Pressebericht vom 17.11.2017


17.11.2017, PP München

Pressebericht vom 17.11.2017
Inhalt:

1924. Gefährliche Körperverletzung – Neuperlach

1925. Raser verursacht beim Überholen einen Verkehrsunfall; eine Person leicht verletzt - Bogenhausen

1926. Bei Verkehrskontrolle werden Parfumplagiate sichergestellt - Nymphenburg

1927. Versuchter Raubüberfall auf Schreibwarengeschäft - Haidhausen

1928. Wohnungseinbrecher festgenommen – Schwabing-West

1929. Schwerpunktkontrollen am Hauptbahnhof und im südlichen Bahnhofsviertel

1930. Terminhinweis:
Polizeiinspektion 31 (Unterhaching) feiert 50-jähriges Bestehen


1924. Gefährliche Körperverletzung – Neuperlach - Zeugenaufruf

Ein 67-jähriger aus Nigeria stammender Münchner mit deutscher Staatsangehörigkeit und ein 27-jähriger Nigerianer gerieten am Dienstag, 14.11.2017, gegen 10.35 Uhr, auf einem nach unten laufenden Fahrsteig in einem Kaufhaus in der Ollenhauerstraße in einen verbalen Streit. Dabei schrie der 27-Jährige den 67-Jährigen laut an und trat diesem im weiteren Verlauf mit seinem Fuß wuchtig in den oberen Brustbereich. Nur aufgrund des Eingreifens eines Zeugen konnten weitere Attacken von Seiten des Tatverdächtigen unterbunden werden.
Unmittelbar nach dem Tritt ging es dem 67-Jähriger gesundheitlich sehr schlecht. Er wurde in einen nahen Lagerraum gebracht. Dabei versuchte der 27-Jährige weiterhin den Verletzten tätlich anzugreifen, was nur durch das Eingreifen weiterer Zeugen verhindert werden konnte.

Kurze Zeit später versuchte der 67-Jährige aufzustehen und er brach bewusstlos zusammen. Er wurde vom Rettungsdienst vor Ort notfallmedizinisch versorgt und danach in ein Krankenhaus zur weiteren intensivmedizinischen Behandlung gebracht. Sein Gesundheitszustand ist äußerst kritisch.

Der 27-Jährige wurde am Tatort von der Polizei festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der Ermittlungsrichter am Mittwoch, 15.11.2017 Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand gab es zwischen dem Beschuldigten und dem Geschädigten keine Bekanntschaft, bzw. keinen Hinweis auf einen Kontakt im Zeitraum vor der Tat.
Nachdem der Beschuldigte im Rahmen der Vernehmung gewisse Auffälligkeiten gezeigt hatte, wurde zusätzlich eine psychiatrische Begutachtung von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegeben.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1925. Raser verursacht beim Überholen einen Verkehrsunfall; eine Person leicht verletzt - Bogenhausen - Zeugenaufruf

Am Donnerstag, 16.11.2017, gegen 18.30 Uhr, wollte ein bisher unbekannter Pkw-Fahrer mit einem schwarzen Van einen 40-jährigen Münchner mit seinem Pkw VW auf der Ismaninger Straße 124 überholen. Dazu beschleunigte der unbekannte Fahrer stark. Zum Überholen nutzte er die Gegenfahrbahn.

Auch der 40-Jährige beschleunigte, um das Überholen zu verhindern. Vermutlich aufgrund der erhöhten Geschwindigkeit kam der 40-Jährige nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem rechtsseitig geparkten Kleintransporter.

Der VW des 40-Jährigen schleuderte durch den Aufprall und stieß gegen einen weiteren rechts geparkten Pkw.

Der unbekannte Pkw-Fahrer bemerkte vermutlich den Unfall, entfernte sich jedoch von der Unfallstelle, ohne seine gesetzlichen Pflichten nachzugehen.

Der 40-Jährige wurde durch den Unfall leicht verletzt und in einem Münchner Klinikum behandelt.

Bei dem flüchtigen Pkw handelt es sich wahrscheinlich um einen schwarzen Van, vermutlich Crysler Voyager.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, insbesondere zum schwarzen Van und dem unbekannten Fahrer, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

1926. Bei Verkehrskontrolle werden Parfumplagiate sichergestellt - Nymphenburg Am Donnerstag, 16.11.2017, um 04.45 Uhr, wurden Polizeibeamte der Polizeiinspektion 42 (Neuhausen) bei einer verdachtsunabhängigen Verkehrskontrolle auf eine große Menge original verpackte Parfumflaschen in dem Pkw aufmerksam.

Eine genauere Prüfung sowie eine Befragung der drei Pkw-Insassen begründeten den Verdacht, dass es sich um gefälschte Parfumflaschen handelte.

Die Tatverdächtigen (47, 48 und 55 Jahre, alle mit ungarischer Staatsangehörigkeit) konnten zur Herkunft der Produkte keine schlüssigen Angaben machen. Aufgrund des bestehenden Verdachts erfolgte die Sicherstellung der Parfums.

Der 48-jährige Tatverdächtige räumte in einer Vernehmung ein, dass es sich um Fälschungen handelt. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden die drei Männer entlassen. Sie wurden wegen eines Verstoßes gegen das Markengesetz angezeigt.

1927. Versuchter Raubüberfall auf Schreibwarengeschäft - Haidhausen - Zeugenaufruf

Am Donnerstag, 16.11.2017, um 15.00 Uhr, arbeitete eine 57-jährige Verkäuferin in einem Schreibwarengeschäft in der Elsässer Straße als ein maskierter Mann den Laden betrat.

Der Unbekannte hatte ein Tuch vor dem Gesicht und trug eine Kapuze. Er hielt in drohender Geste ein Messer vor die 57-Jährige und legte eine Plastiktüte auf den Tresen. Dann verlangte er von der Verkäuferin Bargeld. Die Verkäuferin rief daraufhin laut um Hilfe. Auf diese Hilferufe hin kam ihr ein Mann zu Hilfe. Dieser hatte sich in einem anderen Bereich des Geschäfts aufgehalten.

Als der Mann hinzukam, flüchtete der Unbekannte ohne Beute aus dem Laden. Er flüchtete mit einem abgestellten Fahrrad in Richtung Kirchenstraße.

Bei dem Überfall wurde niemand verletzt. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief negativ.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 180 cm groß, schlanke Figur, sprach deutsch, bekleidet mit einer grauen Sweatshirtjacke, Kapuze (ins Gesicht gezogen), Strickmütze, hellblaue Jogginghose, maskiert mit einem grau-blauen Tuch/Schal, hatte eine orange/weiße Plastiktüte bei sich und war mit einem Klappmesser bewaffnet. Der Täter war mit einem Fahrrad unterwegs.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1928. Wohnungseinbrecher festgenommen – Milbertshofen Am Donnerstag, 16.11.2017, um 12.00 Uhr, konnten zwei Wohnungseinbrecher – ein 38-jähriger und ein 47-jähriger Mann – durch Polizeibeamte nach einem versuchten Einbruch in der Schopenhauerstraße festgenommen werden.

Vorangehend hatten sie mit einem sogenannten „Flipper“ versucht eine Hauseingangstür zu einem Mehrfamilienhaus zu öffnen. Die beiden Männer betraten daraufhin das Mehrfamilienhaus. Die Tat konnte durch Zeugen beobachtet werden.

Die Polizei konnte die Einbrecher im 5. Obergeschoss auf frischer Tat festnehmen. Neben Aufbruchswerkzeug wurde auch Diebesgut aufgefunden.

Polizeiliche Ermittlungen ergaben, dass die beiden Tatverdächtigen im Münchner Stadtgebiet weitere Wohnungseinbrüche begangen hatten.

Gegen die beiden Tatverdächtigen aus Ungarn wird Haftbefehl beantragt. Sie wurden der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt.

1929. Schwerpunktkontrollen am Hauptbahnhof und im südlichen Bahnhofsviertel Der Hauptbahnhof München ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt des nationalen und internationalen Bahnverkehrs, den täglich über 350.000 Personen frequentieren. Diesen zahlreichen Pendlern, Anwohnern und Besuchern der Landeshauptstadt München bietet er zudem viele Einkaufsmöglichkeiten.

Durch die vielfältigen Angebote besteht eine hohe Attraktivität dieses Bereiches, jedoch kommt es dort auch zu verschiedenen Ordnungsstörungen und Kriminalitätsformen.

Hauptsächlich handelt es sich um Straftaten in den Bereichen der Gewaltkriminalität, Betäubungsmittelkriminalität und illegalen Prostitution.

Im Bereich der Ordnungsstörungen wurde ein Hauptaugenmerk auf die im Viertel stark vertretene Bettler- und Obdachlosenszene gelegt.

Auch der Bereich des Gewerberechtes wurde im Rahmen des Einsatzes abgedeckt. Es wurden Gaststätten auf mögliche Verstöße kontrolliert.

Das Polizeipräsidium München wertet fortwährend die aktuelle Kriminalitätsentwicklung im Bereich rund um den Hauptbahnhof München aus. Mit dem seit Januar 2017 bestehenden Alkoholverbot bemerken wir bereits einen deutlichen Rückgang der Gesamtkriminalität gegenüber dem Vergleichszeitraum 2016 im niedrigen zweistelligen Prozentbereich.
Damit befinden wir uns aber immer noch auf einem für uns nicht tolerierbaren Niveau.

Trotz der bereits täglich stattfindenden Kontrollen durch die örtlich zuständigen Polizeidienststellen und der regelmäßigen Schwerpunkteinsätze hat das Polizeipräsidium München am 16.11.2017 zusätzlich ganztägig bis in die Nacht intensive Kontrollen im Bereich des Hauptbahnhofs durchgeführt.

Dieser gemeinsame Kontrolltag fand in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei, dem Kreisverwaltungsreferat der Landeshauptstadt München, sowie dem Hauptzollamt München - Finanzkontrolle Schwarzarbeit – statt. Über den gesamten Zeitraum waren dazu über 350 Polizeibeamte, davon ca. 80 Beamte der Bundespolizei, eingesetzt.

Im Laufe des Tages wurden über 600 Personenkontrollen durchgeführt und 241 Platzverweisungen erteilt. Zwei Personen wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen.

Im Rahmen dieser Maßnahmen konnten insgesamt 30 Straftaten mit Schwerpunkt Betäubungsmittelkriminalität (21 Verstöße gegen das BtMG) zur Anzeige gebracht werden.

Fünf Personen gab es offene Haftbefehle, die vollstreckt werden konnten.

Im Rahmen der Überwachung des ab 22:00 Uhr geltenden Alkoholverbotes wurden insgesamt sieben Verstöße festgestellt und zur Anzeige gebracht.

Erfreulich war, dass ein vermisster zwölfjähriger Junge aufgefunden und den Sorgeberechtigten übergeben werden konnte.

Bei der Kontrolle einer Sisha Bar wurden Mängel im Betrieb festgestellt. Dies führte zur sofortigen Schließung.

Das Sicherheitsgefühl und die Sicherheit aller Bürger in München sind uns sehr wichtig!

Wir werden zusammen mit unseren Kooperationspartnern weiterhin gegen alle Ordnungs- und Sicherheitsstörungen im Bereich des Hauptbahnhofs vorgehen und diese konsequent verfolgen. Dazu beantragt das Polizeipräsidium München gegen dort wiederholt auffällige Störer und Straftäter Aufenthaltsverbote beim Kreisverwaltungsreferat der LH München und setzt diese auch durch. Um Personen von diesem Bereich dauerhaft fernzuhalten.

Wir bitten auch die Münchner Bevölkerung, verdächtige Wahrnehmungen und Auffälligkeiten unverzüglich dem Polizeinotruf 110 zu melden.

Das Polizeipräsidium München bedankt sich für die Unterstützung und das Verständnis.

1930. Terminhinweis: Polizeiinspektion 31 (Unterhaching) feiert 50-jähriges Bestehen Am Montag, 20.11.2017, um 18.30 Uhr, feiert die Polizeiinspektion 31 im KUBIZ in der Jahnstraße 1, 82008 Unterhaching, ihr 50-jähriges Bestehen.

Polizeipräsident Hubertus Andrä, Landrat Christoph Göbel sowie der 1. Bürgermeister aus Unterhaching, Wolfgang Panzer, werden die Grußworte an die Gäste richten.

Medienvertreter sind zur Veranstaltung sehr herzlich eingeladen.