Göttingen (ots) -
Am heutigen Tage hat der Präsident der Polizeidirektion Göttingen, Uwe Lührig, den Sicherheitsbericht 2016 der Behörde veröffentlicht. An den Veranstaltungen, die in Hameln und Holzminden durchgeführt wurden, nahmen auf Einladung insgesamt 34 Verantwortliche aus der Kommunalpolitik, Medienvertreter sowie Dienststellenleitungen der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden teil.
Inhalte des Sicherheitsberichtes sorgt für Transparenz polizeilicher Arbeit: Mit dem Sicherheitsbericht werden in einem ersten Teil die aktuellen Entwicklungen in den Handlungsfeldern Kriminalität, Einsatz, Verkehr sowie organisatorische Aspekte auf Ebene der Polizeidirektion Göttingen umfassend dargestellt. Über die üblichen Präsentationen der PKS oder der Verkehrsunfallstatistik hinaus beschreibt der Bericht genau die Maßnahmen, Aktivitäten oder strukturelle Veränderungen, mit denen die Polizei nicht nur im vergangenen Jahr professionell auf die neuen Herausforderungen wie dem Terrorismus, Salafismus oder Cybercrime reagiert hat. In einem zweiten Teil sind die regionalen Besonderheiten der jeweiligen Polizeiinspektionen dargestellt.
Polizei verfügt über verlässliche Netzwerkpartner: "Wir gehen mit der Veröffentlichung der Ergebnisse aus dem Sicherheitsbericht einen neuen Weg. Die Erwartungen an die Polizei sind gerade in der heutigen Zeit besonders hoch. Wir sorgen dadurch für ein hohes Maß an Transparenz. Wir wollen mit den Verantwortlichen aus dem politischen Raum wie den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern oder den Landrätinnen und Landräten in einen offenen Dialog zu Aspekten der inneren Sicherheit eintreten bzw. diesen fortsetzen. Dadurch stärken wir gemeinsam das Netzwerk "Sicherheit" in unserer Region", sagte Präsident Uwe Lührig.
Polizei gewährleistet ein hohes Sicherheitsniveau: Die Polizeidirektion hat auf die aktuellen Entwicklungen wie den Terrorismus und Salafismus sowie den Themen Cybercrime oder Wohnungseinbruchdiebstahl die richtigen Antworten gefunden. Das ist nicht zuletzt an der Ingewahrsamnahme der beiden Gefährder in Göttingen am 09.02.2017, der Festnahme eines deutschen gewaltbereiten Salafisten am 23.02.2017 in Northeim und nicht zuletzt am Verbot der DIK-Hildesheim erkennbar. "Wir haben schnell reagiert und beispielsweise die Staatsschutzdienststellen personell verstärkt bzw. zusätzliche Ermittlungsgruppen/-einheiten eingesetzt. Neben einer engen Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Niedersachsen und dem Niedersächsischen Verfassungsschutz setzen wir in der Prävention auf den interkulturellen Dialog über eine Beauftragte in unserem Stab sowie durch Mitarbeiter/-innen in den Polizeiinspektionen. Wir sind dazu in unserer Direktion sehr gut aufgestellt. Mit einer perspektivischen Prioritätensetzung bleiben wir erfolgreich", führte Polizeipräsident Lührig weiter aus.
Präsenz und Nutzung modernster Technik: Eine flächendeckende Polizeipräsenz und ein hohes Maß an Interventionsfähigkeit sind entscheidend für ein ausgeprägtes Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung. Innerhalb der Polizeidirektion Göttingen sorgen dafür die 5 Polizeiinspektionen, 19 Polizeikommissariate und insgesamt 67 Polizeistationen. Modernste Software in den Leitstellen "Weser" und "Süntel" lässt ein präzises Notruf- und Einsatzmanagement zu. So können bei Notrufeingängen Anrufer unverzüglich lokalisiert werden. Örtlichkeiten sind in den Leitsystemen hinterlegt. Im Jahr 2016 sind in beiden Leitstellen zusammen bis zu 188.000 Notrufe, und damit im Schnitt alle 2 - 3 Minuten ein Anruf rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr eingegangen. Daran orientiert mussten die Funkstreifenwagenbesatzungen mehr als 210.000 Einsätze aufnehmen und bewältigen. "Eine standardisierte Präsenz in unserer Region gepaart mit der Nutzung modernster Technik wie den mobilen Tablets, Bodycams oder den Kameras in den Funkstreifenwagen sowie dem flächendeckenden Digitalfunk garantieren einerseits unseren Bürgerinnen und Bürgern eine hohe Verfügbarkeit Ihrer Polizei und andererseits unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein sicheres Arbeitsumfeld", resümierte Polizeivizepräsident Bernd Wiesendorf.
Strafverfolgung und Verkehrssicherheitsarbeit sind Kernaufgaben der Polizei: "Wir stellen uns immer wieder auf neue Phänomene ein. So haben wir mit Blick auf die Einbruchskriminalität eine Koordinierungsstelle Eigentum in unserer Behörde sowie Ermittlungs-/Arbeitsgruppen in den Inspektionen eingesetzt. Wir lassen hier nicht locker", so Polizeivizepräsident Wiesendorf. "Dort, wo wir durch unsere umfangreiche Präventionsarbeit die Einbrüche nicht verhindern konnten, haben wir durch täterorientierte Ermittlungen u.a. in Zusammenarbeit mit Nordrhein-Westfalen und unserer Zentralen Kriminalinspektion sehr gute Ermittlungserfolge erzielen können", führt Kriminaldirektor Ralf Leopold, Leiter der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden weiter aus. Die Polizeidirektion Göttingen und die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden sind gerade mit Blick auf die Ergebnisse aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (ots-Meldung) und den Daten zu der Verkehrsunfallstatistik (ots-Meldung) auch im vergangenen Jahr sehr erfolgreich gewesen. Polizeivizepräsident Bernd Wiesendorf und der Leiter der Polizeiinspektion Ralf Leopold führten diese polizeilichen Erfolge zu einem großen Teil auf die intensiven und ganzheitlichen Kontroll- und Fahndungsmaßnahmen der Polizei zurück. So hat es allein im vergangenen Jahr 105 Schwerpunktkontrollen in den Inspektionen gegeben, in denen 3.848 Fahrzeuge sowie 5.045 Personen überprüft wurden. Zusätzliche Kontrollmaßnahmen führt der Einsatz- und Streifendienst im täglichen Dienst durch. Diese dienen auch der Verkehrssicherheit "Mit unseren polizeilichen Verkehrsüberwachungsmaßnahmen mit Blick auf die Hauptunfallursachen Alkohol, Drogen, Geschwindigkeit und Handynutzung lassen wir auch zukünftig nicht nach, um schwerste Unfallfolgen zu verhindern", sagte Kriminaldirektor Ralf Leopold. "Wir werden unsere Präventionsbemühungen in Bezug auf die jungen Fahrer fortsetzen. Unfälle setzen fast immer ein Fehlverhalten voraus, dass muss auch den jungen Menschen deutlich vor Augen geführt werden".
"Wir haben diese Art der Veranstaltung bereits in allen anderen Inspektionen durchgeführt. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv. Die Impulse von außen nehmen wir auf und entwickeln uns weiter. Wir sind eine offene und auf Kommunikation ausgerichtete Behörde mit engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern", sagte Präsident Uwe Lührig abschließend.
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