Bayerische Schleierfahnder nehmen Mordverdächtigen fest
14.09.2017, PP Oberbayern Süd
Bayerische Schleierfahnder nehmen Mordverdächtigen fest
A8 OBERBAYERN SÜD. Bayerische Schleierfahnder nahmen am Dienstag, 12. September, einen flüchtigen Mordverdächtigen fest. Eine verdachtsunabhängige Kontrolle führte zu diesem Erfolg und bestätigt wieder einmal die Wichtigkeit der Schleierfahndung.
Bereits am Dienstagvormittag, 12.09.2017, wurde ein 53-jähriger türkischer Staatsangehöriger aus dem Landkreis Ingolstadt durch die bayerischen Schleierfahnder der PI Fahndung Traunstein an der Rastanlage Hochfelln festgenommen. Der Mann befand sich auf der Rücksreise aus der Türkei und wurde beim Verlassen der Rastanlage kontrolliert. Die Recherchen ergaben, dass gegen ihn ein aktueller Haftbefehl der Staatsanwaltschaft München II vorlag.
Nach den bisherigen Ermittlungen, die von der KPI Fürstenfeldbruck geführt werden, hatte der Mann vor etwa vier Wochen seine seit mehrern Jahren von ihm getrennt lebende Ehefrau in den späten Abendstunden an ihrem Wohnort aufgelauert und versucht sie von hinten zu erwürgen.
Der erwachsene Sohn konnte schließlich rettend eingreifen, woraufhin der Ehemann die Flucht ergriff. Die Frau hatte bereits kurzfristig das Bewusstsein verloren und musste notärztlich versorgt werden.
Nach dem Vorfall hatte sich der Mann offenbar in die Türkei abgesetzt. Bei seiner Rückfahrt klickten nun die Handschellen. Er wurde dem Ermittlungsrichter am AG Laufen vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Hintergund der Tat dürfte ein bereits seit längerem schwelender Beziehungsstreit gewesen sein.