Stand: 12.10.2016, 15:42 Uhr
Kriminalitätsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Ungebetener Besuch im Haus
Ort: Leipzig-Holzhausen
Zeit: 11.10.2016, 13:30 Uhr bis 22:00 Uhr
Die Abwesenheit der Bewohner ausnutzend, zerschlug ein Unbekannter eine Fensterscheibe und stieg ins Einfamilienhaus ein. Nach dem Durchsuchen aller Zimmer und des Mobiliars stahl er eine dreistellige Summe Bargeld sowie diversen Schmuck. Die Geschädigten (w./m.: 54) mussten abends den Einbruch feststellen und informierten die Polizei. Die Höhe des Gesamtschadens ist noch unklar. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen. (Hö)
Betäubungsmittelkonsument festgenommen
Ort: Leipzig-Zentrum, Reudnitzer Straße
Zeit: 11.10.2016, gegen 13:45 Uhr
Polizeibeamte waren während ihrer Streifentätigkeit auf der Reudnitzer Straße unterwegs. Dort bemerkten sie auf einer Grünfläche zwei Männer, von denen einer seine Hose halb heruntergelassen hatte und eine Spritze in der Hand hielt. Die Polizisten forderten ihn auf, die Spritze auf den Boden zu legen. Er reagierte sofort und legte die Spritze hin. Diese wurde sichergestellt. Anschließend kontrollierten die Beamten die Ausweise beider Männer (26, 37). Während des Durchsuchens ihrer Sachen fanden die Polizeibeamten keine Betäubungsmittel, jedoch beim 37-Jährigen noch Utensilien zum Konsumieren von Betäubungsmitteln (Heroin). Der 26-jährige Leipziger wurde nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Der Ältere hingegen wurde zum Polizeirevier Zentrum gebracht. Dort stellte sich nach weiteren Überprüfungen heraus, dass er in den letzten Monaten mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten war und gegen ihn ein Haftbefehl vorliegt. Er wurde zunächst ins Zentrale Polizeibewahrsam gebracht und später in die Justizvollzugsanstalt überstellt. Er wird heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. (Hö)
Nase gebrochen
Ort: Leipzig-Liebertwolkwitz, Bornaer Straße/Muldentalstraße
Zeit: 11.10.2016, gegen 18:15 Uhr
Der Fahrer (51) war mit einem B 1000 von Wachau nach Liebertwolkwitz unterwegs. An der Einmündung der Umgehungsstraße nahm ihm ein weißer Kleintransporter die Vorfahrt. Er konnte gerade noch nach links ausweichen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Danach setzten beide ihre Fahrt fort. Als der 51-Jährige in Liebertwolkwitz an der Kreuzung bei „Rot“ halten musste, entschloss er sich, den Fahrer des Kleintransporters zur Rede zu stellen. Dazu klopfte er an die Scheibe der Fahrertür. Noch bevor der Mann etwas sagen konnte, hatte er auch schon die Faust des Fahrers im Gesicht: Diese traf seine Nase und Blut tropfte ihm auf seine Bekleidung. Er fragte noch, was das solle. Die Antwort vom Kleintransporterfahrer lautete: „Na, du hast mein Auto berührt“. Völlig perplex und mit Schmerzen fuhr der 51-Jährige nach Hause. Dort wählte er den Notruf der Polizei und teilte den Vorfall mit. Anschließend fuhr er in die Notfallklinik – Diagnose: Nasenbeinbruch. Danach erstattete er Anzeige auf einem Polizeirevier. Nach seinen Angaben ist der Schläger etwa 30 Jahre alt. Im weißen Kleintransporter ohne Aufschrift befanden sich noch der Beifahrer sowie ein Hund, bei welchem es sich um einen schwarz-weißgefleckten Kampfhund gehandelt haben soll. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Körperverletzung. Die Ermittlungen nach dem „schlagkräftigen“ Kleintransporterfahrer wurden eingeleitet. (Hö)
Mann verstümmelte sich selbst
Ort: Leipzig-Südvorstadt, Arthur-Hoffmann-Straße
Zeit: 12.10.2016, 13:05 Uhr
Polizeibeamte und Mitarbeiter des Rettungswesens mussten heute Mittag in die Südvorstadt ausrücken. Sie waren von einem Mieter des Mehrfamilienhauses informiert worden, dass auf dem Fensterbrett einer Wohnung in der ersten Etage ein junger Mann mit blutverschmierten Händen kniete. Wenig später waren ein Notarzt und Mitarbeiter des Rettungswesens am Ereignisort. Rettungskräfte traten die Wohnungstür auf. Da ihnen ein Kampfhund entgegenkam, schlossen sie sofort die Tür. Währenddessen wirkte der Notarzt beruhigend auf den Verletzten ein. Dennoch sprang er kurze Zeit später. Der Schwerverletzte war nunmehr nicht ansprechbar, wurde im Rettungswagen behandelt und gleich darauf in eine Klinik gebracht. Während der Fahrt dorthin kam er wieder zu sich und gab an, sich die Verletzungen selbst beigebracht zu haben. Mit einer Hand habe er auf eine heiße Herdplatte gefasst, so dass er Brandverletzungen erlitt, und mit einer Brotmaschine habe er die Finger der anderen Hand abgeschnitten. Zum Motiv seiner Tat liegen noch keine Erkenntnisse vor. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat der 34-Jährige erhebliche gesundheitliche Probleme. Derzeit konnte noch nicht geklärt werden, ob Betäubungsmittel eine Rolle spielen.
Polizeibeamte verständigten die Tierrettung. Deren Mitarbeiter holten den Hund, einen braven Staffordshire-Bullterrier, aus der Wohnung. Das Tier hatte sich ohne Probleme einfangen lassen. Unterstützt wurden die Tierretter dabei von den Hundeführern der Polizeidirektion Leipzig. Danach betraten Polizeibeamte die Wohnung, in der sie Spuren an der Brotmaschine sowie Fingerglieder sicherten. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. (Hö)
Fahrzeugbrand in Plagwitz
Ort: Leipzig; OT Plagwitz, Klingenstraße
Zeit: 11.10.2016, 05:00 Uhr
In der Nacht zum Dienstag brannte in Plagwitz ein Ford Focus. Das Fahrzeug brannte nicht ab. Ein Anwohner bemerkte das Feuer direkt nachdem es gelegt wurde und löschte mit einem Feuerlöscher. Das Fahreug erlitt oberflächliche Schäden durch den Brand. Auf dem Fahrzeugdach standen mehrere Flaschen mit Brandmitteln. Eine davon war leer. Offenbar wurde damit zuvor das Fahrzeug übergossen. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. (Ber)
Sexueller Übergriff führt zur Schlägerei
Ort: Leipzig; OT Zentrum-Südost, Nürnberger Straße
Zeit: 12.10.2016, 02:40 Uhr
Beim Einlass in einen Studentenclub musste sich eine wartende Partygängerin einen wiederlichen sexuellen Übergriff gefallen lassen. Als sie auf Einlass in den überfüllten Club wartete, griff ihr ein Unbekannter von hinten zwischen die Beine. Als sie ihn zur Rede stellen wollte, lachten er und seine vier Begleiter sie nur aus und machten sich über sie lustig. Das bekamen Bekannte von ihr mit und eilten ihr zu Hilfe. Schnell kam es zum Handgemenge zwischen beiden Gruppen. Dabei wurde ein 22-Jähriger aus der Gruppe der Geschädigten verletzt und musste ambulant behandelt werden. Als die Polizei eintraf, machten sich die Angreifer davon, wurden aber unweit durch eine Polizeistreife gestellt. Die Kriminalpolizei ermittelt nun gegen einen 21-jährigen Libyer wegen sexueller Nötigung und gefährlicher Körperverletzung. (Ber)
Landkreis Leipzig
Aus Lastzug Schuhe entwendet
Ort: Autobahn 14, Raststätte Muldental-Nord, i. R. Magdeburg
Zeit: 11.10.2016, 14:00 Uhr – 23:30 Uhr
Ein 36-jähriger Fernfahrer stellte seinen Lastzug mit Anhänger ordnungsgemäß auf dem Parkplatz ab. Als er nach mehreren Stunden zu seinem Fahrzeug wieder zurückkam, stieg er ein und fuhr los. Dabei bemerkte er beim Anfahren, dass der Lkw sich nur schwer fortbewegen ließ und vernahm laute Kratzgeräusche. Er hielt an und stieg aus. Jetzt sah er, dass die Containerstützen des Anhängers aufgestellt waren. In der Folge ging er um den Anhänger herum und sah, dass die Türen gewaltsam geöffnet waren. Er bestieg die Ladefläche und stellte fest, dass die Hälfte der Ladung fehlte. Es handelte sich dabei um sechs Paletten á 20 Kartons mit Damen- und Herrenschuhen. Der Stehlschaden wurde mit ca. 20.000 Euro angegeben. (Vo)
Landkreis Nordsachsen
Krimineller Casino-Besucher
Ort: Delitzsch, Sachsenstraße
Zeit: 12.10.2016, 02:11 Uhr
Eine Mitarbeiterin (66) des Casinos informierte die Polizei über den Einbruch. Beamte trafen wenig später am Tatort ein und stellten fest, dass unbekannte Täter an einem der Fenster das Metallgitter an sechs Stellen abgeflext, danach die Fensterscheibe zerstört hatten und eingestiegen waren. Aufgrund dessen kamen Kriminaltechniker zum Einsatz. Sie sicherten diverse Spuren. Auch das abgeflexte Fenstergitter „tauchte“ wieder auf: Die Einbrecher hatten es in einer ca. zehn Meter entfernten Hecke abgelegt. Im Gebäude stellten die Polizeibeamten fest, dass zwei Spielautomaten aufgehebelt worden waren und daraus das Geld fehlte. Zudem hatten die Täter die hinter dem Bartresen befestigte Sicherheitstechnik herausgerissen. Die Höhe des Diebstahlschadens ist noch unklar; die des Sachschadens wurde mit ca. 1.000 Euro angegeben. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen. (Hö)
Verkehrsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Schwerer Verkehrsunfall
Ort: Leipzig-Südvorstadt, Karl-Liebknecht-Straße/Kantstraße
Zeit: 11.10.2016, gegen 15:50 Uhr
Eine 80-Jährige lief über die Straßenbahngleise der Querungshilfe, wohl in der Absicht, noch eine einfahrende Straßenbahn zu erreichen. Dabei beachtete sich jedoch nicht eine sich nähernde, stadtauswärtsfahrende Bahn. Trotz Klingeln und Bremsens des Straßenbahnfahrers (51) wurde die Frau von der Bahn erfasst, an Arm und Kopf getroffen und zurückgedrückt. Sie stürzte und blieb neben der vorderen rechten Achse liegen. Zeugen riefen Polizei und Rettungswesen. Da die Erstmeldung lautete, die Verunglückte läge unter der Bahn, kamen auch die Kameraden der Feuerwehr zum Einsatz. Sowohl die Fußgängerin als auch der Straßenbahnfahrer befanden sich beim Eintreffen der Beamten bereits im Rettungswagen und wurden versorgt. Danach wurden beide in ein Krankenhaus gebracht. Die Frau wurde stationär aufgenommen, der Mann ambulant behandelt. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar. Die Ermittlungen dauern an. (Hö)
Auf Fußgängerfurt Frau angefahren
Ort: Leipzig-Möckern, Slevogtstraße/Diderotstraße
Zeit: 11.10.2016, gegen 07:45 Uhr
Offenbar sehr eilig hatte es gestern Früh ein Autofahrer (59), der auf der Diderotstraße unterwegs war und dann nach rechts auf die Slevogtstraße abbiegen wollte: Aufgrund eines „Hindernisses“ – eines bei „Rot“ verkehrsbedingt haltenden Pkw – wich er gleich einmal nach links aus und fuhr über eine Sperrfläche sowie eine Fußgängerfurt und erfasste dort eine Frau (65). Sie musste mit schweren Verletzungen stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. Die Fahrt für den eiligen Autofahrer war nun beendet, denn mehrere Zeugen riefen Polizei und Rettungswesen. Der 59-Jährige hat sich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs zu verantworten. Am Pkw entstand Schaden in Höhe von ca. 200 Euro. (Hö)
Landkreis Nordsachsen
Berichtigung m. d. B. u. V.
(in der Pressemitteilung vom 11.10.2016 – Skoda gegen Schwalbe – gab es eine personelle Verwechslung, deren Fehler nicht in der Pressestelle liegt)
Richtig ist: Der Fahrer des Skoda ist 73 Jahre alt und der Mopedfahrer ist 63 Jahre alt. Er wurde beim Unfall schwer verletzt und liegt im Krankenhaus im Koma.
Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an. (Hö)
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