Marburg-Biedenkopf (ots) - Marburg - Frechheit und Dreistigkeit endet mit Festnahme
Die Frechheit und Dreistigkeit zweier Männer endete dank der Aufmerksamkeit der Polizei mit deren vorübergehender Festnahme. Die Polizei stellte u.a. Rauschgift, einen gestohlenen Roller, falsche Kennzeichen und Bargeld sicher. Die Polizei entließ die beiden polizeibekannten Männer im Alter von 18 und 19 Jahren nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft im Anschluss an die notwendigen Maßnahmen
Was war geschehen? Der 18-Jährige erschien am Montag, 23. Oktober, um 12.40 Uhr, bei der Polizei Marburg, um seiner Meldepflichtauflage nachzukommen. So weit so gut, hätte er sich auf der Heimfahrt nicht als Sozius auf einen Roller gesetzt. Das fiel nämlich Beamten auf, die nach dem Frühdienst auf dem Heimweg waren. Die überprüften intuitiv das angebrachte amtliche Kennzeichen und es kam heraus, dass selbiges definitiv nicht an den Roller gehörte, sondern an ein Auto. Das wusste wohl auch der Fahrer, denn als die Beamten an der roten Ampel zur Kontrolle schritten, stieß der Fahrer den Roller weg und flüchtete. Der verfolgte Flüchtende war nicht schnell genug und konnte sich der Festnahme nicht entziehen. Bei den anschließenden Durchsuchungen fand die Polizei bei beiden u.a. Rauschgift. Bei einem waren es mehr als 40 Gramm Marihuana. Der behauptete jetzt wenig glaubhaft, dass weder das Rauschgift noch der mitgeführte Rucksack und der getragene Kapuzenpulli, worin es lag, ihm gehören würden. Außerdem wehrte sich der 18-Jährige gegen die Festnahme und trat nach den Beamten. Auch die Aussagen des 19-jährigen Rollerfahrers klangen alle wenig glaubhaft. Sein einziger Pluspunkt war, dass er bei dieser Rollerfahrt weder unter Alkohol noch unter Rauschmitteleinfluss stand. Die Ermittlungen dauern insgesamt an.
Marburg - Frauen belästigt - Kriminalpolizei Marburg sucht Zeugen
Am Montag, 23. Oktober, wurden zwei junge Frauen von vermutlich zwei verschiedenen Männern belästigt. Der eine Vorfall war gegen 14.30 Uhr am Hauptbahnhof, der andere zwischen 19.45 und 20.10 Uhr auf der Bahnhofstraße Ecke Rosenstraße. Im letzten Fall nahm die Polizei einen Tatverdächtigen vorläufig fest. Der 27-Jährige bestritt allerdings die Tat.
Opfer der Belästigung am Bahnhof war eine 14-jährige Schülerin. Ein ihr unbekannter junger Mann sprach sie in gebrochenem Deutsch an, belästigte sie verbal und fasst sie auch an. Erst nach dem Erhalt einer Ohrfeige und dem Rückzug des Mädchens in ein Café ging der Mann, der sich als "Ali" vorgestellt hatte, seines Weges. "Ali", nach Zeugenaussage vermutlich Nordafrikaner, ca. 20 Jahre alt, zwischen 1,65 und 1,70 Meter groß, Drei-Tage-Bart, schwarze kurze Haare, dunkle Augen und schlank, trug eine blaue Adidas Trainingsjacke, eine Jeans und schwarze Nike-Turnschuh. Wer hat diesen Vorfall noch beobachtet? Wer ist möglicherweise ebenfalls opfer dieses Mannes und hat bislang keine Anzeige erstattet? Wer kann sachdienliche Hinweise geben, die zu seiner Identifizierung führen könnten?
Nach dem zweiten Vorfall am Abend nahm die Polizei einen Tatverdächtigen fest, auf den die Beschreibung zutraf. Der 27-Jährige bestreitet jedoch, die 21 Jahre alte Frau, die mit einem Hund unterwegs war belästigt zu haben. Die Frau traf in der Bahnhofstraße in Höhe der Rosenstraße zunächst auf drei Männer. Einer von ihnen setzte sich ab, folgte ihr und griff ihr ans Gesäß. Er flüchtete dann kurz, kam aber zurück und beleidigte sein Opfer mit obszönen Worten. Erst als diese einen Bekannten traf, entfernte sich der Mann. Die 21-Jährige beschrieb ihn als etwa mitte 20 Jahre alten, zwischen 1,70 und 1,75 Meter großen, hageren Mann mit dunklem Teint. Er hatte sehr kurze dunkle Haare, einen kurzen Bart, dunkelbraune Augen und sprach gebrochen Deutsch. Er trug eine schwarze Jogginghose aus weitem Schlabberstoff und eine schwarze Jacke mit Reißverschluss und Kapuze. Die Jacke war aus einem glatten Stoff. Auch für diesen Vorfall sucht die Kripo nach Zeugen, die den Täter näher beschreiben, wiedererkennen oder Hinweise geben können, die zu seiner Identifizierung führen. Kriminalpolizei Marburg, Tel. 06421/406-0.
Niederweimar - Versuchter Einbruch
Die leichteren Beschädigungen an der Haustür fielen erst am Samstag, 21. Oktober auf, sodass die Tatzeit zurückgehen kann bis zum Montag, 16. Oktober. Von dem versuchten Einbruch betroffen war ein Haus in der Straße Am Graben. Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen in dieser Zeit bitte an die Kriminalpolizei Marburg, Tel. 06421/406-0.
Biedenkopf - Schmierereien an der Hinterlandschule
Noch unbekannte Täter besprühten mehrere Gebäude der Hinterlandschule in der Hainstraße mit Graffiti. Sie hinterließen mehrere Schriftzüge und unter anderem auch ein Hakenkreuz. Der Schaden beläuft sich geschätzt auf mindestens 2000 Euro. Die Tatzeit ist nicht bekannt. Festgestellt wurden die Schmierereien am Montag, 23. Oktober, gegen 16.30 Uhr. Sachdienliche Hinweise dazu bitte an die Polizei Biedenkopf, Tel. 06461/9295-0 oder die Kriminalpolizei, die wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt. Kriminalpolizei Marburg, Tel. 06421/406-0.
Michelbach - Schaden am Quellhäuschen
Zwischen Samstag, 16. September und Montag, 23. Oktober, kam es an einem privaten Quellhäuschen im Wald in der Verlängerung der Rehbockshecke zu einem Einbruch und einer Sachbeschädigung. Der Täter brach die Metalltür des gemauerten Häuschens auf und beschädigte dann das innenliegende Wasserrohr, welches frisches Quellwasser zur Frischwasseraufbereitung eines nahegelegenen Forellenzuchtteichs zuführt. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0.
Martin Ahlich
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