Lagerhallenbrand; Angeblicher Polizeibeamter klingelte – Seniorin reagierte goldrichtig!; Uneinsichtig und unbelehrbar; Graffiti; Schlägerei;Trunkenheitsfahrt endet mit Unfall; Unfallfluchten

Marburg-Biedenkopf (ots) - Dreihausen - Lagerhallenbrand

Aufgrund der ersten Ermittlungen geht die Polizei bei der Ursache des Lagerhallenbrandes an der Alten Landstraße nicht von einem technischen Defekt aus. Der Betrieb eines nicht fachgerecht installierten und nicht abgenommenen Holzofens mit einem zu dicht an brennbaren Materialen vorbeiführenden Rohr führte zunächst zu einem Schwelbrand und dann letztlich zu dem Feuer. Es brannte am Mittwoch, 25. Januar, gegen 19.40 Uhr. Das Feuer hatte sich entlang der Fassade und in den Dachstuhl ausgebreitet. Das schnelle Löschen der Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen des Feuers auf die in der Halle gelagerten Altreifen. Der Schaden liegt vermutlich im höheren vierstelligen, eventuell auch fünfstelligen Bereich.

Marburg - Angeblicher Polizeibeamter klingelte - Seniorin reagierte goldrichtig!

Eine 81-jährige Seniorin regierte am Mittwoch, 25. Januar absolut richtig und genau so wie es sich die Polizei wünscht! Sie blieb misstrauisch, ließ den fremden Mann nicht ins Haus, prägte sich eine Personenbeschreibung ein und rief sofort die Polizei. Zwar verlief die Fahndung nach dem angeblichen Polizeibeamten erfolglos, dafür blieb die Seniorin aber auch ohne Schaden. Es klingelte um etwa 17.30 Uhr an der Haustür der Dame in der Straße An den Siechengärten. Der Mann gab sich als Polizeibeamter aus und zeigte einen grünen Ausweis vor. Er bat um Einlass, um aus dem Obergeschoss heraus observieren zu dürfen. Die Seniorin glaubte dem Mann nicht, lehnt ab und schloss die Tür, woraufhin sich der Mann entfernte. Sie beschrieb den Mann als 30 bis 35 Jahre alt und zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß. Er sei von normaler Statur gewesen, hatte kurze dunkle, eventuell leicht rötliche Haare. Er sprach akzentfreies Deutsch, könnte vom Erscheinungsbild her Deutscher gewesen sein und er führte einen schwarzen Koffer vermutlich mit Metallkanten mit. Es besteht der dringende Verdacht, dass sich dieser Mann mit dieser Geschichte Zutritt zur Wohnung verschaffen wollte, um die ältere Dame zu bestehlen. Ein Polizeibeamter war es definitiv nicht. Wer hat diesen Mann am Mittwoch noch gesehen? Wer kann Hinweise geben, die zu seiner Identifizierung beitragen könnten?

(Anmerkung: Die Ausweise der Polizei Hessen sind nicht grün und haben Scheckkartenformat. Beispiele sind im Internet unter www.polizei.hessen.de abgebildet).

Biedenkopf - Uneinsichtig und unbelehrbar - Fahren ohne Führerschein

Ein 46-jähriger Mann erwies sich als unbelehrbar und uneinsichtig und ist deshalb jetzt auch noch sein Auto los. Der Führerschein war ihm ohnehin schon seit geraumer Zeit entzogen. Die Polizei Biedenkopf hatte ihn am Mittwoch, 25. Januar gleich zwei Mal innerhalb einer Stunde als Fahrer des Autos angehalten. Zu den schon vorhandenen mehrfachen Anzeigen wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis kommen nun weitere hinzu. Das dürfte die Sperre bis zur möglichen Widererteilung sicherlich nicht verkürzen. Die erste Kontrolle war gegen 15 Uhr zwischen Biedenkopf und Eckelshausen. Die Polizei stellte den Fahrzeugschlüssel zur Verhinderung der Weiterfahrt sicher. Etwa 40 Minuten später übergab sie den Schlüssel mit dem Hinweis auf ein Fahrverbot für den 46-jährigen an den mutmaßlichen Fahrer, mit dem der 46-kjährige auf der Dienststelle erschienen war. Der Mann hatte seinen gültigen Führerschein vorgelegt. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Tatsächlich kam der bereits einmal kontrollierte Wagen um 15.50 Uhr erneut an einer Streife vorbei und entgegen der Annahme saßen nicht zwei, sondern nur eine Person im Auto. Wieder war der 46-Jährige der Fahrer. Von seinem "Fahrer" war nichts zu sehen. Wegen der wohl falsch verstandenen Hilfe muss dieser Fahrer übrigens ebenfalls mit einem Verfahren rechnen. Er steht unter dem Verdacht der Beihilfe zum Fahren ohne Fahrerlaubnis. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Marburg beschlagnahmte die Polizei das Auto nach der zweiten Fahrt.

Marburg - Graffiti

Eine Sachbeschädigung in Form von Graffitis ereignete sich in der Nacht zum Mittwoch, 19. Januar in der Oberstadt im Steinweg. Mit schwarzer Farbe sprühte der Täter einen Schriftzug auf die Fensterbank unterhalb des Schaufensters eines Frisörgeschäfts. Der Schaden beträgt 500 Euro. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0.

Sarnau - Schlägerei

Eine Schlägerei war Grund eines Einsatzes der Polizei in der Straße Am Schacht. Zwei Männer waren sich in der Nacht zum Donnerstag, 26. Januar, um 02 Uhr, in einer Wohnung nach gemeinsamer Zecherei in die Haare geraten. Einer erlitt dabei eine Platzwunde am Kopf und musste ins Krankenhaus. Beide brachten es gemeinsam auf über 6 Promille!!! Der Alkotest des einen zeigte 3,17, der des anderen 2,92 Promille.

Cölbe - Trunkenheitsfahrt endet mit Unfall

Der 54-jährige Mann, der am Steuer des verunfallten Autos saß, stand mit laut Alkotest fast 1,6 Promille erheblich unter Alkoholeinfluss. Er hatte am Mittwoch, 25. Januar, gegen 18.15 Uhr beim Abbiegen aus der Zimmerplatzstraße in die Industriestraße die Kontrolle verloren. Sein gelber Kleinwagen kam von der Straße ab, fuhr durch eine Hecke und landete vor einem Verkehrsschild. Der Fahrer blieb unverletzt. Die Polizei veranlasste eine Blutprobe und stellte den Führerschein sicher.

Unfallfluchten

1. Marburg - Unfallflucht an der Uniklinik

Am Dienstag, 24. Januar, um 12.40 Uhr, wurde der graue Seat Leon mit dem HR-Kennzeichen auf einer Parkfläche im nicht überdachten Teil des Parkhauses P 3 an der Baldinger Straße abgestellt. Etwas über eine Stunde später, gegen 13.50 Uhr, war der Wagen dann vorne links an Kotflügel, Radlauf und Stoßstange beschädigt. Der Schaden beträgt mindestens 1000 Euro. Der Verursacher hinterließ weder eine Nachricht, noch hat er sich bemüht den Fahrer ausrufen zu lassen, noch hast er die Polizei angerufen. Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

2. Wehrda - Blaue Farbe auf weißem Skoda Fabia

Die Polizei ermittelt nach einem Unfall auf dem BEGRO-Parkplatz in der Industriestraße wegen Unfallflucht und bittet um Hinweise zu einem frisch unfallbeschädigten blauen Auto. Blaue Farbe befand sich auf dem beschädigten weißen Skoda Fabia. Der Skoda parkte zur Unfallzeit am Mittwoch, 25. Januar, zwischen 10.10 und 11.30 Uhr auf dem letzten der schräg angeordneten Parkfläche vor der Imbissbude auf dem Parkplatz. Nach den Spuren dürfte es beim Fahren aus oder in eine der Parkbuchten oder beim Wenden zur Kollision gekommen sein. Wer hat den Unfall gesehen? Wer hat verdächtige Beobachtungen gemacht? Wer kann Hinweise geben auf einen frisch unfallbeschädigten blauen Wagen, evt. mit weißen Fremdlackspuren?

3. Bürgeln - Abgeschmiert und abgehauen

Nach den Spuren kam ein noch unbekanntes Auto auf der Marburger Landstraße in Bürgeln in Höhe des Anwesens Nr. 17 nach rechts von der Straße ab. Das Auto streifte die Krone des ersten Baumes, überfuhr dann zwei weitere und den auf den Banketten angebrachten Pfosten mit einem Stationskilometer. Aufgrund der beiden umgeknickten Bäume geht die Polizei davon aus, dass auch am verursachenden Fahrzeug ein sichtbarer Schaden entstand.

4. Schönstadt - Roter Renault Megane mit ausländischem Kennzeichen gesucht

Die Polizei sucht nach einem Unfall auf der Kreisstraße 3 zwischen Schönstadt und Bracht einen roten Renault Megane mit vermutlich britischem Kennzeichen. Wer kann Hinweise auf ein solches Auto geben? Der Unfall im Begegnungsverkehr war am Dienstag, 24. Januar, gegen 17.20 Uhr. Der Megane war unterwegs nach Schönstadt, der beteiligte graue Opel Astra mit dem Korbacher Kennzeichen fuhr Richtung Bracht. In einer Kurve kam es zur Kollision beider Fahrzeuge mit der Folge von jeweiligen Spiegelschäden. Beide Autofahrer hielten zunächst an. Der Renaultfahrer, ein Mann zwischen 30 und 40 Jahren, schimpfte auf Englisch, stieg dann wieder ein und fuhr davon, ohne seine Personalien hinterlassen zu haben.

Hinweise zu den geschilderten Verkehrsunfallfluchten bitte an die Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0.

Martin Ahlich

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