Thüringen (ots) - Am 11. November, um 1.20 Uhr, beobachteten Beamte in der Leitstelle der Bundespolizeiinspektion Erfurt auf ihren Überwachungsmonitoren, wie ein Jugendlicher vor der Dienststelle urinierte. Ersatz für einen nicht vorhandenen Baum bot ihm dabei die Stele, mit dem Hinweis auf die Dienststelle. Nicht zuletzt aus diesem Grund verstanden die Beamten in dem Fall keinen Spaß, eilten hinaus und leiteten ein Bußgeldverfahren gegen den in Erfurt wohnenden 17-jährigen Deutschen ein.
Am Vormittag hatten es Bundespolizisten mit einem 40-jährigen Deutschen im Erfurter Hauptbahnhof zu tun, der angab ein Kilogramm Betäubungsmittel dabei zu haben. Auch wenn bei der Dursuchung seiner Person dann "nur" eine geringe Menge Cannabis zum Vorschein kam, leiteten die Beamten dennoch ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Weil der in Meiningen wohnende Mann die Beamten zudem massiv beleidigte, bekam er auch dafür eine Anzeige.
Ein in Sangerhausen wohnender 35-jähriger Deutscher, den Bundespolizisten im Erfurter Hauptbahnhof kontrollierten, hatte ebenfalls geringe Mengen Cannabis dabei. Auch in diesem Fall wird ermittelt.
Gegen 14.00 Uhr stellten Anwohner einen 35-jährigen Deutschen fest, der auf der Bahnstrecke Berga - Greiz im Gleiskörper lief. Die Anwohner holten den Mann von den Schienen und riefen den Rettungsdienst. Nach Untersuchung durch den Notarzt wurde der Mann von der Bundespolizei zu seiner Mutter gefahren und in deren Obhut übergegeben. Es kam zu keiner Beeinträchtigung des Zugverkehrs.
Am Sonntag, gegen 1.45 Uhr, hatte ein Flugreisender einen Briefumschlag mit 500 Euro im Erfurter Flughafen verloren. Sein Glück war, dass eine Streife der Bundespolizei diesen fand. Mit einem Ausruf im Flughafen wurden die Passagiere aufgefordert, ihre persönlichen Gegenstände auf Vollzähligkeit hin zu überprüfen. Dabei fiel dem 49-Jährigen der Verlust auf. Nachdem er den Beamten gegenüber glaubhaft machen konnte, der Eigentümer des Briefumschlages zu sein, wurde ihm dieser samt Bargeld ausgehändigt.
Bei einem 17-jährigen Deutschen, der sich im Bahnhof Nordhausen aufhielt, fanden Bundespolizisten eine geringe Menge Ecstasy sowie verschreibungspflichtige Medikamente, was eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz nach sich zog.
Die weiteren Ermittlungen zu den Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden durch die Polizei des Freistaates Thüringen geführt.
Und ein 16-jähriger Deutscher war im Bahnhof Erfurt-Nord mit einem Butterfly-Messer unterwegs, was ihm eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz einbrachte.
Am Nachmittag dann, gegen 16.45 Uhr, kontrollierten Bundespolizisten einen 35-jährigen Deutschen im Erfurter Hauptbahnhof. Dabei stellte sich heraus, dass der Mann durch die Staatsanwaltschaft Erfurt zur Festnahme ausgeschrieben war. Den Untersuchungshaftbefehl hatte die Behörde wegen des Verdachts des Diebstahls erlassen. Außerdem bestand gegen den 35-Jährigen ein Hausverbot für den Bahnhof. Auch wenn der Mann zum Zeitpunkt der Kontrolle einen Atemalkoholwert von 1,76 Promille hatte, schien er zunehmend unter Entzugserscheinungen zu leiden. Aus diesem Grund wurde er ins Katholische Krankenhaus eingeliefert, wo seine derzeitige Behandlung unter polizeilicher Überwachung erfolgt. Der Mann ist ohne festen Wohnsitz.
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