Hamburg (ots) - Zeit: 12.11.2017, 02:29 Uhr Ort: Hamburg-Rotherbaum, Edmund-Siemers-Allee
Beamte der Kontrollgruppe "Autoposer" stellten am frühen Sonntagmorgen ein hochmotorisiertes Fahrzeug sicher, das an einem nicht genehmigten Kraftfahrzeugrennen teilnahm.
Im Rahmen einer zivilen Streifenfahrt wurden die Beamten auf einen schwarzen Pkw Mercedes Benz E63s AMG (585 PS) aufmerksam, der die Sechslingspforte laut und schnell befuhr.
Im weiteren Verlauf formierte sich der Pkw mit einem weiteren Pkw Mercedes Benz (CLA 180/ 122 PS). An mehreren Ampeln beschleunigten beide Fahrzeuge stark und "duellierten" sich. Während der Beschleunigung drehten teilweise die Räder der Fahrzeuge durch und die Fahrzeughecks brachen aus.
Im Bereich der Edmund-Siemers-Allee beschleunigten die Pkw auf bis zu 115 km/h bei erlaubten 50 km/h.
In Höhe Bundestraße/An der Verbindungsbahn fuhr der Mercedes AMG über die dortige durchgezogene Fahrbahnmarkierung und zog dabei in den Gegenverkehr. Aufgrund des gewagten Fahrmanövers musste der Gegenverkehr stark abbremsen, um eine Kollision zu vermeiden.
Unter Inanspruchnahme von Sondersignalen konnte der Mercedes AMG E63s in der Schäferkampsallee direkt vor dem U-Bahnhof Schlump angehalten und kontrolliert werden.
Bei der Überprüfung des Fahrers (28) stellte sich heraus, dass dieser bereits im Juli 2017 mit einem Ferrari an einem illegalen Rennen beteiligt war. Bereits damals wurde vonseiten der Polizei ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Der Mercedes E63s wurde zum zwecke der gerichtlichen Einziehung durch die Beamten sichergestellt.
Der Fahrer des Mercedes C 180 entkam unerkannt. Ermittlungen hinsichtlich des Fahrzeugführers wurden aufgenommen.
Bereits gegen 00:05 Uhr fiel den Beamten der Kontrollgruppe "Autoposer" ein Renault Megane RS (265 PS) auf, der die Wilhelmsburger Reichsstraße mit 110 km/h statt der erlaubten 60 km/h befuhr. Bei der Überprüfung des Fahrers (27)wurden Anzeichen festgestellt, die auf einen zeitnahen Konsum von berauschenden Mittel deuteten. Eine Blutprobenentnahme wurde angeordnet.
Dem Fahrer wurde bereits im Jahr 2013 die Fahrerlaubnis entzogen, da er unter dem Einfluss von Cannabis einen Pkw im Straßenverkehr führte. Erst nach einer Fahrerlaubnissperre und einer medizinisch-psychologischen Untersuchung erhielt er die Fahrerlaubnis zurück.
Die Polizei Hamburg wird in Zukunft vermehrt Einsätze gegen sogenannte "Autoposer" durchführen, um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen.
Schö.
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