschätzt.
Während der Unfallaufnahme musste ein Fahrstreifen der Staatsstraße 2082 für die Dauer von einer Stunde gesperrt werden. Der Verkehr wurde wechselseitig an der Unfallstelle vorbeigeleitet, wodurch geringe Verkehrsbeeinträchtigungen entstanden.
Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der 17-Jährige nicht im Besitz der für dieses Motorrad erforderlichen Fahrerlaubnis war, er wird sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten müssen.
1024. Rollerfahrer flüchtet vor Polizeikontrolle und kommt zu Sturz – Pullach i. Isartal
Ein 21-jähriger Kellner fuhr am Montagabend, 13.06.2016, um 20.45 Uhr, mit seinem Kleinkraftrad auf der Sollner Straße in Pullach in Richtung Osten. Da er keinen vorgeschriebenen Helm trug, sollte er einer Verkehrskontrolle unterzogen werden.
Trotz eindeutiger Anhaltezeichen, wie Blaulicht und Anhaltesignalgeber „Stop Polizei“ setzte der 21-Jährige seine Fahrt über die Wettersteinstraße in Richtung Süden fort und wollte mit seinem Kleinkraftrad durch eine Fußgängerunterführung am Promenadeweg vor der Polizei flüchten. Hierzu fuhr er die Treppen hinab und kam an der vorletzten Stufe ohne Fremdverschulden zu Sturz. Er zog sich dabei leichte Hautabschürfungen am Ellbogen zu.
Zunächst flüchtete er zu Fuß weiter, gab jedoch nach ca. 150 Meter auf. Bei der anschließenden Festnahme stellten die Beamten bei dem Mann Alkoholgeruch und drogentypische Ausfallerscheinungen fest.
Sein Kleinkraftrad war nicht zugelassen, er selbst nicht im Besitz einer erforderlichen Fahrerlaubnis. Der 21-Jährige wird sich nun wegen diverser Vergehen verantworten müssen.
1025. Pkw-Fahrer prallt gegen Trambahnhäuschen und flüchtet; zwei Personen leicht verletzt – Nymphenburg
Am Montagabend, 13.06.2016, gegen 18.10 Uhr, befuhr ein noch unbekannter Fahrzeugführer mit einem BMW 535d den linken von zwei Fahrstreifen der Menzinger Straße in Richtung stadteinwärts. Die Ampelanlage an der Einmündung zur Franz-Schrank-Straße zeigte „Rot“, so dass auf beiden Fahrstreifen Fahrzeuge an der Ampelanlage standen.
Der unbekannte BMW-Fahrer bemerkte dies zu spät und konnte nur durch ein Ausweichmanöver nach links ein Auffahren auf die stehenden Fahrzeuge verhindern. Durch das Ausweichmanöver prallte der BMW jedoch mit seiner linken Seite gegen ein Trambahnwartehäuschen, in dem sich gerade zwei junge Frauen im Alter von 27 und 29 Jahren befanden und auf die Straßenbahn warteten. Durch den Aufprall wurde das Trambahnwartehäuschen erheblich beschädigt.
Die beiden Frauen wurden leicht verletzt und kamen mit dem Rettungswagen in eine Münchner Klinik.
Der Pkw kam nach dem Unfall zunächst zum Stehen und der Beifahrer stieg kurz aus. Nachdem er wieder eingestiegen war, setzte der Fahrer das Fahrzeug zurück und flüchtete mit dem massiv beschädigten Pkw, der auch noch einen Platten im vorderen Reifen hatte, bis zur Menzinger Straße 5. Dort stellte der Unbekannte den Pkw auf dem Gehweg ab und flüchtete mit dem Beifahrer in unbekannte Richtung.
An dem BMW entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von ca. 35.000 Euro. Auch an der Trambahnhaltestelle entstand sehr hoher Sachschaden.
Im Rahmen der Unfallaufnahme wurde der linke Fahrstreifen der Menzinger Straße für ca. zwei Stunden gesperrt. Es kam jedoch zu keinerlei Verkehrsbehinderungen.
Im Rahmen der Ermittlungen wurde festgestellt, dass der BMW durch bislang unbekannte Täter in Bamberg unterschlagen worden war. Die bei dem Unfall an dem Wagen angebrachten Kennzeichen waren gestern in München gestohlen worden. Die entsprechenden Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Verkehrspolizei dauern an.