BPOLI EF: Wochenendrückblick der Bundespolizei

Thüringen (ots) - In den frühen Morgenstunden am 21. Oktober 2017, kam es zu einer gefährlichen Körperverletzung und zum Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte nahe des Erfurter Hauptbahnhofes. Ein 19-jähriger ungarischer Staatsangehöriger hatte zunächst einen 20-jährigen Deutschen mit beschuhtem Fuß ins Gesicht getreten. Eine Streife der Bundespolizei wurde durch einen Reisenden auf die Auseinandersetzung auf dem Bahnhofsvorplatz aufmerksam gemacht. Beim Erkennen der Bundespolizisten flüchtete der Täter, konnte aber nach kurzer Verfolgung eingeholt werden. Dabei trat der 19-jährige auch nach einem der Beamten, was dieser mit dem Schlagstock abwehrte. Der junge Mann wurde überwältigt und gefesselt. Die Auseinandersetzung ausgelöst hatte offenbar der 20-Jährige, in dem er die Begleiterin des 19-jährigen beleidigt haben soll. Alle Beteiligten standen unter Alkoholeinfluss. Die Bundespolizei hat entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Der 20-jährige wurde durch den Rettungsdienst zur Behandlung seiner Verletzungen ins Helios-Klinikum verbracht.

Am Samstagvormittag, gegen 8.20 Uhr, kontrollierten Bundespolizisten einen 36-jährigen lettischen Staatsangehörigen im Erfurter Hauptbahnhof. Dabei stellten die Beamten fest, dass der Mann zur Festnahme ausgeschrieben war. Den Haftbefehl zur Strafvollstreckung hatte die Staatsanwaltschaft Erfurt wegen Trunkenheit im Verkehr erlassen. Weil der Lette die Geldstrafe von 1200 Euro nicht zahlen konnte, muss er nun zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen ins Gefängnis. Auch diesmal stand der 36-Jährige wieder unter Alkoholeinfluss. Ein bei ihm durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von über drei Promille. Der Lette wurde in die Justizvollzugsanstalt Tonna eingeliefert.

Auch im Bahnhof Nordhausen gelang Bundespolizisten ein Fahndungstreffer. Gegen Mittag war hier eine 24-jährige Deutsche aus einer von Halle kommenden Regionalbahn ausgestiegen. Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass die in Zwickau wohnende Frau von der dortigen Staatsanwaltschaft wegen Betruges gesucht wurde. Weil sie die wegen der Tat verhängte Geldstrafe in Höhe von 1335 Euro nicht bezahlt hatte, erließ die Behörde einen Vollstreckungshaftbefehl. Die Frau wurde in die Justizvollzugsanstalt Chemnitz gebracht.

Gegen 18.00 Uhr belästigte ein 25-jähriger Deutscher in aggressiver Weise andere Reisende im Erfurter Hauptbahnhof. Aus diesem Grund erhielt er von der Bundespolizei einen Platzverweis. Da er diesem nicht nachkam und erneut anfing Reisende zu belästigen, nahmen ihn die Beamten zur Durchsetzung es Platzverweises in Gewahrsam. Ein bei dem in Erfurt wohnenden Mann durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von fast zwei Promille.

Am Sonntag, in den frühen Morgenstunden gegen 3.50 Uhr, fielen einer Streife der Bundespolizei zwei männliche Personen im Erfurter Hauptbahnhof auf, von denen einer der beiden offensichtlich minderjährig war. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass dessen 19-jähriger deutscher Begleiter schon des Öfteren polizeilich in Erscheinung getreten war. So war unter anderem wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen ihn ermittelt worden. Zum Schutz des Minderjährigen wurde dieser in Gewahrsam genommen. Der 15-jährige Deutsche wurde in der Folge von seinem älteren Bruder bei der Dienststelle der Bundespolizei abgeholt.

Weiterhin stellte die Bundespolizei wiederholt Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz fest. So kontrollierten die Beamten eine 22-jährige Deutsche im Erfurter Hauptbahnhof, die eine geringe Menge Amphetamine dabei hatte. Bei einem 27-jährigen Deutschen, den Bundespolizisten in einer Regionalbahn kontrollierten, fanden sie geringe Mengen Cannabis. Der Zug befand sich auf der Fahrt von Naumburg nach Erfurt. Und ein 39-jähriger Deutscher, der ebenfalls im Hauptbahnhof Erfurt kontrolliert wurde, hatte eine geringe Menge Crystal dabei. Gegen alle Personen hat die Bundespolizei Strafverfahren eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen zu den Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden durch die Polizei des Freistaates Thüringen geführt.

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