Pressebericht vom 08.12.2016

Pressebericht vom 08.12.2016 Inhalt:

3070. 58. Rauschgifttoter in München

3071. Versuchter Handtaschenraub im Englischen Garten

3072. Festnahme nach Öffentlichkeitsfahndung wegen eines zurückliegenden Raubes in Aubing
-siehe Pressebericht vom 28.11.2016, Ziff. 3019

3073. Exhibitionist in Berg am Laim

3074. Kioskeinbruch mittels DNA geklärt - Ramersdorf

3075. Falsche Handwerker unterwegs – Blumenau / Au

3076. Missglückter Rauschgifthandel in Laim
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3070. 58. Rauschgifttoter in München Bereits am Donnerstag, 17.11.2016, wurde ein 38-jähriger Münchner in ein Krankenhaus eingeliefert und musste dort reanimiert werden. In seinem Urin konnte ein hoher Kokaingehalt festgestellt werden. Weiter bestätigte sich bei ihm eine Alkoholintoxikation.

Durch einen Sauerstoffmangel hatte er einen Hirnschaden, an dem er am 02.12.2016 im Krankenhaus verstarb.

Eine Untersuchung im Institut für Rechtsmedizin ergab, dass der Tod durch die Überdosis des Rauschgifts verursacht wurde. Eine Fremdeinwirkung kann in diesem Fall ausgeschlossen werden.

Bei dem Verstorbenen handelt es sich somit um den 58. Rauschgifttoten im Jahr 2016 im Bereich des Polizeipräsidiums München.

Vergleichszahlen:
2015: 63 Personen
2014: 45 Personen

3071. Versuchter Handtaschenraub im Englischen Garten Am Mittwoch, 07.12.2016, gegen 18.00 Uhr, ging eine 33-jährige Münchnerin zu Fuß durch den Englischen Garten auf dem dortigen Burgfriedenweg. Etwa 50 Meter nach der Burgfriedensäule näherte sich ihr unbemerkt von hinten ein Mountainbike-Fahrer.

Der unbekannte Mann versuchte ihr dann die Handtasche zu entreißen. Sie hielt ihre Tasche jedoch so fest, dass der Mann ohne Beute weiterfahren musste.

Die 33-Jährige wurde bei der Aktion nicht verletzt. Sie verständigte erst verspätet die Polizei, sodass keine Fahndungsmaßnahmen mehr eingeleitet werden konnten.


Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 30-40 Jahre alt, helle Haut, bekleidet mit dunkler Kleidung und schwarzer Mütze. Fuhr auf einem schwarzen Mountainbike.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

3072. Festnahme nach Öffentlichkeitsfahndung wegen eines zurückliegenden Raubes in Aubing Wie bereits berichtet, verabredete sich ein 38-jähriger Arbeitsloser über eine Internetplattform mit einem jungen Mann (angeblicher Name Marcus).

Die beiden trafen sich am Freitag, 01.07.2016, gegen 23.10 Uhr, am S-Bahnhof Aubing. Sie unterhielten sich zunächst, anschließend kamen zwei weitere Männer auf die beiden zu. Im weiteren Verlauf wurde der 38-Jährige nun unvermittelt vom „Marcus“ zu Boden getreten und von den beiden anderen Unbekannten geschlagen. Dabei wurde ihm die Brusttasche mit Geldbeutel und Mobiltelefon heruntergerissen. Die Täter flüchteten anschließend in unbekannte Richtung.

Aus dem vorangegangenen Chat-Verlauf konnte schließlich ein Lichtbild des „Marcus“ gesichert werden. Hier wurde nun ein Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung erlassen. Die Öffentlichkeitsfahndung wurde über den Pressebericht des Polizeipräsidiums München vom 28.11.2016 initiiert.

Aufgrund der bei der Dienststelle eingegangenen Hinweise, ergaben sich schließlich konkrete Anhaltspunkte auf einen 19-Jährigen, der in München arbeitet. Er konnte am 06.12.2016 an seinem Arbeitsplatz festgenommen werden. Die Ermittlungen in Bezug auf seine Mittäter dauern noch an.

3073. Exhibitionist in Berg am Laim Am Sonntag, 27.11.2016, gegen 09.20 Uhr, fuhr ein 37-jähriger U-Bahnfahrer mit der Linie U 2 in Richtung Innenstadt. Eine ihm unbekannte Frau sagte ihm, dass sich in der U-Bahn ein Mann mit entblößtem Glied befinden würde. Er verständigte daraufhin die Polizei und die eingesetzten Beamten konnten am U-Bahnhof Karl-Preis-Platz einen 30-jährigen Münchner, der immer noch mit entblößtem Geschlechtsteil in der U-Bahn saß, antreffen. Der 30-Jährige wurde daraufhin vorläufig festgenommen.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, insbesondere die Frau, welche dem U-Bahnfahrer den Täter gemeldet hat, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

3074. Kioskeinbruch mittels DNA geklärt - Ramersdorf Im Zeitraum zwischen Sonntag, 28.08.2016, 19.00 Uhr, und Montag, 29.08.2016, 05.00 Uhr, kam es an einem Kiosk in Ramersdorf zu einem Einbruch.

Die zunächst unbekannten Täter schlugen hier die Fensterscheibe des Kiosks ein und entwendeten anschließend mehrere Flaschen Alkohol und Zigaretten. Dazu wurde ein Tischgrill zur Mitnahme bereitgestellt, letztendlich jedoch im Kiosk zurückgelassen.

Umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei führten hier zu einem 27-jährigen Münchner und zu einer 24-jährigen Münchnerin. Dazu konnte am Tatort noch eine tatrelevante humanbiologische Spur gesichert werden, die über eine Auswertung des Bayerischen Landeskriminalamtes dem 27-Jährigen zugeordnet werden konnte.
Der 27-Jährige legte ein umfassendes Geständnis ab, während die 24-Jährige nach wie vor eine Tatbeteiligung bestreitet.

3075. Falsche Handwerker unterwegs – Blumenau / Au Abermals waren in München wieder falsche Handwerker unterwegs.

Fall 1:
Am Donnerstag, 17.11.2016, gegen 14.30 Uhr, klingelte ein angeblicher Heizungsableser bei einer 68-jährigen Münchnerin an der Wohnungstür in der Blumenau. Der Mann sagte, dass er die Nummer der Heizung ablesen und aufschreiben müsse. Die 68-Jährige erwiderte daraufhin, dass der Termin erst am 03.12.2016 sei. Er bestand jedoch darauf, trotzdem die Nummer aufschreiben zu müssen. Sie ließ ihn in die Wohnung und beide begaben sich ins Wohnzimmer. Als er einen Stift verlangte, ging die 68-Jährige in die Küche, um dort einen zu holen. Dabei sah sie, dass die Wohnungstür einen Spalt breit offen stand. Zurück im Wohnzimmer sagte ihr der angebliche Heizungsableser, dass er nun doch lieber seinen eigenen Stift holt und verließ die Wohnung.

Erst Tage später, am 02.12.2016, fiel der 68-Jährigen auf, dass eine mit einem Vorhängeschloss versperrte Geldkassette aus ihrem Schlafzimmer fehlte. Die Geldkassette beinhaltete jedoch kein Bargeld, sondern lediglich Kontoauszüge und Fotos.

Nach den bisherigen Ermittlungen war wohl ein zweiter Täter unbemerkt in die Wohnung gelangt und hatte dort die Kassette entwendet.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 40 - 45 Jahre alt, ca. 175 - 180 cm groß, schlank, kurze schwarze Haare, ohne Bart, südländischer Typ, sprach Hochdeutsch. Der Mann war „fein“ gekleidet und gab sich als Herr Müller aus.



Fall 2:
Am Montag, 28.11.2016, gegen 15.00 Uhr, klingelte ein angeblicher Mitarbeiter des Wasseramtes an der Wohnungstür einer 82-Jährigen in der Au.

Der Mann zeigte ihr einen Ausweis, den sie aufgrund ihrer Sehschwäche jedoch nicht lesen konnte. Er gab an, dass es im Haus einen Wasserschaden gegeben hatte und er darum im Badezimmer die Leitungen überprüfen müsse. Dort ließ er das Wasser laufen und sagte nach kurzer Zeit, dass er noch schnell telefonieren müsse. Er verließ daraufhin die Wohnung.

Als er letztendlich nicht mehr wieder zurückkam, rief die 82-Jährige den Hausmeister an. Erst in den Abendstunden bemerkte sie, dass aus ihrem Schlafzimmer Schmuck und mehrere Uhren entwendet worden waren.

Nach dem bisherigen Sachstand hatte sich wohl auch hier ein zweiter Täter in die Wohnung geschlichen und dort unbemerkt den Diebstahl begangen, während die 82-Jährige durch den angeblichen Mitarbeiter des Wasseramtes abgelenkt wurde.

Täterbeschreibung:
Männlich, Alter nicht bekannt, ca. 175 cm groß, dicke Figur, kurze schwarze Haare, sprach Hochdeutsch mit bayerischem Akzent. Der Mann war normal gekleidet und trug keine Handwerkerkleidung, jedoch Handschuhe.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Au / Blumenau Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesen Trickdiebstählen stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


3076. Missglückter Rauschgifthandel in Laim Am Dienstag, 06.12.2016, gegen 20.30 Uhr, wurde die Polizei über Notruf durch einen 37-Jährigen aus Bremen wegen eines heftigen Streits alarmiert.

Der Streit fand zwischen ihm und einem 25-Jährigen aus Kaufering auf der Landsberger Straße statt. Als die polizeilichen Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, hatte sich die Lage bereits wieder beruhigt. Die Abklärungen vor Ort ergaben, dass neben den beiden Personen eine Tasche und ein Rucksack standen. Auf Nachfrage durch die Polizeibeamten sagten beide Personen, dass ihnen die beiden Gegenstände nicht gehören würden. Daraufhin wurden die Tasche sowie der Rucksack durchsucht.

In der Tasche waren viele persönliche Gegenstände des 25-Jährigen. Im Rucksack konnten dazu zahlreiche Marihuana-Plomben mit einem Gesamtgewicht von über 550 Gramm aufgefunden werden. Dazu wurden noch unter anderem diverse Verpackungsmaterialien, eine Feinwaage und Einweghandschuhe entdeckt.

Sowohl der 37-Jährige als auch der 25-Jährige wurden festgenommen und zur Polizeidienststelle gebracht.

Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass die beiden Festgenommenen das Marihuana nach München gebracht hatten und es hier entsprechend in Plomben abpackten. Anschließend wollten sie dies wohl verkaufen und gerieten dabei in Streit, was den 37-Jährigen schließlich dazu veranlasste die Polizei zu verständigen.

Beide Männer befinden sich nun in Untersuchungshaft.