Köln (ots) - Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt:
Zivilpolizisten haben gestern Vormittag (29. Mai) in der Kölner Innenstadt einen bereits einschlägig polizeibekannten Drogenhändler (64) beim Verkauf von Betäubungsmitteln beobachtet und anschließend festgenommen. Als Ermittler wenig später die Wohnung des Festgenommenen durchsuchen wollten, trafen sie dort auf den eilig beschäftigen Sohn (23) des 64-Jährigen. Der hatte nämlich gerade einen prall gefüllten Müllbeutel aus dem Haus getragen und in einem Auto verstaut - Inhalt: Dutzende verkaufsfertige Portionen verschiedener Betäubungsmittel!
Gegen 10.20 Uhr bemerkten Zivilbeamte im Volksgarten einen "alten Bekannten", der mit einem Mann gerade etwas austauschte. Die Beamten vermuteten ein Drogengeschäft, was sich bei der späteren Kontrolle des vermeintlichen Käufers auch bestätigte. In den Taschen des ertappten Händlers (64) fanden die Polizisten mehrere Tütchen mit abgepacktem Rauschgift und mehrere Hundert Euro Dealgeld.
Ein Staatsanwalt ordnete wenig später eine Wohnungsdurchsuchung bei dem Beschuldigten an. An der betreffenden Anschrift trafen die Polizisten auf den Sohn (23) des Festgenommenen. Offenbar wollte sich der junge Mann auf eine zu erwartende Wohnungsdurchsuchung vorbereiten und hatte deshalb das Drogenversteck in der Wohnung leer geräumt und versucht den Stoff wegzuschaffen.
Insgesamt zogen die Beamten rund 650 Gramm Cannabisprodukte und etwa 10 Gramm Kokain aus dem Verkehr. Zudem beschlagnahmten die Polizisten über 1200 Euro mutmaßliches Dealgeld, verschreibungspflichtige Medikamente und unterschiedliches Verpackungsmaterial für den Rauschgifthandel.
Der Beschuldigte muss sich jetzt erneut wegen mehrerer Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Auch gegen seinen Sohn und den ertappten Drogenkäufer leiteten die Beamten ein Verfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. (he)
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