Charlottenburg-Wilmersdorf/Mitte
Nr. 2861
Beamte verschiedener Dienststellen der Polizei Berlin haben
gestern einen Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung so genannter
„Profilierungsfahrten“ in Charlottenburg durchgeführt. In
der Zeit von 13 bis 19 Uhr überprüften die Polizisten am
Kurfürstendamm insgesamt 54 Autos und ein Motorrad. Drei
Autofahrer sowie der Motorradfahrer mussten ihren Heimweg ohne
ihre Fahrzeuge antreten, da diese erhebliche Mängel aufwiesen
und für die Erstellung technischer Gutachten sichergestellt
werden mussten. Bei allen Fahrzeugen bestand der Verdacht, dass
die Auspuffanlagen manipuliert bzw. unzulässig angebracht
waren. Bei den drei sichergestellten Autos – ein
Mercedes, ein Audi und ein Honda – wurden darüber hinaus
weitere erhebliche Mängel, wie z. B. an der Lenkung und den
Reifen, festgestellt. Neben den hohen Kosten für das Gutachten
erwartet alle Fahrer ein Bußgeld für die
Fahrzeugmängel.
Zudem beobachteten Beamte der 25. Einsatzhundertschaft gegen
22.35 Uhr in der Müllerstraße zwei Autofahrer, die sich ein
Autorennen lieferten. Während der Fahrer eines BMW unerkannt entkommen konnte, sahen die
Polizisten den anderen Raser, einen Mercedes-Fahrer, an der
Müller- Ecke Seestraße. Trotz der Aufforderung, seinen Wagen
anzuhalten, fuhr der Mann weiter in Richtung Autobahnauffahrt
Seestraße. In der Seestraße hielt der Mann so ungestüm am
Fahrbahnrand an, dass er gegen einen geparkten Nissan prallte
und diesen gegen einen BMW schob. Der
Fahrer verließ den Wagen und flüchtete in Richtung
Lüderitzstraße, wo die Polizisten ihn einholten und
festnahmen. Es stellte sich heraus, dass der 24-Jährige nicht
im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Zudem hatte er zwei Bekannte
im Alter von 22 und 25 Jahren im Auto. Sie blieben unverletzt.
Der 24-Jährige muss sich nun unter anderem wegen Fahrens ohne
Führerschein und Teilnahme an einem illegalen Autorennen
verantworten.
„Profilierungsfahrer“ kontrolliert
Polizeimeldung vom 25.11.2016