Köln (ots) - Hoheitlicher Übermut im Drogenrausch hat einen jungen Kasachen (29) am Dienstag (23. Mai) die Freiheit gekostet. Mit einem Messer, Kokain und mehreren falschen 50 Euro-Banknoten im Gepäck betrat der selbsternannte "King" die Sicherheitsschleuse des Amtsgerichts auf der Luxemburger Straße. Als Justizbeamte ihm wegen des Messers den Durchgang verwehrten, ballte er die Faust und zitierte seine Tätowierung: "Ich bin der King". Da der "Adelige" weitere Informationen über seine Person standesgemäß verweigerte, erhielt er edle, silberne Armreifen und eine "Suite" im Polizeigewahrsam.
Neben seinem Verhalten nahmen die Polizisten auch am Zustand seines Autos Anstoß. An dem BMW waren gestohlene Kennzeichen mit gefälschten TÜV-Siegeln angebracht. Darin transportierte er weitere Teile seines Schatzes, der sich bei genauerem Hinsehen jedoch als Falschgeld herausstellte.
Heute wird der junge Mann dem Haftrichter vorgeführt. Der Weg über den roten Teppich in die Justizvollzugsanstalt ist durch die beiden gegen ihn vorliegenden Haftbefehle wegen Diebstahls und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz bereits geebnet. (as)
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