ein Dokument zum Download
Berlin (ots) - Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin durchsuchten Bundespolizisten heute sechs Wohnungen in Berlin und vollstreckten dabei gegen drei Männer Haftbefehle. Ihnen wird eine gemeinschaftlich begangene gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
Den heute Verhafteten wird vorgehalten, Teil einer Gruppe zu sein, die am 4. März 2017 gegen 23:05 Uhr zwei Männer am S-Bahnhof Jannowitzbrücke krankenhausreif geschlagen haben. Die Festnahmen der 17 bzw. 18 Jahre alten Männer erfolgten in Neukölln, Wilmersdorf und Wedding. Weitere Durchsuchungen fanden in Wohnungen in Tempelhof, Lichtenberg und Kreuzberg statt, wo sich weitere Tatverdächtige aufhalten bzw. aufgehalten haben. Die jungen syrischen Männer (17 bis 23 Jahre alt) hatten gemeinsam auf zwei 29 und 31 Jahre alte Berliner eingeschlagen und eingetreten. Vorausgegangen war, dass die Gruppe in einer S-Bahn eine Frau belästigt hatte und die beiden späteren Opfer der Frau zu Hilfe kamen.
Bei den Durchsuchungen konnte die Bundespolizei umfangreiches Beweismittel, darunter Kommunikationstechnik, verschiedene Dokumente und Bekleidung, sicherstellen. Die drei Festgenommenen werden zur Eröffnung der Haftbefehle in den Zentralgewahrsam der Polizei Berlin zum Tempelhofer Damm gebracht. Unterstützt wurden die Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Berlin durch das für Intensivtäter zuständige LKA der Berliner Polizei, da nahezu alle Beschuldigten in der Vergangenheit aufgrund diverser Roheits-, Eigentums- und Gewaltdelikte, polizeilich in Erscheinung getreten sind. Die jungen Männer befinden sich derzeit in einem Asylverfahren.
In einer der Wohnungen trafen die Beamten auch auf eine 16-jährige Jugendliche, die als vermisst galt und nun dem Kindernotdienst übergeben wird.
Der Präsident der Bundespolizeidirektion Berlin, Thomas Striethörster, zeigte sich äußerst zufrieden über den erfolgreichen Einsatz: "Die Durchsuchungen und Festnahmen heute zeigen, dass die Bundespolizei konsequent gegen Gewalttäter vorgeht und alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpft, die Tatverdächtigen schnell zu identifizieren und festzunehmen."
Bei den heutigen Durchsuchungsmaßnahmen hat die Bundespolizei etwa 140 Beamte eingesetzt.
Bundespolizeidirektion Berlin
- Pressestelle -
Schnellerstraße 139 A/ 140
12439 Berlin
Telefon: 030 91144 4050
Mobil: 0171 7617149
Fax: 030 91144-4049
E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de