Stand: 07.10.2016, 14:47 Uhr
Kriminalitätsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Verfolgungsfahrt, Honiggranate und Papierkram
Ort: Leipzig (OT Plagwitz), Gießerstraße i. H. Karl-Heine-Straße
Zeit: 07.10.2016, gegen 03:30 Uhr
Als Streifenbeamte des Polizeireviers Leipzig-Südwest den Fahrer (26) eines dunklen Hyundai i30 auf der Lützner Straße einer nächtlichen Verkehrskontrolle unterziehen wollten, trat dieser auf das Gaspedal und flüchtete über mehrere Straßenzüge. Letztlich bog er von der Karl-Heine-Straße nach links in die Gießerstraße ab, musste stark abbremsen und kollidierte doch mit einem entgegenkommenden Funkstreifenwagen (Mercedes-Vito), dessen Besatzung ihre Kollegen bei der Verfolgung des Flüchtenden unterstützen wollte. Anschließend legte der 26-Jährige den Rückwärtsgang ein und fuhr gegen einen inzwischen herangefahrenen zweiten Funkstreifenwagen (VW Golf), weshalb er den behördlichen Sachschaden auf etwa 2.000 Euro verdoppelte. Sodann konnte der Eingekeilte aus seinem Hyundai vorläufig festgenommen werden. Nach gefährlichen Gegenständen befragt gab er an, ein Einhandmesser in der Hose, einen Teleskopschlagstock in der Jacke und Betäubungsmittel im Auto zu haben. Zudem läge auch eine Handgranate in der Mittelkonsole, die er im Auwald gefunden hätte, weshalb Spezialisten des Landeskriminalamts (LKA) angefordert wurden. Die Granate entpuppte sich letztlich als Honigglas, in dem sich zwar eine sprengstoffverdächtige Substanz befand, die jedoch wegen ihres Alters, ihrer Wirkstoffkonzentration und mangels Zünder keine akute Gefahr darstellte und beschlagnahmt wurde. Da der Mann unterdessen positiv auf einen Betäubungsmittelvortest reagierte, wurde eine Blutentnahme in die Wege geleitet. Im Fahrzeug fanden sich verschiedene Betäubungsmittel, deren Menge jedoch auf Eigenbedarf und nicht auf Handel schließen ließ. Außerdem wurde nach richterlicher Anordnung die Gohliser Wohnung des 26-Jährigen unter Beteiligung der LKA-Spezialisten durchsucht und dort ein weiterer sprengstoffverdächtiger Stoff sichergestellt. Hernach widmeten sich die Beamten der allseits beliebten Fertigung entsprechender Anzeigenformulare. (Loe)
Behörden- und Waffengang
Ort: Leipzig (OT Möckern), Georg-Schumann-Straße
Zeit: 06.10.2016, gegen 11:50 Uhr
Ein gebürtiger Jordanier (49) begab sich in den gestrigen Mittagsstunden zum Arbeitsamt, lud vor dem Eingang eine augenscheinliche Handfeuerwaffe durch, steckte sie in seinen Hosenbund, ging in das Gebäude, sprach mit einer Mitarbeiterin am Empfang und wollte im Wartebereich Platz nehmen. Da sein Handeln jedoch einem Wachmann (55) aufgefallen war, bat ihn jener, die Räumlichkeit wieder zu verlassen. Der zweiten Aufforderung leiste der 49-Jährige dann zwar Folge, wollte aber auch wissen, warum er dies tun solle. Daraufhin wurde er über die vorherige Wahrnehmung informiert und zugleich gebeten, sein Jacke anzuheben. Nachdem er auch dieser Bitte nachgekommen war, zeigte er sich in gebrochenem Deutsch verwundert, dass er bei einem Behördengang keine Waffe mitführen darf und verweigerte zunächst auch das Verlassen des Gebäudes. Erst als der Wachmann einen Kollegen bat, die Polizei zu rufen, lief der 49-Jährige in Richtung Ausgang und offenbarte dabei schimpfend seine Motivationslage. Demnach war er über verweigerte Auszahlungen erbost, die er notfalls auch anders einfordern wolle. Gleichwohl verließ er das Gebäude ohne weitere Diskussionen, wartete davor mit dem Wachmann auf das Eintreffen der Polizei und befolgte schließlich auch die Verhaltensanweisungen der Beamten. So hob er seine Hände, legte sich auf den Boden und ließ sich widerstandlos eine Handfessel anlegen. Neben der im Hosenbund steckenden Gasdruck-/Schreckschusswaffe (Pistolenform) trug er im Rucksack eine Blechkiste mit Magazinen und Munition bei sich. Außerdem führte er noch ein Klappmesser mit. Da er keine waffenrechtlichen Befugnisse vorweisen konnte, wurden die Gegenstände beschlagnahmt. Dies kommentierte der Mann mit Unverständnis, da er angeblich schön häufiger mit der Waffe Ämter und Behörden aufgesucht habe. Letztlich erhielt er ein Hausverbot sowie einen Platzverweis und wurde zu seiner Wohnanschrift verbracht, wo sich eine Durchsuchung anschloss, die ohne weitere Feststellungen blieb. Abschließend wurde ihm der bittende Ratschlag erteilt, seine Anliegen künftig vorzugsweise telefonisch zu klären. Mangels einer konkreten Bedrohungssituation laufen die Ermittlungen wegen Nötigung und aufgrund waffenrechtlicher Belange. Vielleicht sollte dem Mann jemand erklären, dass Äußerungen wie „die Pistole auf die Brust setzen“ oder „eine Bombe platzen lassen“ nur sinnbildlich Verwendung finden sollten. (Loe)
Fette Beute
Ort: Leipzig (OT Gohlis-Mitte), Coppistraße
Zeit: 06.10.2016, gegen 22:50 Uhr
Ein Mitarbeiter im Außendienst war bis in den späten Abend mit der Auslieferung von Lebensmittel-Ware beschäftigt und hatte gerade den letzten Kunden versorgt. Er verschloss den genutzten Mercedes Sprinter und begab sich zwecks Abrechnung noch einmal in das Geschäft. Während seiner Abwesenheit brach ein Unbekannter den Transporter auf und entwendete zwei Taschen, in welchen sich einerseits persönliche Dokumente sowie privates Geld in dreistelliger Höhe und andererseits die Tageseinnahmen seines Berliner Arbeitgebers befanden. Somit mussten der insgesamt gestohlenen Bargeldsumme leider noch zwei Vorkommastellen angefügt werden. (Loe)
Fensterscheibe eingeschlagen
Ort: Leipzig-Südvorstadt, Tieckstraße
Zeit: 05.10.2016, 16:00 Uhr bis 06.10.2016
Nach dem Zerstören einer Fensterscheibe stieg ein Unbekannter in das Firmengebäude ein, durchsuchte alle Räumlichkeiten und öffnete einen Tresor mit diversen Dokumenten, aus dem er offensichtlich nichts stahl. Anschließend hebelte er eine Bürotür auf, öffnete gewaltsam zwei Stahlblechschränke und entwendete aus einem eine dreistellige Summe, mit der er verschwinden konnte. Die Höhe des Gesamtschadens ist noch unklar. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen. (Hö)
Einbrüche in Arztpraxen
Fall 1
Ort: Leipzig-Grünau, Grünauer Allee
Zeit: 05.10.2016, 18:30 Uhr bis 06.10.2016, 07:30 Uhr
Mit Bargeld und verschiedenen Medikamenten konnte vom Mittwoch zum Donnerstag ein Einbrecher unerkannt entkommen. Er war in das Ärztehaus gelangt, hatte alles durchsucht, stahl aus dem Anmeldebereich eine untere zweistellige Summe und aus einem Schrank Medikamente. Festgestellt hatte dies morgens ein Mitarbeiter und die Polizei verständigt. Die Höhe des Gesamtschadens ist noch unklar.
Fall 2
Ort: Leipzig-Grünau, Stuttgarter Allee
Zeit: 05.10.2016, 18:30 Uhr bis 06.10.2016, 10:00 Uhr
Durch ein Fenster, welches er durch Klettern auf ein Vordach erreichte, stieg ein Unbekannter in die Praxis ein und durchsuchte alles. Er flüchtete mit einem Laptop sowie einem USB-Stick im Wert einer dreistelligen Summe aus einem anderen Fenster wieder über das Vordach.
In beiden Fällen haben Kripobeamte die Ermittlungen aufgenommen. (Hö)
Brillen gestohlen
Ort: Leipzig-Zentrum
Zeit: 05.10.2016, 20:30 Uhr bis 06.10.2016, 07:45 Uhr
Nach Aufhebeln der Eingangstür drang ein unbekannter Täter ins Geschäft ein, durchsuchte alles und begab sich danach in den Lagerraum. Dort öffnete er gewaltsam verschlossenes Mobiliar und verschwand schließlich mit mehreren hochwertigen Brillen im Wert einer vierstelligen Summe. Auch der Sachschaden liegt im vierstelligen Bereich. Ein Mitarbeiter (21) fand am Morgen die offen stehende Tür vor und rief die Polizei. Kripobeamte ermitteln im Fall des besonders schweren Diebstahls. (Hö)
Tresor aufgehebelt
Ort: Leipzig-Paunsdorf, Paunsdorfer Allee
Zeit: 05.10.2016, 20:20 Uhr bis 06.10.2016, 08:00 Uhr
Ein Mitarbeiter stellte den Einbruch fest und informierte sofort die Polizei. Ein Einbrecher war mittels Aufhebeln der Eingangstür ins Geschäft eingedrungen, begab sich ins Büro und öffnete dort gewaltsam einen Tresor. Aus diesem entwendete er eine höhere vierstellige Summe und konnte damit unerkannt entkommen. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen. (Hö)
Weinliebhaber?
Ort: Leipzig-Volkmarsdorf, Torgauer Platz
Zeit: 05.10.2016, 19:30 Uhr bis 06.10.2016, 14:45 Uhr
Mit verschiedenen erlesenen Weinen machte sich im Schutze der Dunkelheit ein Unbekannter aus dem Staub. Die Objekte seiner Begierde dürfte er sicherlich in einem Fahrzeug verstaut haben, denn wegschleppen konnte er diese nicht: Er stahl diverse Weine im Wert einer höheren dreistelligen Summe und hinterließ nach Aufhebeln eines Fensters und Durchsuchen der Räumlichkeiten Sachschaden in Höhe von etwa 150 Euro. Ein Mitarbeiter setzte die Polizei über den Einbruch in Kenntnis. Die Ermittlungen laufen. (Hö)
Radfahrer zog am Handtaschenhenkel
Ort: Leipzig-Zentrum, Johannisplatz
Zeit: 06.10.2016, 22:20 Uhr
Eine junge Frau (23) befuhr den Radweg auf dem Johannisplatz. Als sie gerade das Grassimuseum in einem dunklen Abschnitt passierte, näherte sich von hinten ein Radler, der am Riemen ihrer Umhängetasche zog. Beide kamen durch den Ruck ins Straucheln und stürzten. Aus Angst vor einem gewaltsamen Übergriff übergab die Geschädigte dem unbekannten Täter die Tasche, der damit die Flucht in Richtung Augustusplatz ergriff. Die 23-Jährige stieg wenig später in ein Taxi, dessen Fahrer den Räuber verfolgte, ihn dann jedoch aus den Augen verlor. Daraufhin erstattete die Geschädigte, die beim Sturz unverletzt blieb, Anzeige. Glück und Pech für die junge Frau: Passanten fanden ihre Umhängetasche und gaben diese in einem Hotel ab. Eine Mitarbeiterin verständigte darüber die Polizei. Beamte übernahmen das Fundstück und übergaben die Tasche der jungen Frau. Leider fehlte daraus das Handy. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt. Folgende Personenbeschreibung des Räubers liegt vor:
- 15 bis 18 Jahre alt, ca. 1,70 m groß, sehr schmal, schmächtig
- trug dunkle lange Hose, dunkle Winterjacke, darunter einen roten Kapuzenpullover, dessen Kapuze über den Kopf gezogen war
- bei dem Rad handelt es sich um älteres Citybike, eine Art Hollandrad.
Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen. (Hö)
Gemein ausgetrickst
Ort: Leipzig-Connewitz, Fockestraße
Zeit: 06.10.2016, gegen 13:00 Uhr
Ein 22-Jähriger lief auf der Fockestraße, als ihm in Höhe Heilemannstraße zwei unbekannte Männer, offensichtlich Südländer, entgegenkamen und nach dem Weg zum Connewitzer Kreuz fragten. Einer holte einen Stadtplan heraus und der junge Mann zeigte den Weg dorthin. Wohl als „Dankeschön“ umarmte ihn einer. Danach liefen sie weiter. Dem 22-Jährigen kam dies plötzlich „spanisch“ vor und wollte nach seinem Handy schauen. Dazu griff er in die rechte Außentasche seiner Jacke, dessen Reißverschluss jetzt offen war. Sein IPhone im Wert von über 900 Euro fehlte. Er ging zur Polizei. Folgende Personenbeschreibungen sind bekannt:
1. Person (Umarmer):
- 18 bis 20 Jahre alt, ca. 1,80 m groß, schlank
- dunkle Haare
- südländisches Aussehen
- trug schwarze mit weißer Aufschrift „Limited“, dunkle Jacke, schwarzes Beanee mit weißem NY-Signet und abgelaufene Nike-Schuhe
2. Person (mit Karte):
- 18 bis 20 Jahre alt, ca. 1,80 m groß, schlank
- kurze dunkle Haare
- südländisches Aussehen
- bekleidet mit dunkelblauer Jeans, dunkler Oberbekleidung und ausgetretenen Nike-Schuhen. (Hö)
Kellerbrand und Fahrraddiebstahl in Grünau
Ort: Leipzig-Grünau, Offenburger Straße
Zeit: 07.10.2016, gegen 04:30 Uhr
Ein Hausbewohner (63) der Offenburger Straße 5 rief heute Morgen Polizei und Feuerwehr, da er starken Rauch aus dem Keller bemerkte hatte. Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Grünau sowie der Berufsfeuerwehren West und Südwest waren im Einsatz und löschten den Brand im Keller, wozu auch mehrere Kellerfenster durch die Feuerwehrleute zerstört werden mussten. Es brannten mehrere Boxen; andere Räumlichkeiten im Keller wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen. Hausbewohner mussten nicht in Sicherheit gebracht werden. Allerdings kam es in einer Wohnung der 10. Etage zu einer starken Verqualmung. Da niemand auf Klingeln und Klopfen reagierte, öffneten die Kameraden die Wohnungstür gewaltsam. In der Wohnung befand sich keiner. Die Tür wurde später vom bestellten Schlüsseldienst wieder verschlossen. Während der Maßnahmen am Brandort meldete sich bei den Beamten ein Hausbewohner (71) und teilte den Diebstahl seines gesichert abgestellten Fahrrades aus dem Kellerbereich mit. Augenscheinlich gab es keine Beschädigung an der verschlossenen Kellertür. Bei dem gestohlenen Rad handelt es sich um ein silberblaues Citybike im Wert von etwa 300 Euro. Das Fahrrad wurde zur Fahndung ausgeschrieben. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an. Zum Ausbruch des Brandes waren alle Haus- und Kellertüren verschlossen. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar. (Hö)
Landkreis Nordsachsen
Vom Hausbesitzer überraschtes Trio in Leipzig gestellt
Ort: Delitzsch (OT Storkwitz)
Zeit: 06.10.2016, 09:15 Uhr – 12:15 Uhr
Der Eigentümer (41) war nur wenige Stunden abwesend, aber diese genügten drei bis dahin Unbekannten, zwei Männern und einer Frau, um die Terrassentür aufzuhebeln und sich im Einfamilienhaus umzusehen. Als der 41-Jährige heimkehrte, überraschte er das Trio, welches sofort die Flucht ergriff. Hierbei konnte der Geschädigte die Einbrecherin zwar am Arm festhalten, doch als ihre Kumpane umkehrten und ihm unter Vorhalt eines gezogenen Messers verdeutlichten, es sei besser für ihn, sie gehen zu lassen, lockerte er seinen Griff. Anschließend rannten alle drei Täter, die sich bereits hochwertige Armbanduhren, Parfüm und Manschettenknöpfe (teilweise aus Edelmetall) unter den Nagel gerissen hatten, zu einem dunkelblauen Opel Astra mit Leipziger Kennzeichen und fuhren davon. Während der Hauseigentümer die beiden Männer nicht näher beschreiben konnte, waren ihm zur Frau deren dick geflochtenen Zöpfe, das schwarze Haar sowie ihr insgesamt südeuropäisches Erscheinungsbild in Erinnerung. Zum Glück hatte er sich jedoch das Kennzeichen genau eingeprägt und ermöglichte derart eine Funkfahndung. In der Folge bemerkten Streifenbeamte des Polizeireviers Leipzig-Zentrum den Pkw, gegen 12:50 Uhr, im Gegenverkehr der Rackwitzer Straße (Leipzig, OT Zentrum-Ost) und unterzogen ihn einer Kontrolle. Die Insassen – zwei Georgier (m 27, m 33) und eine Ukrainerin (28) – waren offenbar über die Bundesstraße 2 nach Leipzig eingefahren, hatten das frische Diebesgut im Fußraum des Pkw abgelegt und führten in geringem Umfang Betäubungsmittel sowie mehrere tausend Euro bei sich. Alle drei Personen, denen vermutlich weitere Einbruchsdiebstähle anzulasten sind, wurden vorläufig festgenommen und haben im Laufe des heutigen Tages einen Vorstellungstermin beim Haftrichter. (Loe)
Stimmgewalt vertreibt Einbrecher
Ort: Delitzsch (OT Rödgen), Eschenweg (Tankstelle)
Zeit: 07.10.2016 00:40
Man kann den Mitarbeitern einer privaten Sicherheitszentrale nicht den Vorwurf machen, sich von den flimmernden Monitoren einschläfern zu lassen. Als letzte Nacht ein Unbekannter versuchte, mit einem Brecheisen die Verglasung der Eingangstür einzuschlagen, waren die Wachleute hellwach, entsandten einen Mitarbeiter vor Ort, informierten die Polizei und richteten eine Lautsprecheransage an den Täter. Damit hatte jener offensichtlich nicht gerechnet, glaubte vielleicht einen Dämon im Nacken, gab Fersengeld und hinterließ eine beschädigte, jedoch nicht zerstörte Scheibe. Leider konnte er im Rahmen der Tatortbereichssuche nicht festgestellt werden. Hierbei wurde lediglich ein Delitzscher angetroffen, der glaubhaft versicherte, nur seinen entlaufenen Hund zu suchen und diesen im Beisein der Polizei auch fand. (Loe)
Verkehrsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Fahrt endete auf Straßenbahngleis
Ort: Leipzig-Probstheida, Prager Straße
Zeit: 07.10.2016, gegen 00:45 Uhr
Unter Alkoholeinfluss stehend und offenbar zu schnell bei regennasser Fahrbahn unterwegs, lenkte ein Autofahrer (35) einen Fiat Punto auf der Prager Straße stadteinwärts. In einer Linkskurve kam er in Höhe Grundstück Nr. 222 nach rechts von der Straße ab und stieß gegen zwei Bäume, die umfielen. Er fuhr weiter über den Gehweg und nach ca. 25 Metern wieder auf die Straße. Dabei krachte er erneut gegen einen Baum, den er ebenfalls „fällte“. Anschließend fuhr er nach links über die Straße und blieb schließlich auf dem Straßenbahngleis stehen. Zeugen informierten die Polizei und das Rettungswesen. Es stellte sich schnell heraus, dass der Autofahrer Alkohol intus hatte – 1,66 Promille ergab der Vortest. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht, denn er hatte sich Verletzungen zugezogen. Einen Fahrzeugschein konnte er nicht vorweisen. Überprüfungen zum Pkw ergaben, dass dieser seit Juni 2016 außer Betrieb gesetzt ist. Zudem sind die am Fahrzeug angebrachten Kennzeichentafeln entstempelt und nicht für den Fiat ausgegeben. Sowohl die Kennzeichentafeln als auch der Pkw wurden zwecks Eigentumssicherung sichergestellt. Es entstand ein Sachschaden an Auto und Bäumen in Höhe von ca. 4.000 Euro. Gegen den 35-Jährigen wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. (Hö)
Landkreis Leipzig
Auto landete im Straßengraben
Ort: Neukieritzsch, OT Kieritzsch, S 71
Zeit: 06.10.2016, gegen 11:00 Uhr
Der Fahrer (59) eines Kia war auf der S 71 in Richtung Neukieritzsch unterwegs. In Höhe Abzweig Kieritzsch geriet er aus noch nicht geklärter Ursache ins Schleudern und verlor die Kontrolle über das Fahrzeug. Er kam nach rechts von der Straße ab und fuhr in den Straßengraben. Er und seine Beifahrerin (56) mussten mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus zur ambulanten Behandlung gebracht werden. Am Auto entstand ein Schaden in Höhe von ca. 10.000 Euro. Ein entgegenkommender Autofahrer (35), der Zeuge wurde, rief Polizei und Rettungswesen. Gegen den 59-Jährigen wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. (Hö)
Motorradfahrer verunglückt
Ort: Bad Lausick, B 176
Zeit: 06.10.2016, gegen 16:00 Uhr
Auf seiner Fahrt von Bad Lausick nach Flößberg überholte ein Motorradfahrer (56) ein Auto und wurde von einem entgegenkommenden Lkw MAN (Fahrer: 33) erfasst. Der Kradfahrer stürzte und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Eine Zeugin (39) verständigte Polizei und Rettungswesen. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von ca. 10.000 Euro. Die Suzuki erlitt Totalschaden. Der 56-Jährige erhielt eine Verwarnung. (Hö)
Landkreis Nordsachsen
Van überschlug sich zweimal
Ort: Rackwitz, K 7429
Zeit: 06.10.2016, gegen 19:30 Uhr
Der Fahrer (63) eines Opel Vivaro befuhr die Kreisstraße in Richtung Wiederitzsch. Nach einer Rechtskurve kam er bei regennasser Straße nach rechts ab, durchfuhr einen Graben, prallte gegen eine asphaltierte Feldzufahrt und überschlug sich zweimal auf einem Rübenfeld. Beim Unfall wurden der Fahrer sowie seine Beifahrerin (61) schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Ein Autofahrer (73), der hinter dem Van fuhr, rief Polizei und Rettungswesen und leistete mit anderen Zeugen Erste Hilfe. Am Pkw entstand Totalschaden (ca. 3.500 Euro). Der 63-Jährige hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten. (Hö)
Sonstiges
Beendigung Öffentlichkeitsfahndung
Am 13. September 2016 initiierte die Polizeidirektion Leipzig eine Öffentlichkeitsfahndung, welche sich auf einen Mann bezog, der am 1. April 2016 in einer Straßenbahn mit einem 39-Jährigen in Streit geraten war und ihn schließlich geschlagen hatte.
Nach mehreren Hinweisen aus der Bevölkerung und aufgrund eines internen Hinweises einer Polizeibeamtin konnte der Täter nunmehr eindeutig als ein 26-jähriger Leipziger identifiziert werden. Jener hatte sich zwischenzeitlich bereits an einen Rechtsanwalt gewandt, als er sich in den lokalen Printmedien entdeckte. (Loe)
Ihr/-e Ansprechpartner/-in
Birgit Höhn
Durchwahl
Mobil +49 173 9618481
Telefon +49 341 966 42627
Telefax +49 341 966 43185
presse.pd-l@
polizei.sachsen.de*
Leipzig,
7. Oktober 2016
Hausanschrift:
Polizeidirektion Leipzig
Dimitroffstraße 1
04107 Leipzig
Telefon 0341 966-0 Telefax 0341 966-42286 www.polizei.sachsen.de
Verkehrsanbindung:
Zu erreichen mit den Straßenbahnlinien 2, 8, 9, 10, 11 und Buslinie 89
Behindertenparkplätze: 2 x Dimitroffstraße 1
Kriminalitätsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Verfolgungsfahrt, Honiggranate und Papierkram
Ort: Leipzig (OT Plagwitz), Gießerstraße i. H. Karl-Heine-Straße
Zeit: 07.10.2016, gegen 03:30 Uhr
Als Streifenbeamte des Polizeireviers Leipzig-Südwest den Fahrer (26) eines dunklen Hyundai i30 auf der Lützner Straße einer nächtlichen Verkehrskontrolle unterziehen wollten, trat dieser auf das Gaspedal und flüchtete über mehrere Straßenzüge. Letztlich bog er von der Karl-Heine-Straße nach links in die Gießerstraße ab, musste stark abbremsen und kollidierte doch mit einem entgegenkommenden Funkstreifenwagen (Mercedes-Vito), dessen Besatzung ihre Kollegen bei der Verfolgung des Flüchtenden unterstützen wollte. Anschließend legte der 26-Jährige den Rückwärtsgang ein und fuhr gegen einen inzwischen herangefahrenen zweiten Funkstreifenwagen (VW Golf), weshalb er den behördlichen Sachschaden auf etwa 2.000 Euro verdoppelte. Sodann konnte der Eingekeilte aus seinem Hyundai vorläufig festgenommen werden. Nach gefährlichen Gegenständen befragt gab er an, ein Einhandmesser in der Hose, einen Teleskopschlagstock in der Jacke und Betäubungsmittel im Auto zu haben. Zudem läge auch eine Handgranate in der Mittelkonsole, die er im Auwald gefunden hätte, weshalb Spezialisten des Landeskriminalamts (LKA) angefordert wurden. Die Granate entpuppte sich letztlich als Honigglas, in dem sich zwar eine sprengstoffverdächtige Substanz befand, die jedoch wegen ihres Alters, ihrer Wirkstoffkonzentration und mangels Zünder keine akute Gefahr darstellte und beschlagnahmt wurde. Da der Mann unterdessen positiv auf einen Betäubungsmittelvortest reagierte, wurde eine Blutentnahme in die Wege geleitet. Im Fahrzeug fanden sich verschiedene Betäubungsmittel, deren Menge jedoch auf Eigenbedarf und nicht auf Handel schließen ließ. Außerdem wurde nach richterlicher Anordnung die Gohliser Wohnung des 26-Jährigen unter Beteiligung der LKA-Spezialisten durchsucht und dort ein weiterer sprengstoffverdächtiger Stoff sichergestellt. Hernach widmeten sich die Beamten der allseits beliebten Fertigung entsprechender Anzeigenformulare. (Loe)
Behörden- und Waffengang
Ort: Leipzig (OT Möckern), Georg-Schumann-Straße
Zeit: 06.10.2016, gegen 11:50 Uhr
Ein gebürtiger Jordanier (49) begab sich in den gestrigen Mittagsstunden zum Arbeitsamt, lud vor dem Eingang eine augenscheinliche Handfeuerwaffe durch, steckte sie in seinen Hosenbund, ging in das Gebäude, sprach mit einer Mitarbeiterin am Empfang und wollte im Wartebereich Platz nehmen. Da sein Handeln jedoch einem Wachmann (55) aufgefallen war, bat ihn jener, die Räumlichkeit wieder zu verlassen. Der zweiten Aufforderung leiste der 49-Jährige dann zwar Folge, wollte aber auch wissen, warum er dies tun solle. Daraufhin wurde er über die vorherige Wahrnehmung informiert und zugleich gebeten, sein Jacke anzuheben. Nachdem er auch dieser Bitte nachgekommen war, zeigte er sich in gebrochenem Deutsch verwundert, dass er bei einem Behördengang keine Waffe mitführen darf und verweigerte zunächst auch das Verlassen des Gebäudes. Erst als der Wachmann einen Kollegen bat, die Polizei zu rufen, lief der 49-Jährige in Richtung Ausgang und offenbarte dabei schimpfend seine Motivationslage. Demnach war er über verweigerte Auszahlungen erbost, die er notfalls auch anders einfordern wolle. Gleichwohl verließ er das Gebäude ohne weitere Diskussionen, wartete davor mit dem Wachmann auf das Eintreffen der Polizei und befolgte schließlich auch die Verhaltensanweisungen der Beamten. So hob er seine Hände, legte sich auf den Boden und ließ sich widerstandlos eine Handfessel anlegen. Neben der im Hosenbund steckenden Gasdruck-/Schreckschusswaffe (Pistolenform) trug er im Rucksack eine Blechkiste mit Magazinen und Munition bei sich. Außerdem führte er noch ein Klappmesser mit. Da er keine waffenrechtlichen Befugnisse vorweisen konnte, wurden die Gegenstände beschlagnahmt. Dies kommentierte der Mann mit Unverständnis, da er angeblich schön häufiger mit der Waffe Ämter und Behörden aufgesucht habe. Letztlich erhielt er ein Hausverbot sowie einen Platzverweis und wurde zu seiner Wohnanschrift verbracht, wo sich eine Durchsuchung anschloss, die ohne weitere Feststellungen blieb. Abschließend wurde ihm der bittende Ratschlag erteilt, seine Anliegen künftig vorzugsweise telefonisch zu klären. Mangels einer konkreten Bedrohungssituation laufen die Ermittlungen wegen Nötigung und aufgrund waffenrechtlicher Belange. Vielleicht sollte dem Mann jemand erklären, dass Äußerungen wie „die Pistole auf die Brust setzen“ oder „eine Bombe platzen lassen“ nur sinnbildlich Verwendung finden sollten. (Loe)
Fette Beute
Ort: Leipzig (OT Gohlis-Mitte), Coppistraße
Zeit: 06.10.2016, gegen 22:50 Uhr
Ein Mitarbeiter im Außendienst war bis in den späten Abend mit der Auslieferung von Lebensmittel-Ware beschäftigt und hatte gerade den letzten Kunden versorgt. Er verschloss den genutzten Mercedes Sprinter und begab sich zwecks Abrechnung noch einmal in das Geschäft. Während seiner Abwesenheit brach ein Unbekannter den Transporter auf und entwendete zwei Taschen, in welchen sich einerseits persönliche Dokumente sowie privates Geld in dreistelliger Höhe und andererseits die Tageseinnahmen seines Berliner Arbeitgebers befanden. Somit mussten der insgesamt gestohlenen Bargeldsumme leider noch zwei Vorkommastellen angefügt werden. (Loe)
Fensterscheibe eingeschlagen
Ort: Leipzig-Südvorstadt, Tieckstraße
Zeit: 05.10.2016, 16:00 Uhr bis 06.10.2016
Nach dem Zerstören einer Fensterscheibe stieg ein Unbekannter in das Firmengebäude ein, durchsuchte alle Räumlichkeiten und öffnete einen Tresor mit diversen Dokumenten, aus dem er offensichtlich nichts stahl. Anschließend hebelte er eine Bürotür auf, öffnete gewaltsam zwei Stahlblechschränke und entwendete aus einem eine dreistellige Summe, mit der er verschwinden konnte. Die Höhe des Gesamtschadens ist noch unklar. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen. (Hö)
Einbrüche in Arztpraxen
Fall 1
Ort: Leipzig-Grünau, Grünauer Allee
Zeit: 05.10.2016, 18:30 Uhr bis 06.10.2016, 07:30 Uhr
Mit Bargeld und verschiedenen Medikamenten konnte vom Mittwoch zum Donnerstag ein Einbrecher unerkannt entkommen. Er war in das Ärztehaus gelangt, hatte alles durchsucht, stahl aus dem Anmeldebereich eine untere zweistellige Summe und aus einem Schrank Medikamente. Festgestellt hatte dies morgens ein Mitarbeiter und die Polizei verständigt. Die Höhe des Gesamtschadens ist noch unklar.
Fall 2
Ort: Leipzig-Grünau, Stuttgarter Allee
Zeit: 05.10.2016, 18:30 Uhr bis 06.10.2016, 10:00 Uhr
Durch ein Fenster, welches er durch Klettern auf ein Vordach erreichte, stieg ein Unbekannter in die Praxis ein und durchsuchte alles. Er flüchtete mit einem Laptop sowie einem USB-Stick im Wert einer dreistelligen Summe aus einem anderen Fenster wieder über das Vordach.
In beiden Fällen haben Kripobeamte die Ermittlungen aufgenommen. (Hö)
Brillen gestohlen
Ort: Leipzig-Zentrum
Zeit: 05.10.2016, 20:30 Uhr bis 06.10.2016, 07:45 Uhr
Nach Aufhebeln der Eingangstür drang ein unbekannter Täter ins Geschäft ein, durchsuchte alles und begab sich danach in den Lagerraum. Dort öffnete er gewaltsam verschlossenes Mobiliar und verschwand schließlich mit mehreren hochwertigen Brillen im Wert einer vierstelligen Summe. Auch der Sachschaden liegt im vierstelligen Bereich. Ein Mitarbeiter (21) fand am Morgen die offen stehende Tür vor und rief die Polizei. Kripobeamte ermitteln im Fall des besonders schweren Diebstahls. (Hö)
Tresor aufgehebelt
Ort: Leipzig-Paunsdorf, Paunsdorfer Allee
Zeit: 05.10.2016, 20:20 Uhr bis 06.10.2016, 08:00 Uhr
Ein Mitarbeiter stellte den Einbruch fest und informierte sofort die Polizei. Ein Einbrecher war mittels Aufhebeln der Eingangstür ins Geschäft eingedrungen, begab sich ins Büro und öffnete dort gewaltsam einen Tresor. Aus diesem entwendete er eine höhere vierstellige Summe und konnte damit unerkannt entkommen. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen. (Hö)
Weinliebhaber?
Ort: Leipzig-Volkmarsdorf, Torgauer Platz
Zeit: 05.10.2016, 19:30 Uhr bis 06.10.2016, 14:45 Uhr
Mit verschiedenen erlesenen Weinen machte sich im Schutze der Dunkelheit ein Unbekannter aus dem Staub. Die Objekte seiner Begierde dürfte er sicherlich in einem Fahrzeug verstaut haben, denn wegschleppen konnte er diese nicht: Er stahl diverse Weine im Wert einer höheren dreistelligen Summe und hinterließ nach Aufhebeln eines Fensters und Durchsuchen der Räumlichkeiten Sachschaden in Höhe von etwa 150 Euro. Ein Mitarbeiter setzte die Polizei über den Einbruch in Kenntnis. Die Ermittlungen laufen. (Hö)
Radfahrer zog am Handtaschenhenkel
Ort: Leipzig-Zentrum, Johannisplatz
Zeit: 06.10.2016, 22:20 Uhr
Eine junge Frau (23) befuhr den Radweg auf dem Johannisplatz. Als sie gerade das Grassimuseum in einem dunklen Abschnitt passierte, näherte sich von hinten ein Radler, der am Riemen ihrer Umhängetasche zog. Beide kamen durch den Ruck ins Straucheln und stürzten. Aus Angst vor einem gewaltsamen Übergriff übergab die Geschädigte dem unbekannten Täter die Tasche, der damit die Flucht in Richtung Augustusplatz ergriff. Die 23-Jährige stieg wenig später in ein Taxi, dessen Fahrer den Räuber verfolgte, ihn dann jedoch aus den Augen verlor. Daraufhin erstattete die Geschädigte, die beim Sturz unverletzt blieb, Anzeige. Glück und Pech für die junge Frau: Passanten fanden ihre Umhängetasche und gaben diese in einem Hotel ab. Eine Mitarbeiterin verständigte darüber die Polizei. Beamte übernahmen das Fundstück und übergaben die Tasche der jungen Frau. Leider fehlte daraus das Handy. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt. Folgende Personenbeschreibung des Räubers liegt vor:
- 15 bis 18 Jahre alt, ca. 1,70 m groß, sehr schmal, schmächtig
- trug dunkle lange Hose, dunkle Winterjacke, darunter einen roten Kapuzenpullover, dessen Kapuze über den Kopf gezogen war
- bei dem Rad handelt es sich um älteres Citybike, eine Art Hollandrad.
Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen. (Hö)
Gemein ausgetrickst
Ort: Leipzig-Connewitz, Fockestraße
Zeit: 06.10.2016, gegen 13:00 Uhr
Ein 22-Jähriger lief auf der Fockestraße, als ihm in Höhe Heilemannstraße zwei unbekannte Männer, offensichtlich Südländer, entgegenkamen und nach dem Weg zum Connewitzer Kreuz fragten. Einer holte einen Stadtplan heraus und der junge Mann zeigte den Weg dorthin. Wohl als „Dankeschön“ umarmte ihn einer. Danach liefen sie weiter. Dem 22-Jährigen kam dies plötzlich „spanisch“ vor und wollte nach seinem Handy schauen. Dazu griff er in die rechte Außentasche seiner Jacke, dessen Reißverschluss jetzt offen war. Sein IPhone im Wert von über 900 Euro fehlte. Er ging zur Polizei. Folgende Personenbeschreibungen sind bekannt:
Person (Umarmer):
- 18 bis 20 Jahre alt, ca. 1,80 m groß, schlank
- dunkle Haare
- südländisches Aussehen
- trug schwarze mit weißer Aufschrift „Limited“, dunkle Jacke, schwarzes Beanee mit weißem NY-Signet und abgelaufene Nike-Schuhe
Person (mit Karte):
- 18 bis 20 Jahre alt, ca. 1,80 m groß, schlank
- kurze dunkle Haare
- südländisches Aussehen
- bekleidet mit dunkelblauer Jeans, dunkler Oberbekleidung und ausgetretenen Nike-Schuhen. (Hö)
Kellerbrand und Fahrraddiebstahl in Grünau
Ort: Leipzig-Grünau, Offenburger Straße
Zeit: 07.10.2016, gegen 04:30 Uhr
Ein Hausbewohner (63) der Offenburger Straße 5 rief heute Morgen Polizei und Feuerwehr, da er starken Rauch aus dem Keller bemerkte hatte. Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Grünau sowie der Berufsfeuerwehren West und Südwest waren im Einsatz und löschten den Brand im Keller, wozu auch mehrere Kellerfenster durch die Feuerwehrleute zerstört werden mussten. Es brannten mehrere Boxen; andere Räumlichkeiten im Keller wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen. Hausbewohner mussten nicht in Sicherheit gebracht werden. Allerdings kam es in einer Wohnung der 10. Etage zu einer starken Verqualmung. Da niemand auf Klingeln und Klopfen reagierte, öffneten die Kameraden die Wohnungstür gewaltsam. In der Wohnung befand sich keiner. Die Tür wurde später vom bestellten Schlüsseldienst wieder verschlossen. Während der Maßnahmen am Brandort meldete sich bei den Beamten ein Hausbewohner (71) und teilte den Diebstahl seines gesichert abgestellten Fahrrades aus dem Kellerbereich mit. Augenscheinlich gab es keine Beschädigung an der verschlossenen Kellertür. Bei dem gestohlenen Rad handelt es sich um ein silberblaues Citybike im Wert von etwa 300 Euro. Das Fahrrad wurde zur Fahndung ausgeschrieben. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an. Zum Ausbruch des Brandes waren alle Haus- und Kellertüren verschlossen. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar. (Hö)
Landkreis Nordsachsen
Vom Hausbesitzer überraschtes Trio in Leipzig gestellt
Ort: Delitzsch (OT Storkwitz)
Zeit: 06.10.2016, 09:15 Uhr – 12:15 Uhr
Der Eigentümer (41) war nur wenige Stunden abwesend, aber diese genügten drei bis dahin Unbekannten, zwei Männern und einer Frau, um die Terrassentür aufzuhebeln und sich im Einfamilienhaus umzusehen. Als der 41-Jährige heimkehrte, überraschte er das Trio, welches sofort die Flucht ergriff. Hierbei konnte der Geschädigte die Einbrecherin zwar am Arm festhalten, doch als ihre Kumpane umkehrten und ihm unter Vorhalt eines gezogenen Messers verdeutlichten, es sei besser für ihn, sie gehen zu lassen, lockerte er seinen Griff. Anschließend rannten alle drei Täter, die sich bereits hochwertige Armbanduhren, Parfüm und Manschettenknöpfe (teilweise aus Edelmetall) unter den Nagel gerissen hatten, zu einem dunkelblauen Opel Astra mit Leipziger Kennzeichen und fuhren davon. Während der Hauseigentümer die beiden Männer nicht näher beschreiben konnte, waren ihm zur Frau deren dick geflochtenen Zöpfe, das schwarze Haar sowie ihr insgesamt südeuropäisches Erscheinungsbild in Erinnerung. Zum Glück hatte er sich jedoch das Kennzeichen genau eingeprägt und ermöglichte derart eine Funkfahndung. In der Folge bemerkten Streifenbeamte des Polizeireviers Leipzig-Zentrum den Pkw, gegen 12:50 Uhr, im Gegenverkehr der Rackwitzer Straße (Leipzig, OT Zentrum-Ost) und unterzogen ihn einer Kontrolle. Die Insassen – zwei Georgier (m 27, m 33) und eine Ukrainerin (28) – waren offenbar über die Bundesstraße 2 nach Leipzig eingefahren, hatten das frische Diebesgut im Fußraum des Pkw abgelegt und führten in geringem Umfang Betäubungsmittel sowie mehrere tausend Euro bei sich. Alle drei Personen, denen vermutlich weitere Einbruchsdiebstähle anzulasten sind, wurden vorläufig festgenommen und haben im Laufe des heutigen Tages einen Vorstellungstermin beim Haftrichter. (Loe)
Stimmgewalt vertreibt Einbrecher
Ort: Delitzsch (OT Rödgen), Eschenweg (Tankstelle)
Zeit: 07.10.2016 00:40
Man kann den Mitarbeitern einer privaten Sicherheitszentrale nicht den Vorwurf machen, sich von den flimmernden Monitoren einschläfern zu lassen. Als letzte Nacht ein Unbekannter versuchte, mit einem Brecheisen die Verglasung der Eingangstür einzuschlagen, waren die Wachleute hellwach, entsandten einen Mitarbeiter vor Ort, informierten die Polizei und richteten eine Lautsprecheransage an den Täter. Damit hatte jener offensichtlich nicht gerechnet, glaubte vielleicht einen Dämon im Nacken, gab Fersengeld und hinterließ eine beschädigte, jedoch nicht zerstörte Scheibe. Leider konnte er im Rahmen der Tatortbereichssuche nicht festgestellt werden. Hierbei wurde lediglich ein Delitzscher angetroffen, der glaubhaft versicherte, nur seinen entlaufenen Hund zu suchen und diesen im Beisein der Polizei auch fand. (Loe)
Verkehrsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Fahrt endete auf Straßenbahngleis
Ort: Leipzig-Probstheida, Prager Straße
Zeit: 07.10.2016, gegen 00:45 Uhr
Unter Alkoholeinfluss stehend und offenbar zu schnell bei regennasser Fahrbahn unterwegs, lenkte ein Autofahrer (35) einen Fiat Punto auf der Prager Straße stadteinwärts. In einer Linkskurve kam er in Höhe Grundstück Nr. 222 nach rechts von der Straße ab und stieß gegen zwei Bäume, die umfielen. Er fuhr weiter über den Gehweg und nach ca. 25 Metern wieder auf die Straße. Dabei krachte er erneut gegen einen Baum, den er ebenfalls „fällte“. Anschließend fuhr er nach links über die Straße und blieb schließlich auf dem Straßenbahngleis stehen. Zeugen informierten die Polizei und das Rettungswesen. Es stellte sich schnell heraus, dass der Autofahrer Alkohol intus hatte – 1,66 Promille ergab der Vortest. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht, denn er hatte sich Verletzungen zugezogen. Einen Fahrzeugschein konnte er nicht vorweisen. Überprüfungen zum Pkw ergaben, dass dieser seit Juni 2016 außer Betrieb gesetzt ist. Zudem sind die am Fahrzeug angebrachten Kennzeichentafeln entstempelt und nicht für den Fiat ausgegeben. Sowohl die Kennzeichentafeln als auch der Pkw wurden zwecks Eigentumssicherung sichergestellt. Es entstand ein Sachschaden an Auto und Bäumen in Höhe von ca. 4.000 Euro. Gegen den 35-Jährigen wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. (Hö)
Landkreis Leipzig
Auto landete im Straßengraben
Ort: Neukieritzsch, OT Kieritzsch, S 71
Zeit: 06.10.2016, gegen 11:00 Uhr
Der Fahrer (59) eines Kia war auf der S 71 in Richtung Neukieritzsch unterwegs. In Höhe Abzweig Kieritzsch geriet er aus noch nicht geklärter Ursache ins Schleudern und verlor die Kontrolle über das Fahrzeug. Er kam nach rechts von der Straße ab und fuhr in den Straßengraben. Er und seine Beifahrerin (56) mussten mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus zur ambulanten Behandlung gebracht werden. Am Auto entstand ein Schaden in Höhe von ca. 10.000 Euro. Ein entgegenkommender Autofahrer (35), der Zeuge wurde, rief Polizei und Rettungswesen. Gegen den 59-Jährigen wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. (Hö)
Motorradfahrer verunglückt
Ort: Bad Lausick, B 176
Zeit: 06.10.2016, gegen 16:00 Uhr
Auf seiner Fahrt von Bad Lausick nach Flößberg überholte ein Motorradfahrer (56) ein Auto und wurde von einem entgegenkommenden Lkw MAN (Fahrer: 33) erfasst. Der Kradfahrer stürzte und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Eine Zeugin (39) verständigte Polizei und Rettungswesen. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von ca. 10.000 Euro. Die Suzuki erlitt Totalschaden. Der 56-Jährige erhielt eine Verwarnung. (Hö)
Landkreis Nordsachsen
Van überschlug sich zweimal
Ort: Rackwitz, K 7429
Zeit: 06.10.2016, gegen 19:30 Uhr
Der Fahrer (63) eines Opel Vivaro befuhr die Kreisstraße in Richtung Wiederitzsch. Nach einer Rechtskurve kam er bei regennasser Straße nach rechts ab, durchfuhr einen Graben, prallte gegen eine asphaltierte Feldzufahrt und überschlug sich zweimal auf einem Rübenfeld. Beim Unfall wurden der Fahrer sowie seine Beifahrerin (61) schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Ein Autofahrer (73), der hinter dem Van fuhr, rief Polizei und Rettungswesen und leistete mit anderen Zeugen Erste Hilfe. Am Pkw entstand Totalschaden (ca. 3.500 Euro). Der 63-Jährige hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten. (Hö)
Sonstiges
Beendigung Öffentlichkeitsfahndung
Am 13. September 2016 initiierte die Polizeidirektion Leipzig eine Öffentlichkeitsfahndung, welche sich auf einen Mann bezog, der am 1. April 2016 in einer Straßenbahn mit einem 39-Jährigen in Streit geraten war und ihn schließlich geschlagen hatte.
Nach mehreren Hinweisen aus der Bevölkerung und aufgrund eines internen Hinweises einer Polizeibeamtin konnte der Täter nunmehr eindeutig als ein 26-jähriger Leipziger identifiziert werden. Jener hatte sich zwischenzeitlich bereits an einen Rechtsanwalt gewandt, als er sich in den lokalen Printmedien entdeckte. (Loe)
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