Pressebericht vom 26.09.2017
26.09.2017, PP München
Pressebericht vom 26.09.2017
Inhalt:
1592. Auseinandersetzung führt zu versuchtem Totschlag – Ludwigsvorstadt
1593. Amerikanerin wird durch Unbekannten angegriffen – Untersendling
1594. Falsche Polizeibeamte erbeuten Geld – Schwabing
1595. Alkoholisierter Pkw-Fahrer fährt mit überhöhter Geschwindigkeit in einen Bauzaun – Olympiapark
1596. Einbruch in Wohnung – Schwabing-West
1597. Australier wird ausgeraubt – Allach
1598. Britischer Tourist wird überfallen – Westend
1599. Zwei Gaststätteneinbrüche durch DNA geklärt
1600. Betrug durch falsche Polizeibeamte – Haidhausen
Aus dem Wiesn-Report:
1601. Sexuelle Belästigung durch Griff unter den Rock
1602. Wiesn-Besucher beleidigt Polizeistreife und kommt in Gewahrsam
1603. Wiesn-Besucher zeigt „Hitler-Gruß“
1604. Wiesn-Besucher belästigt Passanten
1605. Räuberischer Diebstahl
1606. Betrunkenes Paar wirft Kinderwagen mit eigenem Kind mehrmals um
1607. 55-jähriger Wiesn-Besucher zeigt „Hitler-Gruß“
1608. Bedrohung und gefährliche Körperverletzung
1609. Bettler auf dem Festgelände
1610. Gefährliche Körperverletzung durch Schlag auf den Kopf
1611. Festnahme eines Taschendiebs
1612. Festnahme eines Taschendieb-Pärchens
1592. Auseinandersetzung führt zu versuchtem Totschlag – Ludwigsvorstadt Am Sonntagabend, 24.09.2017, gegen 23.45 Uhr, kam es im Umfeld der Wiesn zu einem versuchten Tötungsdelikt. Auf dem Heimweg von der Theresienwiese bzw. auf dem Weg zur U-Bahn gerieten mehrere Männer aus nicht nachvollziehbarem Grund in Streit, der in einer körperlichen Auseinandersetzung mündete.
Im Zuge derer wurde ein 34-jähriger Münchner von einem bislang unbekannten Tatverdächtigen niedergeschlagen und am Boden liegend getreten. Dabei erlitt der Geschädigte schwere Kopfverletzungen, musste in eine Klinik eingeliefert und dort notoperiert werden. Es bestand akute Lebensgefahr. Der Gesundheitszustand des Mannes ist weiter kritisch, aber stabil.
Der 30-jährige Begleiter des Schwerverletzten, der auch in die Auseinandersetzung verwickelt war, wurde ebenfalls verletzt und musste wie der 34-Jährige zur Behandlung in eine Klinik verbracht werden, konnte aber nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden.
Die Tatverdächtigen, die vermutlich aus einer Gruppe mehrerer Personen heraus agierten, entfernten sich nach der Tat unerkannt in Richtung stadteinwärts. Eine konkrete Beschreibung der Tatverdächtigen liegt derzeit nicht vor.
Möglicherweise trug einer der Flüchtigen eine helle Trachtenjacke und eine Lederhose.
Zeugenaussagen zufolge haben mehrere Personen, möglicherweise auch Begleiter und Begleiterinnen der Tatverdächtigen schlichtend eingegriffen, sich aber noch vor Eintreffen der Polizei entfernt.
Zeugenaufruf:
Personen, die den Vorfall beobachtet haben oder sonst sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich mit der Mordkommission München unter 089/ 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1593. Amerikanerin wird durch Unbekannten angegriffen – Untersendling Eine 23-jährige amerikanische Staatsangehörige kehrte nach mehreren Gaststättenbesuchen mit einem Taxi am Samstag, 23.09.2017, gegen 04.30 Uhr, zur Wohnung einer Freundin in der Implerstraße zurück.
Um ungestört ein Telefonat zu führen, begab sie sich in den Hinterhof des Anwesens. Dort traf sie auf einen ca. 20 Jahre alten Mann, mit dem sie auch ins Gespräch kam.
Als sie schließlich in die Wohnung gehen wollte, packte sie der Unbekannte von hinten, nahm sie in den Würgegriff und schleifte sie zu einer Grünfläche, wo er sie auf den Boden warf.
Dort hielt er ihr den Mund zu und versuchte gleichzeitig ihre Hose zu öffnen. Aufgrund der starken Gegenwehr der Frau gelang ihm dies jedoch nicht. Während des Gerangels biss der Täter der 23-Jährigen einmal in die Wange.
Schließlich gelang es ihr um Hilfe zu rufen, woraufhin Anwohner auf den Vorfall aufmerksam wurden. Daraufhin ergriff der Unbekannte die Flucht.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 20 Jahre alt, ca. 180 cm groß, blonde Haare
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1594. Falsche Polizeibeamte erbeuten Geld – Schwabing Ein Unbekannter rief am Donnerstag, 21.09.2017, gegen 20.30 Uhr, bei einer 84-jährigen Münchner Rentnerin an. Der Anrufer behauptete, ein Polizeibeamter zu sein und gab an, dass man einen Einbrecher festgenommen hätte. Dieser habe eine Liste bei sich gehabt, auf der u.a. der Name der Rentnerin gestanden hätte.
Im Laufe des Gesprächs erkundigte sich der angebliche Polizeibeamte auch nach dem Bankkonto der 84-Jährigen und bat sie Geld von diesem abzuheben.
Am darauffolgenden Tag hob die 84-Jährige Geld von der Bank ab und übergab mehrere Tausend Euro an einen weiteren Unbekannten.
Täterbeschreibung:
Geldabholer:
Männlich, ca. 20 Jahre alt, kurze, rötliche Haare, helles Gesicht, sprach deutsch mit leichtem Akzent; er trug eine hellblaue Strickjacke und Jeans.
Zeugenaufruf:
Wer hat am Freitag, 22.09.2017, zwischen 11.00 Uhr und 11.30 Uhr, im Bereich Schwabing, Berliner Straße/Schinkelstraße, verdächtige Wahrnehmungen gemacht!
Wer hat den Täter gesehen?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3, AG-Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Warnhinweis:
Die Polizei warnt erneut vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Polizeibeamte in zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen des Dienstausweises. In Zweifelsfällen lassen Sie sich bitte Namen und Dienststelle des Polizeibeamten nennen und erkundigen sich durch einen Rückruf bei der Dienststelle nach der Richtigkeit der Angaben. Sollten Sie unsicher sein, rufen Sie auf alle Fälle den Notruf 110 an.
1595. Alkoholisierter Pkw-Fahrer fährt mit überhöhter Geschwindigkeit in einen Bauzaun – Olympiapark Am Dienstag, 26.09.2017 wurden Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsüberwachung gegen 01.45 Uhr auf Höhe des Landshuter-Allee-Tunnels in München auf einen Audi A4 mit ausländischem Kennzeichen aufmerksam.
Dieser Pkw war augenscheinlich mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Unmittelbar nach einem stationären „Blitzer“ auf Höhe der Dachauer Straße beschleunigte der Pkw stark. Im weiteren Verlauf der Fahrt konnten mehrere Geschwindigkeitsmessungen mit einem Videofahrzeug gefertigt werden. Dabei erreichte der Fahrzeugführer Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 148 km/h; bei erlaubten 60 km/h. Am Ende der Landshuter Allee, T-Kreuzung mit der Moosacher Straße und Triebstraße, wollte der Fahrer nach links in die Triebstraße abbiegen.
Aufgrund seiner massiv überhöhten Geschwindigkeit und seiner Alkoholisierung fuhr er jedoch geradeaus weiter. Dabei fuhr er über den Rad-/Gehweg in ein Brachgelände und durchbrach einen Bauzaun, der das Gelände absicherte. Das Fahrzeug kam dort mit Totalschaden zum Stehen. Am Bauzaun entstand ebenfalls Totalschaden.
Der Streifenwagen hielt daraufhin sofort dahinter an und sicherte die Unfallstelle ab. Im verunfallten Pkw befanden sich drei Insassen, diese waren augenscheinlich und auch nach eigenen Angaben nicht verletzt. Beim Fahrzeugführer konnte Alkoholgeruch festgestellt werden, dies wurde durch einen freiwillig durchgeführten Atemalkoholtest bestätigt.
Bei dem Fahrzeugführer wurde eine Blutentnahme veranlasst. Sein Führerschein wurde sichergestellt.
Der Fahrzeugführer wird nun für längere Zeit kein Fahrzeug in Deutschland führen dürfen.
Das Fahren unter Alkoholeinfluss sowie zu schnelles Fahren sind unter anderem Hauptunfallursachen bei schweren Verkehrsunfällen. Die Münchener Verkehrspolizei führt deshalb zur Erhöhung der Verkehrssicherheit weiterhin gezielt Kontrollen durch und ahndet festgestellte Verstöße konsequent.
1596. Einbruch in Wohnung – Schwabing-West Bislang unbekannte Täter brachen am Montag, 25.09.2017, in der Zeit zwischen 08.00 Uhr und 13.30 Uhr, die Tür einer Wohnung im zweiten Obergeschoss eines Anwesens in Schwabing auf.
In der Wohnung wurden mehrere Zimmer durchsucht. Die Diebe wurden fündig und entwendeten Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Römerstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1597. Australier wird ausgeraubt – Allach Ein 31-jähriger australischer Tourist kam am Samstag, 23.09.2017, gegen 00.30 Uhr, am S-Bahnhof Allach mit drei jungen Männern ins Gespräch.
Auf seinem Weg hob der Tourist an einem nahegelegenen Geldautomaten Geld ab. In der Behringstraße wurde der 31-Jährige unvermittelt von den drei Unbekannten geschlagen und von einem das Mobiltelefon entrissen.
Ein weiterer Täter zog ein Messer und forderte den Australier auf, das zuvor abgehobene Geld herauszugeben.
Dann flüchtete der Täter mit seinen zwei Begleitern in Richtung Eversbuschstraße.
Täterbeschreibung:
Aktiver Täter:
Männlich, 20-25 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlank, südländische Erscheinung, Drei-Tage-Bart; bekleidet mit schwarzem Kapuzenpulli, Blue Jeans und Baseball-Cap
Begleiter:
Männlich, ca. 22 Jahre alt, ca. 175 cm groß, schlank, dunkle Haare, südländische Erscheinung, Drei-Tage-Bart; bekleidet mit blauem Addidas-Pullover
Begleiter:
Männlich, 22 Jahre alt, ca. 185 cm groß, kräftige Figur, kurz geschorene Haare.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1598. Britischer Tourist wird überfallen – Westend Nach einem Besuch auf dem Oktoberfest verlief sich ein stark alkoholisierter britischer Staatsangehöriger. Nachdem er den Weg zu seiner Unterkunft in der Arnulfstraße nicht finden konnte, sprach er am Dienstag, 26.09.2017, gegen 00.00 Uhr, in der Tübinger Straße zwei unbekannte Männer an, um sie nach dem Weg zu fragen. Um die Adresse seiner Unterkunft zu zeigen, nahm er sein Mobiltelefon aus der Tasche.
Die beiden Männer gaben an, nicht zu wissen, wo sich das Hotel befindet und der 27-Jährige setzte seinen Weg fort. Plötzlich wurde er von hinten angegriffen und ging dabei zu Boden. Anschließend wurden ihm durch die beiden Unbekannten, die er zuvor nach dem Weg gefragt hatte, sein Mobiltelefon und der Geldbeutel entwendet.
Durch den Überfall wurde er leicht verletzt.
Täterbeschreibung:
Täter 1:
Männlich, ca. 20 Jahre alt, ca. 180 cm groß, heller Teint
Täter 2:
Männlich, ca. 20 Jahre alt, ca. 165 cm groß, dunkler Teint
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1599. Zwei Gaststätteneinbrüche durch DNA geklärt Aufgrund gesicherter DNA-Spuren konnten mit Hilfe des Bayerischen Landeskriminalamtes zwei Einbrüche einem Täter zugeordnet werden.
In einem Fall hatte der Mann am Montag, 13.02.2017, in der Zeit zwischen 00.00 Uhr und 14.00 Uhr, das Fenstergitter einer Gaststätte in Obergiesing aufgestemmt und anschließend das Küchenfenster.
Im Inneren der Gaststätte hatte er zwei Geldspielautomaten aufgebrochen und Bargeld entwendet.
In der Zeit von Samstag, 11.02.2017, 01.00 Uhr, bis Montag, 13.02.2017, 16.00 Uhr, verschaffte sich der Einbrecher Zutritt zu der Gebäuderückseite einer Bar in der Isarvorstadt.
Auch hier brach er ein Fenster auf und gelangte so in die Räumlichkeiten.
In der Bar wurde ebenfalls ein Spielautomat aufgebrochen und das Bargeld entwendet.
Als Verursacher konnte ein 41-jähriger rumänischer Staatsangehöriger ermittelt werden, der derzeit unbekannten Aufenthalts ist.
Durch die Staatsanwaltschaft München I wurde ein Haftbefehl beantragt.
1600. Betrug durch falsche Polizeibeamte – Haidhausen Eine 71-jährige Münchnerin bekam am Dienstag, 05.09.2017, gegen 18.00 Uhr, einen Anruf durch einen angeblichen Kriminalbeamten. Dieser würde angeblich Ermittlungen im Zusammenhang mit einer betrügerischen Bande führen. Hierbei wäre auch der Bankberater der Rentnerin involviert.
Um diesen zu überführen, sollte die Frau einen Geldbetrag aus einem Bankdepot in einem Bankschließfach hinterlegen. Da dies in der Kürze der geforderten Zeit nicht möglich war, schlug der angebliche Kriminalbeamte vor, die Frau solle das Geld zu sich nach Hause nehmen.
Durch weitere Telefonate machte der Betrüger der Rentnerin glaubhaft, dass es sich bei dem Bargeld um Falschgeld handeln würde, das in der Zentralbank in Frankfurt überprüft werden müsse.
Hierbei wurde ein weiterer Täter ins Spiel gebracht, der ein angeblicher Sicherheitsberater der Bank wäre. Auf Verlangen der Betrüger begab sich die 71-Jährige mit dem Geld nach Frankfurt, um dort das Geld an eine Polizeibeamtin zu übergeben.
Anschließend fuhr die Frau wieder zurück nach München.
Ein weiterer Versuch der angeblichen Polizeibeamtin weiteres Geld von der Rentnerin zu erlangen, wurde durch Angehörige bemerkt.
Warnhinweis:
Die Polizei warnt erneut vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Polizeibeamte in zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen des Dienstausweises. In Zweifelsfällen lassen Sie sich bitte Namen und Dienststelle des Polizeibeamten nennen und erkundigen sich durch einen Rückruf bei der Dienststelle nach der Richtigkeit der Angaben. Sollten Sie unsicher sein, rufen Sie auf alle Fälle den Notruf 110 an.
Aus dem Wiesn-Report: Wiesn-Report vom 26.09.2017