++ Verkehrsunfallstatistik 2016 der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen ++ „Alles wie gehabt!?“ ++ Baumunfälle weiter rückläufig ++ Gesamtunfall- und Wildunfallzahlen steigen an

POL-LG: ++ Verkehrsunfallstatistik 2016 der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen ++ "Alles wie gehabt!?" ++ Baumunfälle weiter rückläufig ++ Gesamtunfall- und Wildunfallzahlen steigen an
++ Verkehrsunfallstatistik 2016 der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen ++ "Alles wie gehabt!?" ++ Baumunfälle weiter rückläufig ++ Gesamtunfall- und Wildunfallzahlen steigen an - Zahlen der Verletzten auf gleichbleibenden/sinkenden Niveau ++

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Lüneburg (ots) - ++ Verkehrsunfallstatistik 2016 der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen ++ "Alles wie gehabt!?" ++ Baumunfälle weiter rückläufig ++ Gesamtunfall- und Wildunfallzahlen steigen an - Zahlen der Verletzten auf gleichbleibenden/sinkenden Niveau ++

Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen

Die Verkehrsunfallstatistik 2016 stellten Hans-Jürgen Felgentreu, Leiter der Polizeiinspektion, Roland Brauer, Leiter Einsatz der Polizeiinspektion und Andreas Dobslaw, Sachbearbeiter Verkehr, am heutigen Tage im Rahmen eines Pressegespräches den Medien für die Landkreise Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen vor.

Im gesamten Inspektionsbereich (Landkreise Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen) kam es im Jahr 2016 wie im Vorjahr zu einem leichten Anstieg der Gesamtunfallzahlen auf 8498 (+3,04%). Insgesamt starben 19 Menschen 2016 (2015: auch 19 Tote) auf den Straßen der Region und entspricht damit dem drittniedrigsten Wert der letzten 10 Jahre. Einen Rückgang um 3,04 Prozent gab es im Bereich der Schwerverletzten. Hier sank die Anzahl der VU auf 223 (2015: 230) und befindet sich damit seit 8 Jahren auf gleichbleibenden Niveau.

Bei den Verkehrsunfälle mit Leichtverletzten sanken die Zahlen darüber hinaus um 4,76 Prozent auf 1021 (2015: 1072), womit der Anstieg des Vorjahres fast wieder ausgeglichen werden konnte.

Erfreulich ist die Entwicklung bei den Baumunfällen. Dabei handelt es sich im Regelfall um Unfälle auf Landstraßen, bei denen die Fahrer zum Beispiel wegen eines Fahrfehlers oder wegen zu hohen Tempos die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren haben, ins Schleudern gerieten und anschließend gegen einen neben der Fahrbahn stehenden Baum prallten. Hier sank die Zahl nach fast 15 Prozent im Vorjahr wiederum um 6,22 Prozent von 225 auf 211 Unfälle im Jahr 2016, was auch auf verschiedene bauliche Maßnahmen/Projekte der letzten Jahre zurückzuführen ist.

Parallel mit dem Anstieg der Gesamtunfallzahlen nahm auch die Anzahl der Wildunfälle mit mehr als 300 (+14,37 Prozent) deutlich zu (2016: 2587) und beeinflusst damit den Anstieg der Gesamtunfallzahlen deutlich.

Zu den Hauptunfallursachen im Jahr 2016 gehörten neben Vorfahrtsverstößen und Abstand insbesondere auch außerhalb geschlossener Ortschaften nicht angepasste bzw. "überhöhte Geschwindigkeit".

Erfolge kann die Polizei auch bei der Verfolgung von Verkehrsunfallfluchten (2016: 1086) vorweisen. Hier konnte der Langzeittrend mit steigenden Fallzahlen gestoppt werden, befindet sich jedoch weiterhin auf noch zu hohem Niveau. Die Zahlen sind sicherlich auch ein Indiz für eine grundsätzlich gesunkene "Verkehrsmoral" in den letzten Jahren. Parallel zu den gesunkenen Fallzahlen konnten die Ermittler jedoch auch die Aufklärungsquote bei den Unfallfluchten mit mehr als vier Prozent deutlich steigern. Die Aufklärungsquote stieg hier auf einen Wert von 48,07 Prozent (2015: 43,85%).

Ausblick 2017

Die Verkehrssicherheitsarbeit bleibt auch in 2017 ein Schwerpunkt der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen. Eine hohe Priorität genießen dabei wie erwähnt weiterhin die Bekämpfung der Baum-, Zweirad- und Motorradunfälle sowie insbesondere die Verkehrsüberwachung mit Schwerpunkt Geschwindigkeit und Alkohol/Drogen. Besonders in den Fokus rückt hier jedoch auch das Thema "Ablenkung/Smartphone am Steuer". Zudem soll die Arbeit der Unfallkommissionen weiter intensiviert und dabei auch die Themenfelder "Junge Fahrer" und "Drogen im Straßenverkehr" fokussiert werden. Darüber hinaus bedürfen auch die Entwicklung der E-Mobilität und die daraus resultierenden Probleme der weiteren Analyse und Maßnahmen.

++ Weitere Details zum Unfallgeschehen 2016 in den drei Landkreisen sind der pdf-Datei im Download unter www.polizeipresse.de zu entnehmen. ++

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: pressestelle@pi-lg.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/