Leiter der Polizeiinspektion Geretsried geht in den Ruhestand


22.12.2017, PP Oberbayern Süd

Leiter der Polizeiinspektion Geretsried geht in den Ruhestand
v. l. n. r.: Polizeihauptkommissar Daniel Kießling, Erster Polizeihauptkommissar Walter Siegmund, Polizeipräsident Robert Kopp
"> GERETSRIED - LKR. BAD TÖLZ-WOLFRATSHAUSEN. Der langjährige Leiter der Polizeiinspektion Geretsried, Erster Polizeihauptkommissar Walter Siegmund, geht mit Ablauf des 31. Dezember dieses Jahres in Pension. Am Freitag, 22. Dezember 2017, wurde er feierlich von Polizeipräsident Robert Kopp in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolge als Dienststellenleiter tritt Polizeihauptkommissar Daniel Kießling an.


Die Verabschiedung fand - nicht wie üblich im großen - sondern auf ausdrücklichen Wunsch von Herrn Siegmund - im kleineren Rahmen in den Räumlichkeiten der Polizeiinspektion Geretsried statt. Polizeipräsident Robert Kopp begrüßte, neben Führungskräften und weiteren Mitarbeitern der Dienststelle, den scheidenden Dienststellenleiter, Erster Polizeihauptkommissar Walter Siegmund sowie dessen Nachfolger, Polizeihauptkommissar Daniel Kießling.

Nachdem der stellvertretende Dienststellenleiter der Geretsrieder Inspektion, Polizeihauptkommissar Emanuel Luferseder, alle anwesenden Gäste begrüßt hatte, reflektierte der Polizeipräsident kurz auf die dienstlichen Stationen des 60-jährigen und im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen lebenden Polizeibeamten.

Walter Siegmund legte vor mehr als 44 Jahren, im September 1973, den Grundstein für seine Polizeilaufbahn, als er sein Polizeipraktikum in seiner Geburtsstadt Altötting begann. Ein halbes Jahr darauf, konnte er dann bei der Bereitschaftspolizei in Dachau seine Ausbildung beginnen und beendete diese im Juli 1976 erfolgreich. Im Anschluss daran, wurde er zur Polizeiinspektion Geretsried versetzt und wurde dort bis August 1984 als Inspektions- und Ermittlungsbeamter sowie im weiteren Verlauf als Dienstgruppenleiter eingesetzt.

Seine ausgezeichneten Leistungen ebneten ihm den Weg nach Fürstenfeldbruck an die damalige Beamtenfachhochschule der Polizei, an der er zwei Jahre erfolgreich für den Aufstieg in den gehobenen Dienst studierte. Daraufhin war er in verschiedenen Führungsfunktionen bei der Polizeiinspektion Weilheim, der damaligen Polizeidirektion Weilheim sowie bei der Polizeiinspektion Bad Tölz tätig. Im März 1990 verschlug es ihn wieder zur Inspektion nach Geretsried, wo er zunächst als Dienstgruppenleiter tätig war und genau ein Jahr später zum Leiter der Verfügungsgruppe und zugleich stellvertretenden Dienststellenleiter ernannt wurde.

Nach einem kurzen Abstecher zur damaligen Führungsdienststelle, der Polizeidirektion in Weilheim, im Dezember 1999 , kehrte er im März 2000 wieder nach Geretsried zurück und erreichte im Oktober 2001 den Höhepunkt seiner dienstlichen Laufbahn - er wurde zum Dienststellenleiter befördert.

Polizeipräsident Robert Kopp bedankte sich bei Walter Siegmund für seine geleisteten Dienste für die Bayerische Polizei sowie die stets tadellose Führung der Geretsrieder Dienststelle. „Insbesondere wegen des schrecklichen Doppelmordes in Höfen im Februar ergaben sich hier in diesem Jahr ganz besondere Anforderungen an alle Kolleginnen und Kollegen aber auch für die Dienststellenleitung“, so Polizeipräsident Robert Kopp.

Er wünschte Ersten Polizeihauptkommissar Walter Siegmund für seinen vor ihm liegenden Lebensabschnitt alles Gute und vor allem Gesundheit und merkte an:

„Mit ihnen Herr Siegmund, geht eine Institution der Inneren Sicherheit im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen in den Ruhestand. Sie zeigten bei der Zusammenarbeit mit anderen Sicherheitsbehörden stets ein hohes Maß an Sachverstand und verstanden es, sowohl im Umgang mit Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Bürgerinnen und Bürgern, das richtige Fingerspitzengefühl zu zeigen“.

Als Anerkennung überreichte er ihm die Ehrenmedaille des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd.

Die Nachfolge als Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Geretsried tritt zum 01.01.2018 der 35-jährige Polizeihauptkommissar Daniel Kießling an. Der gebürtige und verheiratete Oberfranke nimmt am Auswahlverfahren für künftige Ämter ab der 4. Qualifizierungsebene (vormals höherer Dienst) teil.

Für ein halbes Jahr leitet der im Landkreis Rosenheim lebende, dreifache Familienvater, nun die Dienststelle im Rahmen seiner Erprobung für herausgehobene Führungsaufgaben.

Daniel Kießling stieg im September 2007 direkt in den damals gehobenen Dienst ein und war nach erfolgreicher Ausbildung bis Januar 2013 bei der Bereitschaftspolizei in Dachau als Fachlehrer tätig. Anschließend wechselte er in den Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd und leistete dort als Dienstgruppenleiter bei den Inspektionen in Rosenheim und Miesbach, sowie als Sachbearbeiter für Grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Sachgebiet „Kriminalitätsbekämpfung“ des Polizeipräsidiums sowie bei der Kriminalpolizeiinspektion in Rosenheim Dienst.

Polizeipräsident Robert Kopp wünschte dem 35-Jährigen viel Erfolg und auch das nötige Quäntchen Glück in seiner neuen Tätigkeit.