Wiesnblaulicht - Ereignisse vom Rosenheimer Herbstfest
ROSENHEIM. Die erste Festwoche ist vorüber und erfreulicherweise herrscht nach wie vor eine positive Stimmung, die sich auch in den rückläufigen Wiesnverboten, 33 statt 51, wiederspiegelt. Obwohl das Festgelände am Samstag enorm gut besucht war, verlief der überwiegende Teil der Einsätze im Rahmen und konnte ohne besondere Auffälligkeiten bewältigt werden.
Dabei wird die Wiesnwache von zwei österreichischen Kollegen unterstützt. Gerade wenn zahlreiche Besucher dem Land Tirol die Treue schwören macht sich die Verstärkung aus Kufstein und Wörgl bezahlt. Polizeiinspekteurin Meusburger und Polizeiinspektor Aschaber kennen die Mentalität ihrer Landsleute, finden bei möglichen Konflikten den richtigen Draht und könne auf dem kurzen Dienstweg schnell Hilfe leisten. Möglich macht den Einsatz der österreichischen Polizeibeamten, natürlich in ihrer feschen Uniformen und auch mit Dienstwaffe im Holster, ein deutsch-österreichischer Polizeivertrag.
Daumen hoch für Jugendliche und Kinder auf und neben dem Herbstfest. Die Jugendbeamten der Polizei waren zusammen mit den Mitarbeitern des Stadtjugendamtes auch am zweiten Wiesensamstag „On Tour“ und kamen mit einem sehr erfreulichen Ergebnis nach Hause. Mehr als 40 Jugendliche wurden während der Kontrollen angesprochen und kein einziger musste wegen Alkohol oder Tabakwaren beanstandet werden.
Auch die Verkehrsmoral der Festbesucher stimmt. Bislang haben nur zwei Autofahrer die magische Grenze von 1,3 Promille überschritten und drei bewegten sich im Bereich einer Ordnungswidrigkeit. Dafür wurde in der Nacht auf Sonntag ein 32-Jähriger im Stadtgebiet angehalten, der die gängigen Vorschriften zum Führen eines Kraftfahrzeuges offensichtlich nur als Empfehlungen betrachtet. Zum einen war der Führerschein gefälscht, zum andere keine Versicherung für den Polo vorhanden.
Ein angehender Bräutigam hatte am späten Nachmittag nicht nur seiner Orientierung, sondern auch seine komplette Kleidung verloren. Der Flitzer wurde von der Wiesnwache eingesammelt und samt Garderobe seinen treuen Begleitern übergeben.