Polizei hat wachsames Auge auf die Autotuning-Szene in Rosenheim: Verstärkte Kontrollen anlässlich Tuner-Veranstaltung
25.07.2017, PP Oberbayern Süd
Polizei hat wachsames Auge auf die Autotuning-Szene in Rosenheim: Verstärkte Kontrollen anlässlich Tuner-Veranstaltung
ROSENHEIM. Mehrere hundert Fahrzeuge zählte die Polizei am Sonntag, 23. Juli 2017, als in Rosenheim ein großes, angemeldetes Treffen von tuningbegeisterten Personen stattfand. Während es am Veranstaltungstreffpunkt der Autofans so gut wie keine Beanstandungen gab, mussten bei Kontrollen im Umfeld aber einige Fahrzeuglenker wegen Fahrzeugmängeln und überhöhter Geschwindigkeit belangt werden.
Aus Gründen des Veranstaltungsschutzes, des Lärmschutzes und der Verkehrssicherheit zeigte die Polizeiinspektion Rosenheim mit Unterstützung der benachbarten Polizeiinspektion Bad Aibling sowie der Rosenheimer Verkehrspolizei deutlich sichtbare Präsenz und führte verstärkte Kontrollen im Umfeld dieser Veranstaltung durch.
Während das Tuner-Treffen selbst geordnet und friedlich verlief, musste die Polizei im Umfeld hingegen mehrere Verstöße wegen des Fehlverhaltens einiger Teilnehmer sowie wegen Fahrzeugmängeln zur Anzeige bringen. Zwei Pkw mussten aufgrund der Vielzahl von sicherheitsrelevanten Mängeln sogar sichergestellt und zur technischen Überprüfung einem Sachverständigen vorgeführt werden.
Einer dieser Fahrzeugführer wollte wohl gleich selber die Polizei auf sich und sein Gefährt aufmerksam machen, da er direkt vor einem Streifenwagen mit durchdrehenden Rädern und ausbrechendem Heck vorbei fuhr. Die ungeteilte Aufmerksamkeit der Polizeistreife war ihm sogleich sicher und führte bei der anschließenden Kontrolle zur sofortigen Unterbindung der Weiterfahrt, zur Sicherstellung des Autos und zur Anordnung eines Kfz-Gutachtens. Denn neben der inakzeptablen Fahrweise wies der Pkw auch gravierende Mängel an Fahrwerk, Abgasanlage und Rädern auf.
Leider fielen auch einige Autofahrer mit weit überhöhter Geschwindigkeit auf. Es handelte sich dabei aber nicht nur um Fahrzeuge, die der Tuning-Szene zuzurechnen sind. Der „Spitzenreiter“ – ein Porsche Cabrio – brachte es in der Miesbacher Straße, unweit der Unfallstelle eines tödlichen Verkehrsunfalles Ende letzten Jahres, auf eine Geschwindigkeit von 131 km/h bei erlaubten 70 km/h. Auf den Porschefahrer kommt eine empfindliche Geldbuße und ein 2-monatiges Fahrverbot zu.
Ein hochmotorisierter Pkw bzw. dessen Fahrer geriet in der Rechenauerstraße in den Fokus der Polizei, da dieser immer wieder hörbar Zwischengas gab. Bei der folgenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der 20-jährige Rosenheimer zur Festnahme ausgeschrieben war. Selbstredend, dass sein Ausflug damit schlagartig beendet war. Seine Begleitung durfte den Heimweg zu Fuß fortsetzen.
Die Polizei weist abschließend unmissverständlich darauf hin, dass riskante und gefährliche Fahrmanöver bzw. Fahrweisen, massive Lärmbelästigungen insbesondere innerorts sowie unzulässige Manipulationen an Kfz nicht geduldet werden; egal ob ein Bezug zur Tuner-Szene oder ähnlichen Gruppierungen gegeben ist oder nicht!