Wiesnblaulicht - Ereignisse vom Rosenheimer Herbstfest
ROSENHEIM. Nachdem sich die Regenwolken verzogen hatten, kam zum späten Nachmittag die Sonne heraus und begleitete den angenehmen Arbeitstag. Kaum zu glauben, aber wahr: kein einziger Festbesucher erhielt von der Wiesnwache die rote Karte.
Vermutlich der glücklichste Mann in Rosenheim war der Mitarbeiter eines Fahrgeschäfts, der seinen Geldbeutel samt Arbeitslohn auf dem Festgelände verloren hatte. Ein ehrlicher Finder, der kein großes Aufhebens ob seines Handelns machte, legte den Geldbeutel auf den Tresen der Wienswache und war auch schon wieder verschwunden, noch ehe seine Personalien aufgeschrieben waren.
Zu einer etwas heftigeren Rauferei kam es in der Auerbräuhalle, bei der ein halbvoller Maßkrug verwendet wurde. Der mutmaßliche Täter machte sich zunächst aus dem Staub, konnte aber kurze Zeit später im Rosenheimer Nachtleben angetroffen werden. Aufgrund der starken Alkoholisierung aller Beteiligten glichen die Befragungen auf der Polizeiwache einem babylonischen Sprachengewirr und müssen daher in den kommenden Tagen nochmals durchgeführt werden.
Seine Hände hatte ein etwa 45-jähriger Mann nicht mehr im Griff, als er einem 13-jährigen Mädchen gegen 20.00 Uhr in der Hauptgasse über dem Dirndlrock an den Hintern fasste. Der Grabscher entfernte sich in Richtung Frühlingsstraße, dürfte ca. 170 groß gewesen sein und war mit einer schwarzen Fleecejacke mit roten Streifen am Arm sowie einer blauen Jeanshose bekleidet.