„Crash Kurs NRW – Realität erfahren. Echt hart.“ – Hilden / Kreis Mettmann – 1711039

Unfallopfer (Herr Augustin) berichtet persönlich von seinem eigenerlebten Unfallgeschehen in Düsseldorf, welches im fast das Leben kostete.

Ein Dokument

Mettmann (ots) - Auch in diesem Schuljahr führt die Kreispolizeibehörde Mettmann wieder ihre Veranstaltungsreihe zum Thema "Crash Kurs NRW - Realität erfahren. Echt hart." an verschiedenen Standorten im Kreisgebiet durch. Am nächsten Mittwoch, dem 15.11.2017, ab 08.30 Uhr, findet dazu die nächste Präventionsveranstaltung in der Stadt Hilden statt. Auch diese Crash-Kurs-Veranstaltung im landesweiten Projekt richtet sich dann wieder einmal speziell an Schülerinnen und Schüler der Altersgruppe 17plus.

Veranstaltungsort wird am 15. November die Aula des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums an der Gerresheimer Straße 74 in 40724 Hilden sein. Eingeladen zu dieser Veranstaltung sind rund 250 Schülerinnen und Schüler des Dietrich-Bonhoeffer- und des Helmholtz-Gymnasiums in Hilden, die dann das Bühnenprogramm zum Thema Verkehrssicherheit gemeinsam erfahren und erleben können. Mit Fotos und Berichten unmittelbar Betroffener zeigt das Crash-Kurs-Team auch an diesem Tag wieder höchst anschaulich, welche nachhaltigen Folgen und Schicksale durch schwerste, beziehungsweise tödliche Verkehrsunfälle verursacht werden. So berichten Polizeibeamte, ein Notarzt, ein Rettungssanitäter und eine Notfall- und Polizeiseelsorgerin aus Hilden über ihre persönlichen Eindrücke im Zusammenhang mit schweren Verkehrsunfällen, die in den letzten Jahren auch tatsächlich in dieser Region passiert sind. Im Vordergrund stehen hierbei natürlich Unfälle mit sogenannten Hauptunfallursachen, wie Alkohol/Drogen, Geschwindigkeit und Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes. Bei der kommenden Veranstaltung am 15. November handelt es sich mittlerweile schon um den fünften Crashkurs der Kreispolizei, der in der bewährten Schulkooperation mit den zwei Hildener Gymnasien stattfindet.

In der Hildener Veranstaltung am 15. November wird unter anderem auch ein Zeitzeuge von einem Verkehrsunfall berichten, an dem er vor Jahren selber beteiligt war. Bei diesem Unfall wurde er von einem 19-jährigen Führerscheinneuling auf der Reichswaldallee im nahen Düsseldorf lebensgefährlich verletzt. Der damals 18-jährige Freund und Beifahrer des Unfallfahrers verstarb sogar an den Folgen dieses Unfalles (Unfallbild und Archivbild von Herrn Augustin in Anlage).

Die Moderation der Veranstaltung erfolgt durch Verkehrssicherheitsberater der Kreispolizeibehörde Mettmann, welche die Inhalte der Veranstaltung mit aktuellen Unfallzahlen und Appellen abrunden und zu einem beeindruckenden Ganzen zusammenfügen. "Ich hoffe, dass ich nie vor der Tür Deiner Eltern stehen muss!" - so formulierten gerade die beteiligten Notfallseelsorger immer wieder aufs Neue ihren persönlichen Wünsche an die Teilnehmer der vergangenen, etwa 90-minütigen Bühnenveranstaltung.

Hinweise an die Medien:

1.) Zur Hildener Veranstaltung am 15.11.2017 sind selbstverständlich auch wieder Vertreter der Medien zur Teilnahme herzlich eingeladen, um anschließend darüber in Wort und Bild berichten zu können.

2.) Polizeiliches Bild- und Informationsmaterial zu dieser Mitteilung befindet sich in der Digitalen Pressemappe der KPB Mettmann zum Download bereit und zur Veröffentlichung frei.

3.) Weitere Informationen zum Thema Crash Kurs NRW finden Sie auf den Landesseiten der Polizei NRW, aber natürlich auch auf der Homepage der Kreispolizeibehörde Mettmann ( http://www.polizei.nrw.de/mettmann/ ) im Bereich Aufgaben/Verkehr.

4.) Spezielle Ansprechpartner zum Thema Crash-Kurs-NRW in der Kreispolizeibehörde Mettmann finden sie hier:

Direktion Verkehr/Verkehrsdienst

Verkehrsunfallprävention/Opferschutz

Polizeihauptkommissar Karsten Ingenhoven

Telefon 02104 982-5110 / Fax 02104 982-5018

Polizei Mettmann

Weiterführende Informationen

http://www.polizei.nrw.de/mettmann

5.) Zusätzliche Hintergrundinformationen zum Thema:

--- Was ist "Crash Kurs NRW" ---

Das Präventionsprogramm kommt aus Großbritannien und wird dort inzwischen seit vielen Jahren erfolgreich im Bezirk Staffordshire durchgeführt. Die Akteure des Programms (Mitarbeiter der Feuerwehr, Polizei und vom Opferschutz) verdeutlichen in einer ca. 70-minütigen Vorstellung, mit Hilfe von Filmen und Vorträgen, die Ursachen und Folgen von Verkehrsunfällen.

--- Ziele des Crash Kurs NRW ---

Die Aufklärungsarbeit, die mit Hilfe des Projekts erzielt werden soll, richtet sich an die emotionale Erlebniswelt junger Verkehrsteilnehmer. Durch Erzählungen und Dokumentationen von schweren Verkehrsunfällen mit Toten und Schwerverletzten soll bei der Zielgruppe Betroffenheit hervorgerufen und zum Nachdenken angeregt werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen selbst erkennen, dass sie durch eigenes Handeln, als Fahrer und Beifahrer, entscheidenden Einfluss haben. Die Erfahrungen aus Großbritannien zeigen einen deutlich zu verbuchenden Erfolg. Die Unfallzahlen mit beteiligten Jugendlichen und jungen Fahrern sind dort nachweisbar gesunken! Unser Wunsch ist es, das wir gemeinsam auch im Kreis Mettmann zu einem Rückgang der Verkehrsunfälle mit jungen Fahrern beitragen. "Crash Kurs NRW" zeigt mit emotionalen Berichten und eindringlichen Bildern, dass Verkehrsunfälle unerträgliches Leid verursachen. Es wird den Zuhörerinnen und Zuhörern eindrucksvoll vermittelt, welche Schicksale mit einem Verkehrsunfall verbunden sind. Mitarbeiter aus den Bereichen Polizei, Rettungsdienst, Notarzt und Seelsorge berichten den Schülern und Schülerinnen von ihren Erlebnissen. Sie schildern unter anderem, wie es ihnen bei der Arbeit im Zusammenhang mit einem schweren Unfall ergangen ist, welche Gefühle eine Rolle spielen und welche großen Belastungen auch für Einsatzkräfte entstehen. Darüber hinaus erzählt ein Unfallbeteiligter, welchen Verlauf sein Leben nach einem schweren Unfall nahm und welche Auswirkungen dieser Unfall bis heute hat. Bei "Crash Kurs NRW" wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ohne erhobenen Zeigefinger eindringlich klar gemacht, wie lebensgefährlich riskantes Verhalten im Straßenverkehr ist und dass es auf eigenes Handeln als Fahrer und Mitfahrer entscheidend ankommt.

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann