Oldenburg (ots) - +++Fußgänger findet und rettet hilflosen Betrunkenen+++ Am frühen Sonntagmorgen findet ein Spaziergänger am "Swarte Moorsee" im Ortsteil Ofenerdiek eher zufällig einen Mann, der sich in hilfloser Lage in einem etwa eineinhalb Meter tiefen und wasserführenden Graben befindet. Um der Person, einem 56jährigen Oldenburger, zu helfen, springt der Helfer, ein 48jähriger, der ebenfalls aus Oldenburg kommt, in den tiefen Schlick. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte von Polizei und Krankenwagen, hält er dem Hilflosen, der lediglich mit Unterhose, Socken und einem Schuh bekleidet ist, den Kopf über Wasser. Gemeinsam können sie die stark unterkühlte Person nun aus dem Graben ziehen und einem Krankenhaus zuführen. Die restlichen Bekleidungsstücke sowie ein Rucksack werden von dem Ersthelfer ebenfalls noch aus dem Graben geborgen. Die Polizei geht von einem alkoholbedingten Unglücksfall aus, da deutlicher Alkoholgeruch wahrgenommen wurde.
Anmerkung zum Verständnis für die Redaktionen: Das Verhalten der Person, nämlich sich offensichtlich trotz der Kälte zu entkleiden, ist ein Phänomen, das als "Kälteidiote" bezeichnet wird, die einsetzt, wenn eine bestimmte Körpertemperatur unterschritten wird. Die Blutgefäße ziehen sich an den Extremitäten zusammen, um die lebenswichtige Organe zu schützen. Kurz vor dem Tod weiten sich die Gefäße wieder und das Blut schießt zurück, woraufhin dem Betroffenen warm wird, er zu schwitzen und sich zu entkleiden beginnt.
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