POL-LG: ++ Wochenendpressemitteilung der PI Lüneburg/Lüchow-D./Uelzen vom 06./07.08.16 ++

07.08.2016 – 12:21

Lüneburg (ots) - Lüneburg:

Versuchter Totschlag

Ein 35-jähriger Lüneburger stach am 06.08., gegen 02.15 Uhr, unvermittelt mit einem Küchenmesser auf einen 37-jährigen Hamburger ein. Beide hielten sich in der Wohnung einer 38-jährigen Frau in Lüneburg, Soltauer Straße, auf. Ursächlich für den Angriff waren vermutlich Beziehungsstreitigkeiten und übermäßiger Alkoholkonsum. Das Opfer erlitt eine stark blutende Wunde im Halsbereich. Die Frau wollte ihren Freund an einer weiteren Tatausführung hindern, sie erhielt dabei einen Stich in den Oberschenkel. Beide Opfer kamen ins Klinikum, Lebensgefahr besteht nicht. Der Täter flüchtete mit seinem Pkw, er stellte sich am Morgen bei der Polizei in Peine und wurde vorl. festgenommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde seitens der Staatsanwaltschaft kein Antrag auf Erlass eines Haftbefehls gestellt.

Einbrüche

Einen Gullydeckel benutzte ein unbekannter Täter, um in der Nacht zum 06.08. die Eingangstür eines Bürogebäudes in Lüneburg, Bahnhofstraße, zu gelangen. Innen brach er dann die Türen zu zwei Büros, einer Arztpraxis und einem Schulungsraum auf und durchsuchte diese. Er entkam mit einer geringen Menge Bargeld.

Am 07.08., gegen 07.30 Uhr, versuchten unbekannten Täter, die Tür zu einer Arztpraxis in Lüneburg, Grapengießerstraße, aufzuhebeln. Sie lösten jedoch dabei Alarm aus und konnten flüchten.

Versuchte Brandstiftung

Am 06.08., gegen 01.30 Uhr, setzten unbekannte Täter Papier und einen Teppich vor einer Kellertür in einem Mehrfamilienhaus in Lüneburg, Wilh.-Leuschner-Straße, in Brand. Dieser wurde rechtzeitig bemerkt und durch die Feuerwehr gelöscht, so dass weder Personen noch das Gebäude geschädigt wurden.

Randalierer

Am 07.08, gegen 01.00 Uhr, stießen drei Jugendliche ein Kleinkraftrad in Lüneburg, Spangenbergstraße, um. Einem Zeugen gelang es, einen Täter bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. Der 16-Jährige war gänzlich uneinsichtig, er beleidigte die Beamten mehrfach. Bei seiner Durchsuchung wurden zudem mehrere Beutelchen mit Marihuana gefunden. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde er seiner Mutter übergeben.

Trunkenheitsfahrten

Mit starken Ausfallerscheinungen führte ein 18-Jähriger sein Fahrrad am 07.08., 03.00 Uhr, in der Hamburger Straße in Lüneburg. Er war deutlich alkoholisiert (1,55 Prom.), eine Blutentnahme wurde angeordnet.

Ebenfalls unter Alkoholeinfluss stand der Fahrer eines Pkw Audi, der am 07.08. in Lüneburg, Grapengießerstraße, kontrolliert wurde. Da half es auch nicht, dass er die Teilnahme an einem Alcotest verweigerte: Auch ihm wurde eine Blutprobe entnommen.

Sonstiges

Am Nachmittag des 06.08. stellte eine Bankkundin an einem Geldausgabeautomaten in der Lüneburger Innenstadt fest, dass jemand vergessen hatte, das abgehobene Geld aus dem Schacht zu nehmen. Sie lieferte ihren Fund bei der Polizei ab.

Uelzen:

Brand

Glimpflich ging am Freitag gegen 19.30 Uhr der Brand eines Scheunentores in der Lüchower Straße in Rosche aus. Eine aufmerksame Anwohnerin bemerkte eine Brandentstehung am Scheunentor und rief unverzüglich die Feuerwehr an, welche durch ihr schnelles Eintreffen die Ausbreitung des Brandes und damit einen größeren Schaden verhindern konnte. Es entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 500 Euro. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an; derzeit gehen die Beamten aber davon aus, dass das Scheunentor in Brand gesetzt wurde. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Geschwindigkeitsmessungen

Der weit verbreitete Irrglaube, dass an Wochenenden keine Geschwindigkeitskontrollen erfolgen, hatte für etliche Autofahrer im Landkreis Uelzen spürbare Folgen: Sie wurden für zu schnelles Fahren gleich vor Ort zur Kasse gebeten oder aber sie erwartet ein Bußgeldverfahren, weil sie so schnell unterwegs waren, dass ein Verwarngeld nicht mehr in Betracht kam. Am Freitagnachmittag positionierten sich die Beamten innerorts. Insgesamt wurden sechs Autofahrer erwischt; der schnellste Fahrer war ein 20-Jähriger, der mit 75 km/h unterwegs war. Am Samstagabend maßen die Beamten außerhalb einer geschlossenen Ortschaft. Spitzenreiter war hierbei ein 50-Jähriger, der 32 km/h zu viel auf dem Tacho hatte. Zwei weitere Fahrer bekamen eine Bußgeldanzeige, drei Fahrer mussten ein Verwarngeld zahlen.

Verkehrsstraftaten

Am Freitag gegen 19.30 Uhr kontrollierte die Polizei ein auf dem Albrecht-Thaer-Gelände herumfahrendes Auto. Schnell stellte sich heraus, dass das von einem 24-Jährigen gelenkte Gefährt weder zugelassen noch versichert war. Den Mann erwartet jetzt ein Strafverfahren. Pech für den 39-jährigen Autobesitzer: Da er auf dem Beifahrersitz saß, bekommt auch er nun Ärger, denn gegen ihn wurde ein weiteres Strafverfahren wegen des Zulassens der Straftat eingeleitet.

Zu einer Unfallflucht kam es am Samstag kurz nach 09.00 Uhr in der Bahnhofstraße in Ebstorf. Der unbekannter Fahrzeugführer eines dunklen BMW fuhr mit hoher Geschwindigkeit dicht auf den vor ihm fahrenden Fiat einer 50-jährigen Autofahrerin auf. Als diese erschreckt nach rechts ausweichen wollte, geriet sie gegen einen im Seitenraum geparkten Skoda. Unbeeindruckt vom Verkehrsunfall fuhr der Drängler weiter und entfernte sich Richtung Uelzen, die Fahndung nach dem Fahrzeug verlief ergebnislos. Verletzt wurde niemand; den Sachschaden schätzt die Polizei auf 3000 Euro. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei Ebstorf in Verbindung zu setzen (05822-960910).

Das Fehlverhalten eines 83-jährigen Radfahrers führte am Samstag gegen 16.00 Uhr zu einem Verkehrsunfall. Der Senior überquerte radelnd die Veerßer Straße in Höhe der Ringstraße und stieß hierbei mit dem Rad gegen einen geparkten Audi. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden von etwa 1000 Euro zu kümmern, fuhr der Radfahrer unbekümmert weiter, konnte jedoch vom Eigentümer des Audi eingeholt und gestellt werden. Die hinzugerufene Polizei leitete gegen den alten Herrn ein Strafverfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort ein.

Eine weitere Unfallflucht ereignete sich kurz nach 01.00 Uhr in der Nacht zum Sonntag. Eine Zeugin beobachtete, dass ein Fahrzeugführer auf dem Parkplatz eines Schnellrestaurants gegen einen geparkten Wagen stieß und sich anschließend unerlaubt entfernte. Da sie sich das Kennzeichen merkte, lieferte sie der Polizei einen wertvollen Hinweis, um diese Straftat letztlich aufklären zu können und dem Geschädigten zur Schadensregulierung zu verhelfen.

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