Stand: 27.10.2016, 15:05 Uhr
Kriminalitätsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Vergeblicher Einbruch
Ort: Leipzig, OT Connewitz, Bornaische Straße
Zeit: 25.10.2016, 18:30 Uhr bis 26.10.2016, 06:40 Uhr
Einbrecher bemühen sich mitunter mit allen Kräften, um ans Ziel ihrer Tat zu gelangen. Mit größten Anstrengungen brechen sie Türen auf, dringen in Häuser ein, öffnen Tresore und nehmen an sich, was sie finden können. Im Fall eines Einbruches in ein Schuhgeschäft musste der Einbrecher am Ende grenzenlos frustriert gewesen sein; zum Glück für die versierten Eigentümer des Ladens. Zwar war es dem unbekannten Täter gelungen, eine Tür zum Geschäft aufzuhebeln, am Tresor scheiterte er letzten Endes: Er hielt seinen Inhalt geschützt! Dazu brach der Täter mehrere Spinde auf und durchsuchte sämtliche Räume - doch fand er auch hier nicht, was er suchte. Zum Schluss griff er nach einem Akkuschrauber – inklusive Ladegerät und Ersatzakku – und verschwand damit. Stehlschaden: etwa 200 Euro; Sachschaden: ca. 2.000 Euro! (KG)
Asiatische Delikatessen
Ort: Leipzig, OT Connewitz, Bornaische Straße
Zeit: 24.10.2016, 21:00 Uhr bis 26.10.2016, 11:00 Uhr
Um in ein Restaurant in Connewitz einzubrechen, machten sich unbekannte Täter am Hintereingang des Lokals zu schaffen. Sie entfernten die untere Türkassette und kletterten darüber ins Innere der Gastwirtschaft. Die Einbrecher durchsuchten sämtliche Räume und verschwanden unbemerkt mit Bargeld (mittlerer dreistelliger Betrag), einer Soundanlage, einem Mobiltelefon und einer Spiegelreflexkamera im Gesamtwert von über 2.000 Euro. (KG)
Umgefahren und mit Pfeffer eingesprüht
Ort: Leipzig, OT Großzschocher, Waldseeweg/Lauerscher Weg
Zeit: 26.10.2016, gegen 11:45 Uhr
Ein Ehepaar hatte den Mittwochmittag eigentlich für einen Spaziergang am Cospudener See nutzen wollen. Sie liefen auf dem Erlebnisweg in Richtung der Brückenstraße, als sich von hinten vier Fahrräder näherten. Einer der Fahrradfahrer rauschte so nah an dem Mann (54) vorbei, dass dieser stürzte. Der 54-Jährige rappelte sich daraufhin auf und forderte den Verursacher des Unfalles auf, ihm seine Personalien zu übergeben. Der scheinbar jugendliche Radfahrer weigerte sich jedoch und als der 54-Jährige sein Telefon zückte, um die Gruppe jugendlicher Radfahrer zu filmen, wurde ihm das Mobiltelefon aus der Hand geschlagen und ein anderer Jugendlicher aus der Gruppe griff nach einem Pfefferspray, um es sowohl dem Mann als auch seiner Frau (49) ins Gesicht zu sprühen. Daraufhin sattelte die Gruppe wieder auf und fuhr rasch in Richtung der Brückenstraße davon. Der eigentliche Unfallverursacher wurde dann später gegenüber der Polizei wie folgt beschrieben:
• blond
• kurze Haare
• schlank
• ca. 16 – 17 Jahre alt
• trug eine dunkle, blaue Windjacke
• dazu eine dunkle Hose
• sprach Deutsch mit sächsischem Dialekt.
Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise auf die Täter liefern können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030 - 100 zu melden. (KG)
Drei Motorräder in der Stadt entwendet
1. Fall
Ort: Leipzig, OT Stötteritz, Kolmstraße
Zeit: 25.10.2016, 21:00 Uhr - 26.10.2016, 07:00 Uhr
Unbekannte Täter entwendeten die mittels Lenkerschloss und einem Seilschloss gesichert abgestellte schwarz/weiße Yamaha MT-09 Street Rallye des 32-jährigen Halters in einem Wert von ca. 8.500 Euro. (Vo)
2. Fall
Ort: Leipzig, OT Zentrum, Chopinstraße
Zeit: 25.10.2016, 18:00 Uhr – 26.10.2016, 14:00 Uhr
Unbekannte Täter entwendeten die mittels Lenkerschloss und einem Fahrradschloss am Hinterrad gesichert abgestellte blaue Kawasaki EX 650C der 31-jährigen Halterin in einem Wert von ca. 4.500 Euro. (Vo)
3. Fall
Ort: Leipzig, OT Zentrum - Süd, Riemannstraße
Zeit: 24.10.2016, 17:45 Uhr - 26.10.2016, 17:00 Uhr
Unbekannte Täter entwendeten auf bisher unbekannte Art und Weise das in einer Tiefgarage mittels Lenkerschloss gesichert abgestellte schwarze Motorrad MZ 1000 des 54-jährigen Halters in einem Zeitwert von ca. 8.000 Euro. (Vo)
Einfach nur „blöd“ oder?
Ort: Leipzig, OT Zentrum-Ost, Willy-Brandt-Platz
Zeit: 26.10.2016, 13:30 Uhr
Eine 66-jährige Frau informierte die Polizei, dass sich ihr gerade vor dem Haupteingang an der Fußgängerampel am Ring ein unbekannter Mann mit einer schwarz/weißen „Gruselmaske“ (keine Clownsmaske!) in den Weg stellte und einen schwarzen Sack vor ihr Gesicht hielt. Diesen Sack hielt er mit beiden Händen fest und öffnete diesen. Er sagte dabei mit verstellter tiefer Stimme mehrmals, dass die Frau Geld in den Sack werfen sollte, sie sagte sinngemäß, er solle „abhauen“. Gleichzeitig fühlte sie sich von diesem Mann bedroht und belästigt. Sie griff in ihre Jackentasche, holte eine Spraydose heraus und hielt sie ihm vors Gesicht. Gesprüht hatte sie allerdings nicht. Daraufhin hatte der Mann von ihr abgelassen und verschwand in unbekannte Richtung. Verletzt wurde die Frau nicht. Die Beamten des Polizeireviers Leipzig-Zentrum hatten daraufhin sofort reagiert und die Kollegen der Bundespolizei informiert. Es wurde im Bereich des Bahnhofes nach der Person gefahndet und diese konnte gestellt werden. Es handelte sich dabei um einen 22-jährigen Leipziger. Dieser hatte noch Betäubungsmittel bei sich und war als Konsument bekannt. Ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung und des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft Leipzig beantragte einen Haftbefehl, der durch den Ermittlungsrichter am Amtsgericht Leipzig vollstreckt wurde. (Vo)
Landkreis Leipzig
Ich brenne …
Ort: Grimma, Südstraße
Zeit: 27.10.2016, zwischen 00:45 Uhr und 02:15 Uhr
… alles nieder. Das Haus, alle darin und mich.
So wenige Worte und doch voll erschreckendem Inhalt: Zum Glück ist es nicht dazu gekommen. Zurück bleibt jedoch die Frage: Warum? Warum diese Wut? Wozu diese Aggressivität? Wieso muss sich der arabische Zorn immer gegen die gesamte Welt und letzten Endes gegen sich selbst richten?
Den Weg zum Asylbewerberheim kennen die Streifenbeamten des Polizeireviers Grimma längst. Er ist ihnen nicht unbekannt. In der letzten Nacht wurden sie das erste Mal eine Stunde nach Mitternacht gerufen. Es ging um einen Streit – eine Diskussion – eine Messerstecherei? Der Anruf bei der Polizei lautete jedenfalls, dass einer der Heimbewohner einen anderen Bewohner mit einem Messer verletzt hätte. Als die Kollegen in der Südstraße ankamen, trafen sie eine Gruppe von Menschen, die offensichtlich in Streit geraten war. Ein Mitarbeiter der Security hielt einen Mann fest, während der Heimleiter mit einem zweiten Mann in ein Handgemenge verwickelt war. Verwirrend sollte die Situation auch mit der Anwesenheit der Polizei bleiben. Zwar schien es so, als hätte ein 18-jähriger Iraker einen 22-Jährigen, ebenfalls Iraker, mit einem Messer angegriffen und auch am Arm verletzt – er wies deutliche Schnittverletzungen auf – doch behauptete der 22-Jährige später vehement, er sei ohne fremde Einwirkung im Bad gestürzt und habe sich dabei verletzt. Am Ende nahm die Polizei sämtliche Personalien auf, sicherte ein Cuttermesser und verließ das Wohnheim wieder. Etwa eine halbe Stunde später meldete sich das Asylbewerberheim erneut bei der Polizei: Wir brauchen Hilfe – die Männer streiten sich wieder. Also ging es zurück in die Südstraße. Dort hatten sowohl der 18-Jährige, als auch der 22-Jährige ein vorübergehendes Hausverbot erhalten. Unter anderem auch aus dem Grund, dass sie ihren Alkoholpegel senken sollten. Die beiden Iraker wollten das Haus jedoch nicht verlassen. Als die Polizei erneut erschien, erklärte der 18-Jährige, er wolle das Haus in Brand stecken und danach sich selbst. Alle anwesenden Polizisten beschimpfte er als „Nazi-Polizei“, woraufhin die Kollegen den Mann vorläufig festnahmen. Auch hierbei wehrte sich der Iraker, was ihm allerdings nicht half: Er wurde zum Revier gebracht und konnte sich in einer Zelle des Zentralen Polizeigewahrsams ausnüchtern. Sein Atemalkoholwert erbrachte einen Wert von 1,22 Promille. Der zweite Iraker durfte im Übrigen im Heim verbleiben, nachdem er versprach, sofort ins Bett zu gehen und keinen Ärger mehr zu machen. Gesagt getan: Die Polizei musste in dieser Nacht jedenfalls nicht mehr in die Südstraße fahren.
Die Geschichte ist damit für den 18-Jährigen noch nicht beendet. Gegen ihn ermittelt die Polizei jetzt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten und wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Kurioserweise besitzt er nämlich eine, wenn auch kleine, Hakenkreuz-Tätowierung am Arm. (KG)
Einbruch in eine Bäckerei
Ort: Markkleeberg, Hauptstraße
Zeit: 25.10.2016, 19:00 Uhr – 26.10.2016, 04:00 Uhr
Unbekannter Täter drang gewaltsam in die Bäckerei ein, indem er unter Verwendung eines Fahrzeuges das Fenstergitter aus der Wand hebelte und das Fenster einschlug. Anschließend wurde das Objekt betreten und im Büro ein Wandtresor gewaltsam geöffnet. Daraus entwendete der unbekannte Täter einen unteren vierstelligen Bargeldbetrag. Über die Höhe des Sachschadens liegen noch keine Erkenntnisse vor. (Vo)
Motorrad entwendet
Ort: Böhlen, Pulgarer Weg
Zeit: 17.10.2016, 18:00 Uhr - 26.10.2107, 17:30 Uhr
Unbekannter Täter drang in einem Garagenkomplex gewaltsam in eine Garage ein und entwendete daraus eine orangefarbene Honda CBR 125/R im Wert von 3.300 Euro sowie ein blaues 28“ Mountainbike im Wert von ca. 600 Euro des 49-jährigen Halters. (Vo)
Angriff auf ein Parteibüro
Ort: Delitzsch, Ritterstraße
Zeit: 27.10.2016, 00:12 Uhr
Ein 45-jähriger Mitarbeiter befand sich noch in den Räumlichkeiten des Parteibüros „Die LINKE“, als er Geräusche von draußen wahrnahm. Als er Nachsehen wollte, stellte er eine unbekannte Person fest, die gerade an das Fenster etwas geschmiert hatte. Der Text lautete: „Die Feinde der Völker angreifen“. Der 45-Jährige eilte nach draußen, um die Person festzuhalten. In der angrenzenden Badergasse sah der 45-Jährige drei männliche vermummte Personen aufschrecken und in Richtung Mauergasse davonrennen. Der Mitarbeiter verfolgte zunächst die Drei. Einer drehte sich dann zu ihm herum, hob die Fäuste und forderte ihn auf, doch näher zu kommen. Daraufhin brach er die Verfolgung ab und die drei unbekannten Täter rannten weiter. Der Mitarbeiter informierte die Polizei. Dabei bemerkte er noch, dass an die Fassade des Büros noch ein großes „NS“ und ein Herz mit schwarzer Farbe gesprüht wurden. Verletzt wurde der Mitarbeiter nicht. Zur Personenbeschreibung konnte er folgende Angaben machen:
1. Person:
- männlich
- 20 – 25 Jahre
- untersetzte Gestalt
- 185 – 190 cm groß
- graufarbene Bekleidung
2. Person:
- augenscheinlich männlich
- Anfang 20
- 170 - 180 cm groß
- schlanke Gestalt
- Kapuze auf dem Kopf
- schwarze Bekleidung
3. Person:
- augenscheinlich männlich
- Anfang 20
- 170 - 180 cm groß
- schlanke Gestalt
- Kapuze auf dem Kopf
- schwarze Bekleidung
Über die Höhe des Sachschadens liegen noch keine Erkenntnisse vor. (Vo)
Landkreis Nordsachsen
Es brennt! 200.000 Euro Schaden
Ort: Mockrehna, OT Audenhain, Mockrehnaer Straße
Zeit: 26.10.2016, gegen 11:20 Uhr
Er hatte nur Feuer machen wollen … den kleinen Holzofen in der Werkstatt kennt er wie seine Westentasche und so hatte er, wie schon hunderte Male zuvor, ein Feuer in dem Ofen entfacht. Danach hatte er das Nebengelass in der Mockrehnaer Straße verlassen und sich ins Haupthaus begeben. Als er später (die Zeitdauer ist bisher noch unbekannt) zurück in die Werkstatt ging, musste er feststellen, dass das Feuer bereits vom Ofen aus auf die umliegenden Gegenstände übergegriffen hatte. Der 65-Jährige sah sich nicht im Stande, mit dem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln den Brand zu löschen und lief daher nach draußen, um die Notsirene im Ort zu aktivieren. Zu diesem Zeitpunkt hatte ein Funkstreifenwagen der Polizei das Feuer bereits entdeckt und ebenfalls die Feuerwehr informieren lassen. Die Feuerwehr konnte die Flammen letzten Endes löschen, doch brannte das Nebengelass vollständig nieder. Durch die Hitzeeinwirkung des Feuers wurde auch das Haupthaus beschädigt. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die anderen Bewohner des Hauses hatten sich zum Zeitpunkt des Brandes in der Schule, auf Arbeit und außerhalb befunden. Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf etwa 200.000 Euro geschätzt. (KG)
Verkehrsgeschehen
Landkreis Nordsachsen
Schwerer Verkehrsunfall
Ort: Doberschütz, OT Battaune, Hauptstraße
Zeit: 27.10.2016, 04:40 Uhr
Ein 44-jähriger Fahrer eines BMW fuhr die Ortsverbindungstraße aus Richtung Battaune in Richtung Doberschütz. Plötzlich überquerte ein Hirsch die Fahrbahn und es kam zum Zusammenstoß zwischen dem Fahrzeug und dem Tier. In der weiteren Folge prallte das Fahrzeug gegen einen Baum, wurde wieder zurück auf die Straße geschleudert. Der Fahrzeugführer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Polizei, Rettungskräfte und Feuerwehr waren schnell vor Ort. Der 44-Jährige musste aus dem Wagen geschnitten werden, wurde ins Krankenhaus gebracht, während der Hirsch am Unfallort verendete. (Vo)
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