Charlottenburg-Wilmersdorf/Mitte
Zu zwei Auseinandersetzungen zwischen mehreren Personen in
Charlottenburg und Tiergarten mussten Beamte der
Polizeiabschnitte und Bereitschaftspolizei ausrücken.
Nr. 0558
Beamte des Polizeiabschnitts 25 wurden gegen 0.20 Uhr zum
U-Bahnhof Berliner Straße alarmiert, weil dort ein
16-Jähriger von einem bislang Unbekannten durch mehrere
Messerstiche in den Oberkörper verletzt wurde. Der Jugendliche
kam mit der Berliner Feuerwehr zur stationären Behandlung in
ein Krankenhaus. Inwiefern seine Verletzungen in Zusammenhang
mit einer zuvor stattgefundenen Schlägerei am Hardenbergplatz
stehen, prüft derzeit ein Fachkommissariat der
Kriminalpolizei. Zeugen hatten die Polizei dorthin alarmiert,
weil mehrere Personen gegen 23.20 Uhr vor einem
Schnellrestaurant in Streit gerieten und sich hierbei auch
geschlagen haben sollen. Auch hier wurde der 16-Jährige von
den Beamten überprüft, eine Beteiligung konnte jedoch
aufgrund der Tatsache, dass sich alle Personen unerkannt
entfernt hatten, nicht nachgewiesen werden.
Nr. 0559
In der Lützowstraße gerieten kurz vor 4 Uhr vor einer
Diskothek etwa 30 bis 40 Personen aus bislang noch ungeklärter
Ursache in Streit, der in einer Schlägerei endete. Bei
Eintreffen der Polizisten entfernten sich die Beteiligten
zunächst in mehreren Kleingruppen in Richtung Genthiner
Straße und Kluckstraße. Mit Unterstützung von Beamten der
Bereitschaftspolizei konnten schließlich 31 Personen
vorübergehend festgenommen und überprüft werden. Ein
19-Jähriger wehrte sich bei der Festnahme derart, dass er zu
Boden gebracht und vorübergehend gefesselt werden musste. Bei
ihm fanden die Polizisten ein Messer und Drogen. Zwei
Polizisten verletzten sich bei der Festnahme, konnten jedoch
ihren Dienst fortsetzen. Bei der Schlägerei zwischen den
Beteiligten verletzten sich insgesamt drei Personen, von denen
eine mit Schnittverletzungen an der Hand in einem Krankenhaus
behandelt werden musste. Nachdem die Personalien aller
Festgenommenen überprüft wurden, kamen sie wieder auf freien
Fuß. Die Polizisten leiteten Strafermittlungsverfahren unter
anderem wegen Landfriedensbruchs, Widerstandes gegen
Vollstreckungsbeamte und Verstoßes gegen das
Betäubungsmittelgesetz ein. An dem Einsatz waren rund 40
Polizeibeamte beteiligt.