Unfall mit Bus, Unfall mit Pkw, Alkohol, Betäubungsmittel, Diebstahl, Krankenhaus, Festnahme…

Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 0344

Da läpperte sich was zusammen:

Gestern Abend (22.3.) hat ein 36-jähriger Dortmunder zwei Unfälle gebaut. Den ersten gegen 21.15 Uhr am Westfalendamm in Fahrtrichtung Bochum, kurz nach der Lübkestraße mit einem verletzten Kind. Hier hatte nach Angaben mehrerer Zeugen der unbekannte Fahrer einer Mercedes A-Klasse mit hoher Geschwindigkeit einen Reisebus überholt. Beim Wiedereinscheren schnitt der Pkw den Bus und prallte mit seinem rechten Heck gegen die linke vordere Ecke. Der Busfahrer leitete daraufhin sofort eine Notbremsung ein. Hierbei verletze sich ein 13-jähriges Mädchen leicht, sie wurde zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert.

Der Pkw Fahrer, dessen Auto ein Paderborner Kennzeichen trug, flüchtete indes ohne sich um den Unfall und die Regulierung zu kümmern.

Noch während die alarmierte Polizei sich auf die Suche nach dem flüchtigen Fahrzeug aus Paderborn und dem Fahrer machte, wurde ein zweiter Unfall gemeldet. Diesmal ein Verkehrsunfall mit Sachschaden auf der A 40 in Richtung Bochum, an der Abfahrt Kley. Auch hier in den Unfall verwickelt: eine Mercedes A-Klasse mit Paderborner Kennzeichen.

Als die Polizeibeamten kurz darauf an der Abfahrt Kley eintrafen, flüchtete der Fahrer aus dem Auto und versuchte, sich zu Fuß vom Unfallort zu entfernen. Dies misslang ihm jedoch, die Polizeibeamten nahmen ihn vorläufig fest.

Bei dem Mann handelt es sich um einen polizeibekannten 36-jährigen Dortmunder, der bereits durch die Polizei in Bochum zur Fahndung und Festnahme aufgrund eines offen stehenden Haftbefehls über mehr als 900 Tage ausgeschrieben war.

Für die Beamten stand schnell fest, dass der Mann unter dem Einfluss von Alkohol und / oder Drogen unterwegs gewesen sein muss. Ihm wurden später im Krankenhaus entsprechende Blutproben entnommen.

Bei seiner Durchsuchung fanden die Polizeibeamten dann auch Betäubungsmittel auf und stellten sie sicher. Die Identität des Fahrers konnte zunächst aufgrund fehlender Ausweispapiere nicht zweifelsfrei geklärt werden.

Die Unfallspuren am Pkw ließen den Schluss zu, dass das Fahrzeug tatsächlich in den vorherigen Unfall auf dem Westfalendamm verwickelt gewesen sein muss. Doch damit nicht genug: Im Rahmen der Spurensicherung verdichteten sich die Anzeichen, dass der Pkw gestohlen sein könnte - ebenso wie Kennzeichen und Zulassungsbescheinigung.

Nachdem der Dortmunder seinen Rausch von mehr als 2 Promille ausgeschlafen haben wird, erwarten den Mann diverse Ermittlungen und rund drei Jahre Haft.

Die Ermittlungen dauern an.

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