Stand: 28.06.2017, 15:00 Uhr
Kriminalitätsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Zugmaschine entwendet
Ort: Borsdorf, Carl-Benz-Straße/Ecke Otto-von-Guericke-Straße
Zeit: 26.06.2017, 18:00 Uhr – 27.06.2017, 05:40 Uhr
Unbekannte Täter drangen auf bisher unbekannte Art und Weise in das Führerhaus des auf einen freien Platz in einem Gewerbegebiet abgestellten dunkelgrauen Dreiachskippers Mercedes Actros ein und fuhren mit der entwendeten Zugmaschine davon. Als der 34-jährige Fahrer am frühen Morgen auf den Platz ankam, musste er feststellen, dass sämtliche Sachen und Gegenstände, die im Führerhaus sich befanden auf dem Gehweg bzw. in einem Grünstreifen herumlagen. Der Wert des Fahrzeuges beträgt ca. 100.000 Euro. Die Sonderkommission „Kfz“ des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030-100 zu melden. (Vo)
Einbruch in ein Büro
Ort: Leipzig, OT Anger-Crottendorf, Martinstraße
Zeit: 28.06.2017, 03:45 Uhr
Unbekannter Täter drang gewaltsam in das Objekt ein, indem er ein Fenster im Innenhof aufhebelte. Anschließend drang er in die Erdgeschosswohnung ein. Es handelte sich dabei um Büroräume eines Pflegedienstes. Schränke und Behältnisse wurden durchsucht. Entwendet wurden zwei Mini-PC „CSL“ und ein Flachbildschirm. Zeugen wurden von klirrenden Geräuschen wach und konnten den unbekannten Täter wie folgt beschreiben:
- männlich
- ca. 20 - 25 Jahre
- sportliche Figur
- kurze Haare
- trug helle Kleidung
Ein zum Einsatz gekommener Fährtenhund nahm die Fährte auf und lief in die Franckestrasse bis zur Mierendorffstraße. Hier verlor sich die Spur. Der Stehlschaden beläuft sich auf ca. 1.000 Euro. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030-100 zu melden. (Vo)
Hausfriedensbruch
Ort: Leipzig, OT Lindenau, Schomburgkstraße
Zeit: 28.06.2017, 04:00 Uhr
Eine Mitarbeiterin eines Wachschutzunternehmens nahm einen Einbruchsalarm auf einem Firmengelände war. Sie informierte umgehend die Polizei, dass sie eine unbekannte männliche Person wahrgenommen hat, die auf ein umfriedetes Gelände eingedrungen war. Durch die Beamten konnte auf diesem Gelände in einem abgestellten Chrysler eine 37-jährige männliche Person festgestellt werden. Am Fahrzeug und am Gebäude konnten keinerlei Einbruchsspuren festgestellt werden. Warum der 37-Jährige das umfriedete Gelände betrat und wie er im Besitz der Originalschlüssel zu diesem Fahrzeug gekommen ist, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen im Rahmen eines Verfahrens wegen Hausfriedensbruch. (Vo)
Zufall?
Ort: Leipzig, OT Kleinzschocher, Herrmann-Meyer-Straße
Zeit: 27.06.2017, 10:25 Uhr
Eine 89-jährige Geschädigte begab sich aus ihrer Wohnung im ersten Obergeschoss, lehnte ihre Wohnungstür nur an und begab sich in den Hausflur zu ihrem Briefkasten. In diesem Moment betrat ein junger Mann durch die offenstehende Haustür den Flur und ging nach oben. Als die 89-Jährige wenige Minuten später wieder ihre Wohnung betrat, stand genau dieser junge Mann in ihrer Wohnung und durchsuchte in einem Zimmer die Sachen. Auf die Frage was das soll, antwortete der Mann, er habe sich in der Wohnung geirrt und verließ diese umgehend. Die Geschädigte beobachtete noch, wie der Mann mit einem Fahrrad davonfuhr. Erst jetzt bemerkte sie, dass ihr Schmuckkästchen, welches auf einem Beistelltisch stand, entwendet wurde, In diesem befanden sich mehrere goldene Ringe mit 333 Karat und Steinen sowie mit 585 Karat. Den Wert der Ringe konnte sie nicht nennen. Verletzt wurde die Frau nicht. Zur Personenbeschreibung konnte sie folgendes sagen:
- männlich
- ca. 25 - 30 Jahre
- 170 cm groß
- dunkelblondes Haar
- grauer Pullover
- blaue Jeans
- besonderes Merkmal: schwarz/blauer Rucksack mit zwei großen aufgedruckten Buchstaben „GB“
Zum Fahrrad konnte sie keine genauen Angaben machen. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Südwest, Ratzelstraße 222 in 04207 Leipzig, Tel. (0341) 9460-0 zu melden. (Vo)
Kontrollverlust machte zwei Polizeieinsätze notwendig
Ort: Leipzig; OT Wahren, Pittlerstraße
Zeit: 27.06.2017, 17:00 Uhr und 21:00 Uhr
Ausgangpunkt eines bis in die Abendstunden eskalierenden Beziehungsstreites war der Fakt, dass eine 44-Jährige ihre Finanzen neu ordnete und zwar in derartigem Sinne, dass es ihrem Lebenspartner (49) nicht zusagte. Sie wollte unabhängig sein. So packte der 49-Jährige zu Hause verärgert seinen Rucksack, um zu gehen. Doch dann plötzlich rastete er völlig aus und packte seine Lebenspartnerin mit beiden Händen am Hals und schlug ihr mit der flachen Hand auf den Kopf. Als die Tochter der Frau zur Hilfe eilte, stieß sie der Rasende zurück. Glücklicherweise waren Freunde zu Besuch, die den 49-Jährigen zurückhielten und die Polizei riefen. Als dieser das bemerkte, flüchtete er mit einem Sprung aus dem Erdgeschossfenster. Durch eine Polizeistreife konnte er wenig später in der Hermundurenstraße/Pferdnerstraße angetroffen und namentlich bekannt gemacht werden. Dem Mann wurde eröffnet, dass gegen ihn wegen Körperverletzung ermittelt wird, da er seine Fäuste nicht im Griff hatte. Außerdem sollte er sich von der 44-Jährigen fern halten.
Doch nicht lange währte die Ruhe. Nachdem die Frau das Haus an dem Abend noch einmal verlassen hatte, um einen Weg zu erledigen, kehrte sie wenig später mit der Straßenbahn zurück und stieg an der Wahrener Haltestelle aus. Da wurde sie von einem Bekannten ihres Lebenspartners angesprochen, der sich nach ihrem Befinden erkundigte. Noch während des Gespräches nahte der genannte Übeltäter, der die Frau mit äußerst ehrrührigen Worten auf der gesamten Strecke des Weges bis vor die Haustür in der Pittlerstraße beleidigte. Die Wortwahl war so abscheulich, dass sich die 44-Jährige in Grund und Boden schämte. Vor Angst rief sie schon von unterwegs aus die Polizei. Der Bekannte indes versuchte, den Freund zurückzuhalten. Doch der ließ sich nicht beruhigen, riss sich los und ging geradewegs auf die 44-Jährige los.
Direkt vor dem Haus warf er sie zu Boden, legte erneut seine Hände um ihren Hals und würgte sie fast bis zur Besinnungslosigkeit. Nebenher ließ er vernehmen, dass er sie „fertig machen“ werde. Sie wehrte sich heftig, zerkratzte ihm das Gesicht. Ein Anwohner (29), der in seiner Wohnung den Lärm von der Straße vernommen hatte, ging nach draußen und sah, wie der Mann vornüber gebeugt die Frau würgte. Er griff sofort ein und zog den Mann von der am Boden liegenden Frau. Das jedoch quittierte der 49-Jährige mit Schlägen und einem Stein, den er dem Helfer gegen den Rücken warf.
Dabei ließ er von der Frau ab, die sich zwischenzeitlich in ihre Wohnung retten konnte. Doch der 49-Jährige ließ einfach nicht locker. Er warf mit einem Stein die Hauseingangstür ein, um an die Wohnungstür zu gelangen. Dann trat er heftig gegen diese, um sie aufzubrechen. Vor Angst zog die 44-Jährige die Flucht durch ein Fenster in Erwägung. Doch das merkte ihr Lebenspartner und warf mit Steinen solange auf dieses, bis die Scheibe zerbarst.
Wieder hatten Helfer und Nachbarn die Polizei informiert. Als diese eintraf, war der Mann schon in Richtung Georg-Schumann-Straße verschwunden, konnte aber anhand einer Personenbeschreibung in Tatortnähe angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Im Laufe des heutigen Tages soll es eine Haftrichtervorführung geben. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Notrufmissbrauch kommt teuer zu stehen - 1. Fall
Ort: Leipzig; OT Reudnitz-Thonberg, Hofer Straße
Zeit: 28.06.2017, 00:59 Uhr
Den Notruf der Rettungsleitstelle quälte ein 64-Jähriger gestern permanent. Immer wieder wählte er die Nummer 112, ohne dass tatsächlich eine Notsituation vorlag. Gut – er hatte reichlich alkoholischen Getränken zugesprochen – der Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,42 Promille - doch das rechtfertigte bei weitem nicht sein Verhalten. Auch er wird sich wohl nun wegen Notrufmissbrauch verantworten müssen. (MB)
Tief ins Glas geschaut
Ort: Leipzig; OT Zentrum, Barfußgäßchen
Zeit: 27.06.2017, 21:00 Uhr - 28.06.2017, 02:00 Uhr
Nach einer feucht-fröhlichen Nacht in einem renommierten Cafe des Barfußgäßchen und einer deftigen Rechnung von 150 Euro wollte eine 47-Jährige zur Ruhe gehen, um den reichlichen Alkohol zu verdauen. Nachdem sie gezahlt und die EC-Karte in der Jacke verstaut hatte, suchte sie ihre Handtasche. Doch diese war samt dreistelligem Geldbetrag und Reisepass wie vom Erdboden verschluckt unauffindbar. Verzweifelt wandte sich die Frau, die sich bereits auf den Heimweg gemacht hatte, an den Mitarbeiter einer nahegelegenen Lokalität – dieser informierte schließlich die Polizei. Die nahm eine Anzeige wegen Diebstahl auf und ermittelt nun in diesem Falle. (MB)
Diebes-Duo auf der Spur
Ort: Leipzig; OT Zentrum-Nord, Keilstraße
Zeit: 28.06.2017, 01:10 Uhr
Tatort Keilstraße: Zwei Diebe, die sich an Fahrradbügeln zu schaffen machen; diese Ausgangsmeldung ereilte eine Polizeistreife. Sofort fuhren die Polizisten los und sahen nur noch, wie einer der Diebe mit einem silberfarbenen Damenrad in Richtung Löhrstraße und weiter Richtung Zoo davon radelte, während der andere die Richtung Nordstraße/Bahnhof floh. Beide Diebe waren von kräftiger Statur, einer trug ein weißes T-Shirt, der andere einen schwarzen Kapuzenpullover. Bei der späteren Nachschau am Fahrradbügel ließ sich erkennen, dass die Diebe mit einem Bolzenschneider die Fahrradschlösser von zwei Rädern geöffnet hatten. Der Bolzenschneider fand sich noch am Tatort an, die Fahrräder hingegen waren verschwunden. Nun ermittelt die Polizei wegen Diebstahl im besonders schweren Fall. (MB)
Landkreis Leipzig
Notrufmissbrauch kommt teuer zu stehen - 2. Fall
Ort: Neukieritzsch
Zeit: 27.06.2017, 22:15 Uhr
Was für ein Spiel, welches eine recht angeheiterte 39-Jährige gestern Abend trieb. Sie wählte immer wieder den Notruf, ohne letztlich ein Wort zu sagen, als sich am anderen Ende ein Polizist meldete und nach dem Begehr fragte. Letztlich nahmen die entnervten Polizisten eine Anschlussinhaberermittlung vor und machten die mysteriöse Unbekannte bekannt. Sie fuhren zu der Dame, um auszuschließen, dass ein Notfall vorläge. Bei Eintreffen öffnete die Frau die Tür und erklärte, dass sie an der rechten Hand verletzt sei. Zur Bestätigung zeigte sie den Kratzer an der rechten Hand. Dieser allerdings, so die Einschätzung der Polizisten, bedurfte keiner ärztlichen Behandlung. Es war nur ein oberflächlicher Ritz. Letztlich erwähnte die 39-Jährige noch, dass dieser Kratzer im Streit um eine Bierflasche mit dem 54-jährigen Gast entstanden sei. Der Frau wurde erklärt, dass der Notruf nicht für derartige Geschehnisse vorgesehen ist – nein – das ihr Verhalten sogar einen Straftatbestand verwirklich, den des Notrufmissbrauches. Sie wird sich nun verantworten müssen. (MB)
Auf frischer Tat geschnappt
Ort: Markkleeberg; Brettschneiderstraße
Zeit: 27.06.2017, 12:15 Uhr – 12:30 Uhr
Eilig wurde eine Polizeistreife zum S-Bahnhaltepunkt Brettschneiderstraße gerufen, denn es sah für einen Passanten so aus, als wollten ein Mann (dunkler Pullover und Basecap) und eine Frau (roter Pullover) just in dem Moment ein oder vielleicht auch zwei Fahrräder stehlen. Zügig pirschte sich eine Polizeistreife heran und konnte schon auf der Anfahrt Ecke Friedrich-Ebert-Straße/Fritz-Reuter-Straße eine rot gewandete Frau auf einem Fahrrad radeln sehen. Sofort unterzogen sie diese einer Kontrolle. Noch währenddessen sah ein Polizist einen Radler mit dunklem Oberteil und Basecap Ecke Wilhelm-Raabe-Straße/Wilhelm-Busch-Straße, der während der Fahrt mit der rechten Hand ein weiteres Fahrrad neben sich führte. Kurzerhand folgte ihm einer der Polizisten und kontrollierte den Radfahrer – sonderbar war in dem Moment, dass in ca. einem Meter Entfernung ein auffällig rot-schwarz-farbiger Schraubendreher neben dem Mann in der Erde steckte. Die Kontrolle sowie die Sicherstellung der beiden Mountainbikes, einem schwarz/roten BMC fourstroke (Vollcarbonrahmen) und einem grün/weißen folgte auf den Fuß. Gegen die beiden Langfinger (m: 32; w: 33) wird nun wegen Diebstahl im besonders schweren Fall ermittelt. (MB)
Landkreis Nordsachsen
Brand eines Holzverschlages
Ort: Mockrehna, OT Audenhain, Am Schwarzen Graben
Zeit: 27.06.2017, 20:10 Uhr
Aus bisher unbekannter Ursache kam es zu einem Brand eines Holzverschlages (2 x 2 Meter) auf einem Grundstück, welcher unmittelbar an einem Wohnhaus angrenzte. Der Brand wurde zeitnah bemerkt. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Mockrehna, Wildenhain und Klitzschen waren schnell vor Ort und konnten den Brand löschen. Polizei und die Feuerwehr sahen sich um Umfeld des Brandortes um und stellten fest, dass möglicherweise ein in der Nähe des Brandortes stehender, noch heißer Grill der Ausgangspunkt gewesen sein könnte. Die endgültige Ursache wird im Laufe des Tages durch die Experten geklärt. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 1.000 Euro. (Vo)
Verkehrsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Kleines Mädchen schwer verletzt
Ort: Leipzig; OT Möckern, Georg-Schumann-Straße 185
Zeit: 27.06.2017, 17:25 Uhr
Plötzlich tauchte das kleine Mädchen auf der Fahrbahn der Georg-Schumann-Straße auf. Offensichtlich war es Höhe des Grundstückes 185 vom Gehweg auf die Straße gerannt und querte just in dem Moment die Straßenbahngleise, als eine Straßenbahn in den Haltestellenbereich stadteinwärts einfuhr. Zwar bremste der Straßenbahnfahrer (62) sofort, doch einen Zusammenstoß konnte er nicht verhindern. Aufgrund der Wucht des Aufpralls wurde die Zweijährige auf die Gegenfahrbahn geschleudert und schwer verletzt. Der Vater (42) brachte es daraufhin selbst in eine Leipziger Kinderklinik, wo es stationär aufgenommen wurde. (MB)
Landkreis Nordsachsen
Für die Polizei leider nichts Neues!
Ort: Eilenburg, Am Anger
Zeit: 28.06.2017, 01:20 Uhr
Wie arg- und sorglos immer wieder Menschen mit ihrer eigenen Verantwortung umgehen oder andere Menschen in Gefahr bringen, zeigt mal wieder dieser Sachverhalt. Die Beamten eines Streifenwagens entschlossen sich zu einer Verkehrskontrolle, da das vor ihnen fahrende Fahrzeug nicht gerade geradlinig unterwegs war. Die Beamten stoppten das Fahrzeug. Der 29-jährige Fahrer aus Eilenburg konnte den Beamten keine Fahrerlaubnis vorweisen. Der an Ort und Stelle durchgeführte Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,52 Promille(!). Außerdem führte er ein bereits abgemeldetes Fahrzeug, also einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, im Straßenverkehr. Die Fahrt war natürlich sofort beendet. Der Fahrzeugschlüssel wurde eigezogen. (Vo)
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