Erfurt (ots) - Am Samstag stellten Bundespolizisten wieder Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz fest. In Gera trafen Beamte im Hauptbahnhof auf einen 17-jährigen Deutschen, bei dem sie 40 Gramm Cannabis und 0,2 Gramm Crystal fanden. Der junge Mann wurde wegen Besitzes einer nicht geringen Menge Betäubungsmittel angezeigt.
Bei einer 22-jährigen Deutschen fanden die Beamten ein Ziptütchen mit über zwei Gramm Marihuana, bei einem 21-jährigen Deutschen 0,6 Gramm Crystal und bei einem 28-jährigen Deutschen circa vier Gramm Amphetamine. Die Personen wurden in einer Regionalbahn kontrolliert, die sich auf der Fahrt von Nordhausen nach Leinefelde befand. Auch hier gab es Anzeigen.
Im Bahnhof Nordhausen stellten die Beamten außerdem einen 28-jährigen Deutschen mit einer geringen Menge Marihuana sowie eine 27-jährige Deutsche mit einer geringen Menge Amphetamine fest. Mehr dabei hatte ein 22-jähriger Deutscher, den Bundespolizisten ebenfalls im Bahnhof Nordhausen kontrollierten. Bei diesem fanden die Beamten über 22 Gramm Amphetamine, 26 Ecstasy-Tabletten sowie über drei Gramm Kokain. Außerdem hatte der Mann über 200 Euro in szeneüblicher Stückelung dabei. Zum Geld befragt gab der 22-Jährige zu, dies aus dem Verkauf von Betäubungsmitteln erhalten zu haben. Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Die weitere Bearbeitung der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz wird durch die Kriminalpolizei übernommen.
Gegen 15.30 kam es zu einer gefährlichen Körperverletzung am Erfurter Hauptbahnhof. Ein 27 und ein 29-jähriger Deutscher schlugen einen bislang unbekannten Geschädigten. Bei diesem handelt es sich vermutlich um einen Teilnehmer der Versammlung der Partei Die Rechte, die am Samstag mit einem Aufzug durch die Erfurter Innenstadt marschiert war. In dem Zusammenhang war die Bundespolizei mit zahlreichen Einsatzkräften am Erfurter Hauptbahnhof präsent. Die Täter wurden verfolgt, konnten sich aber zunächst in einem Gebüsch westlich des Hauptbahnhofes verstecken. Ein Diensthund spürte die beiden auf, gegen die in der Folge ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde.
Am Sonntag entwendete ein 54-jähriger Deutscher den Dackel einer 62-Jährigen. Die Frau hatte den Hund vor einem Drogeriemarkt im Erfurter Hauptbahnhof angeleint. Durch sofortige Fahndungsmaßnahmen konnten Bundespolizisten den Hundedieb noch im Bahnhof aufspüren und das Tier seiner erleichterten Besitzerin zurückgeben. Weil der Mann Pfefferspray und einen Baseballschläger dabei hatte, bekam er eine Anzeige wegen Diebstahl mit Waffen. Während der Vernehmung stellten die Beamten über 2,5 Promille Atemalkohol bei dem 54-Jährigen fest.
Ebenfalls am Erfurter Hauptbahnhof beleidigte ein 19-jähriger Deutscher Bundespolizisten, als diese den jungen Mann kontrollieren wollten. Da er keine Ausweispapiere besaß, nahmen ihn die Beamten mit zur Dienststelle. Dabei widersetzte sich der 19-Jährige, indem er die Beamten kratzte und biss. Zudem spuckte er einem der Polizisten ins Gesicht.
Darüber hinaus stellte die Bundespolizei in Thüringen am Wochenende 17 Personen fest, die unerlaubt ins Bundesgebiet eingereist waren. Dabei handelte es sich um Staatsangehörige aus Afghanistan, Iran, Irak und Syrien.
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