BPOLI LUD: Gewalt gegen Bundespolizeibeamte

Görlitz (ots) - Ein neuer Fall, bei dem sich Gewalt gegen Bundespolizeibeamte richtete, ereignete sich am frühen Sonntagmorgen in Görlitz, Dr.-Kahlbaum-Allee.

Wenige Stunden nach Mitternacht war einer Streife an der Stadtbrücke ein polnisches Taxi aufgefallen. Dessen Passagiere - eine Frau (25) und ein Mann (26) - sollten daraufhin kontrolliert werden. Während die Frau kommentarlos ihren polnischen Ausweis zeigte, hielt der Mann sein Dokument einem der Beamten vor das Gesicht und begann zugleich damit, zunächst ihn, dann auch den Streifenpartner unglaublich zu beschimpfen. Nachdem das letzte Schimpfwort gefallen war, holte der spätere Beschuldigte plötzlich und unerwartet zu einem Schlag aus und traf damit den zweiten Beamten im Gesicht. Als die 25-Jährige ihren Lebensgefährten beruhigen wollte, wurde auch sie von einem Fußtritt, der auf den Kopf eines Beamten gerichtet war, getroffen. Zwei Kollegen, die sich auf dem Weg nach Hause befanden und zufällig am Ereignisort erschienen, erkannten die Lage und halfen bei der Überwältigung des 26-Jährigen. Hinzugeeilte Landespolizisten des Reviers Görlitz fesselten später neben den bereits angelegten Handfesseln auch die Beine des Angreifers und nahmen ihn zur Dienststelle mit.

Erste Ermittlungen gegen den in Kattowitz geborenen und nun in Görlitz wohnenden Beschuldigten ergaben, dass dieser an seinem bisherigen Wohnsitz in Bochum über 20 Mal wegen verschiedener Delikte (z. Bsp. besonders schwerer Fall des Diebstahls, Raub, Körperverletzung) von der dortigen Polizei erkennungsdienstlich behandelt wurde.

Der als gewalttätig eingestufte Mann, der zum Zeitpunkt seiner jüngsten Tat unter dem Einfluss von Alkohol stand, wurde im aktuellen Fall wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, wegen Körperverletzung sowie wegen Beleidigung angezeigt.

Der angegriffene Bundespolizeibeamte wurde kurz im Krankenhaus behandelt, konnte seinen Dienst jedoch fortsetzen und ist auch weiterhin dienstfähig.

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