Unwetter über Schwerin erforderte mehrere Einsätze

Schwerin (ots) - Das Unwetter, welches am Donnerstagabend ab 20 Uhr über Schwerin zog und heftige Regenfälle und Windböen mit sich brachte, erforderte mehrere Einsätze von Polizei und Feuerwehr. So waren die Rettungskräfte unter anderem in den Stadtteilen Neumühle und in der Gartenstadt im Einsatz. Grund hierfür waren umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste, welche den Verkehr beeinträchtigten. Weiterhin kam es in Folge des starken Regenfalls zur Überflutung der Fahrbahn im Kreuzungsbereich am Schweriner Zoo. Der Knotenpunkt war zeitweise nicht befahrbar und musste durch die Polizei abgesperrt werden, bis das Regenwasser allmählich versickerte. Ab 21.30 Uhr rollte der Verkehr wieder ungehindert.

Verletzt wurde in der Landeshauptstadt in Folge des Unwetters glücklicherweise niemand. In einem Fall musste die Polizei einen Verkehrsunfall aufnehmen. Der Fahrer eines Mercedes-Benz fuhr durch ein Gullyloch. Die Wassermassen drückten die Abdeckung des Gullys zuvor heraus. An dem verunfallten Pkw entstand Sachschaden.

Eine 62-jährige Frau aus Schwerin wollte dem nahenden Unwetter gerade noch entkommen und stieg gegen 19.30 Uhr in Schwerin/Mueß in ihren Pkw, um rechtzeitig nach Hause zu kommen, unterschätzte jedoch ihren Alkoholisierungsgrad von 2,17 Promille. Die Frau fuhr gerade erst rückwärts von einem Grundstück auf die Straße und kollidierte prompt mit einem dort wartenden Linienbus. Vor dem Unwetter geschützt war die Frau dennoch. Zu diesem Zeitpunkt befand sie sich nämlich in den Räumlichkeiten der Schweriner Polizei, sodass ihr durch eine Ärztin eine Blutprobe entnommen werden konnte. Darüber hinaus verblieb ihr Führerschein bei der Polizei. Die 62-jährige muss sich nun in einem Strafverfahren wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.

Tony Schulz Polizeikommissar Polizeihauptrevier Schwerin

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